Oberbösa. Eigentlich war es eine klare Sache, wenn der Tabellenzweite Zeulenroda das Schlusslicht Oberböse empfängt - das dem war nicht so

Eigentlich war die Sache klar, wenn der bis dato Tabellenzweite Zeulenroda, gegen den Tabellenletzten Oberbösa zum Rückrundenstart der Tischtennis-Verbandsliga aufeinandertreffen. So eben mal locker nach Nordthüringen fahren und nach moderater Spielzeit, ähnlich wie in der Hinrunde mit 9:5 die Tische als Sieger verlassen.

Doch die Vorzeichen des Spiels waren alles andere als gut. Moritz Heß, der in der Vorrunde zumindest noch in der „Zweiten“ Mannschaft aufgestellt war, ist nun fester Bestandteil der „Ersten“ und steht für Post II nicht mehr zur Verfügung.

Ausgeglichen wird dies durch Defensivspielerin Kulbaken Salzman. Als dann aber auch noch kurz zuvor Moritz Karl verletzungsbedingt absagen musste, war klar, dass es nur noch um Schadensbegrenzung im fälligen Auswärtsspiel ging.

Da auch alle anderen Mannschaften des Post SV zeitgleich im Einsatz waren, bekam mit Timo Seidel der Nachwuchs eine Chance, Verbandsligaluft zu schnuppern. Zu den eigenwilligen Spielbedingungen kommt noch hinzu, dass Oberbösa zur Rückrunde seine ehemalige Nummer Eins reaktivieren konnte und nun stärker aufgestellt ist.

Bereits die Doppel liefen somit nicht nach Plan und man lag mit 1:2 im Rückstand. Lediglich die neu formierte Kombination Salzman/Walther konnte dabei ihr Spiel gewinnen. Der eigentliche Knackpunkt der Partie war, dass Zeulenroda keine der ersten drei Einzelbegegnungen für sich entscheiden konnte.

Somit zogen die Gastgeber bis auf 1:5 davon. Zwar konnten in der Folge Markus Walther (3:1 gegen Malguth), Kulbaken Salzman (3:1 gegen Bilke), Luca Haas (3:2 gegen Gaßmann) und Alexander Giehler (3:1 gegen Malguth) ihre Spiele gewinnen.

Insgesamt war das dann aber zu wenig, um den Gastgeber ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Auch der noch zu den B-Schülern gehörende Timo Seidel konnte bei seinem Verbandsligadebüt spielerisch mithalten. Am Ende ging das 9:5 für Oberbösa, auch in dieser Höhe, voll in Ordnung.

Der Frust über das Spiel hielt sich auf der Heimfahrt in Grenzen und bezog sich eher darauf, dass nach einem Spiel in Thüringens zweithöchster Spielklasse nicht einmal eine Dusche zur Verfügung stand.

Punkte für Post II: Walther und Salzman je 1,5; Haas, Giehler 1,0.