Gera. Das Volleyballturnier Gera-mix hat Tradition. 24 Mannschaften gehen am Wochenende ans Netz.

Vor zwölf Monaten hatten die Organisatoren noch einigen gemeldeten Mannschaften absagen müssen. In diesem Jahr bekam man die angepeilten 32 Team nicht voll. Deshalb gehen am dritten Adventswochenende nur 24 Vertretungen an den Start. Der Qualität des mittlerweile 28. Gera-mix tut das keinen Abbruch.

In vier Sechsergruppen ermitteln die Mannschaften die Qualifikanten für die Zwischen- und Endrunde. „Die Stammgäste haben wieder gemeldet. Aber Neueinsteiger hat es diesmal kaum gegeben. Woran das liegt, wissen wir auch nicht so genau“, verriet Organisationschef Thomas Hölzel. Der 60-Jährige hatte 2017 den Gesamtleiter-Staffelstab von Klaus-Peter Hutzsch übernommen. Mit Hutzsch waren nach dem 25. Jubiläumsturnier 2016 mit Günter Eck, Klemens Müller und Dieter Menschel weitere Urgesteine des Gera-mix zurückgetreten. Das Turnier verweist auf eine lange Geschichte. 1991 fand mit 24 Mannschaften die Premiere in der Sporthalle Tinz statt. 15 Jahre lang führte Klemens Müller das Organisatorenteam an. Gemeinsam mit Günter Eck war er der Begründer des Gera-mix. Später folgten Lothar Stolle (2006-2007) und Klaus-Peter Hutzsch (2008-2016) als Gesamtleiter. Von 1994 bis 2003 wurde neben der Tinzer Sporthalle auch in der inzwischen abgerissenen Sporthalle Vollersdorfer Straße gespielt, ehe man mit der Errichtung der neuen Panndorfhalle in die Vierfelder-Arena umzog und dort bis zu 32 Mannschaften unterbrachte. 2010 wurde das Turnier abgesagt, weil die Stadt als Halleneigner wegen der zu großen Schneelast auf dem Dach die Sicherheit der Volleyballer nicht garantieren konnte.

Auf die meisten Teilnahmen am Gera-mix kann „Eine schrecklich nette Familie“ aus Gera verweisen. 2019 ist man bereits das 27. Mal dabei. Die „Elefantenherde“ mit Bernd Oberreuther ist mit sechs Turniersiegen nach wie vor Rekordgewinner. Zum dritten Mal in Folge wird um den Pokal der Volksbank Gera-Rudolstadt-Jena gespielt. Vorjahressieger „Killerbienen“ aus Potsdam ist erneut mit von der Partie. Die Brandenburger hatten in Gera schon 2006 und 2009 gewonnen. Der Mixed-Sechser von Teamchef Torsten Voigt hat sich auch in diesem Jahr viel vorgenommen.

Größter Rivale dürfte abermals Vorjahresfinalist „Gruppe X“ um Bork Immisch sein, die damals im ersten Satz zwei Satzbälle vergab. Auch die Jenaer Kombination „To gay to play today“ von Hannes Ahnert und „Ballerdasnei“ aus Gera werden gute Chancen aufs Endspiel eingeräumt. Hannes Kärner hat sein Team wieder etwas umgebaut, auch weil man wegen Punktspielverpflichtungen am Sonnabend nicht alle Spieler über zwei Tage zur Verfügung hat.

Für „Ballerdasnei“ schlagen diesmal die Kröber-Schwestern Tina und Lena, Antonia Heinze (USC Potsdam), Anne Hermann, Tom Siebert (LE Volleys), Alexander Tischendorf (SV TU Ilmenau), Philipp Hornig und Hannes Kärner auf. Nach zwei roten Laternen für die „Schmetterlinge“ in den letzten beiden Jahren hat sich der Turnierletzte von 2018 einfach umbenannt und geht nun als „Die Zammjewürfldn“ an den Start. Ob allein das mehr Erfolg bringt, darf bezweifelt werden.

Am Sonnabend geht es bereits um 9 Uhr los. Für Sonntag um 14 Uhr ist das Endspiel geplant. Weitere Pokale stiften der Stadtsportbund Gera, der Thüringer Volleyballverband, der TVV-Kreisverband Ost, der Geraer VC und der TSV 1886 Gera-Leumnitz.