Erfurt. Suleman Malik wurde von „Maischberger vor Ort“, geplant für den 11. März in Erfurt, ausgeladen. Ein Gast wird der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla sein.
Der Sprecher der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde in Thüringen, Suleman Malik, hat verärgert auf eine Absage für die ARD-Talkshow „Maischberger“ reagiert. „Er sei fassungslos“, so Malik. Telefonisch eingeladen worden sei er am 24. Februar, um über die Auseinandersetzungen zum Moscheebau in Erfurt- Marbach zu sprechen. Am Donnerstag habe man ihn aber wieder ausgeladen und dies damit begründet, man wolle Gesprächspartner zu Wort kommen lassen, die weniger in der Öffentlichkeit stünden als er, so Malik per Twitter.
AfD-Bundesvorsitzenden Chrupalla eingeladen
Statt dessen komme in der Sendung der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla zu Wort, der Anfang März beim Versuch, sein in Brand gestecktes Auto zu löschen, verletzt worden war. Dabei geht es offenbar um die Sendung vom 11. März. Moderatorin Sandra Maischberger twitterte am Donnerstag, wegen vieler Fragen bereite sie für diesen Tag „Maischberger. Vor Ort“ aus Erfurt vor.
Zu den Vorwürfen Maliks schrieb sie: „Wir bedauern, dass wir Herrn Malik für diese Sendung absagen mussten. Dies geschah in freundlicher und sachlicher Form. Wir mussten leider auch vielen weiteren InteressentInnen absagen.“ Und: „All diese Absagen stehen in keinem Zusammenhang mit der Einladung der PolitikerInnen, die sich den Fragen des Publikums stellen werden.“
Eine offizielle Stellungnahme der ARD lag bis zum Abend nicht vor.