Erfurt. Die Städte Erfurt, Weimar und der Kreis Sonneberg müssen ihre Modellkonzepte für die Öffnung von Geschäften und Freizeiteinrichtungen überarbeiten.

Das Gesundheitsministerium sieht bei den Modellprojekten zur Wiedereröffnung von Geschäften und Freizeiteinrichtungen in den Städten Erfurt, Weimar und dem Landkreis Sonneberg noch Nachbesserungsbedarf, wie Ministeriumssprecherin Silke Fließ am Dienstag auf Anfrage sagte. Das betreffe unter anderem die digitale Nachverfolgung von Kontakten und die zeitliche Befristung der Öffnungen. Zuvor hatte der MDR Thüringen darüber berichtet.

«Das ist nicht als Absage zu verstehen, wir sind grundsätzlich offen für derartige Modellprojekte», betonte Fließ. Die derzeit geltende Verordnung erlaubt solche Experimentierversuche, knüpft daran aber Bedingungen. So dürfen etwa Geschäfte maximal nur an fünf Tagen öffnen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz eine Woche lang unter 100 liegt.

Die Thüringer Landeshauptstadt hält laut Stadtsprecher Daniel Baumbach weiterhin an den Plänen fest, am 26. und 27. März die Geschäfte für negativ auf Corona getestete Einwohner zu öffnen. Dafür sollten kostenlose Schnelltest-Zentren eingerichtet werden, in denen freiwillige Helfer maximal 10.000 Tests durchführen können. Das Konzept mit den geforderten Nachbesserungen werde in den nächsten Tagen eingereicht.

Auch der Landkreis Sonneberg will sein überarbeitetes Konzept für eine zeitlich befristete Ladenöffnung bis Ende der Woche an das Ministerium senden. «Danach erwarten wir eine zügige Prüfung und erhoffen uns eine möglichst schnelle Genehmigung», erklärte Vize-Landrat Jürgen Köpper. Die Stadt Weimar will im März auch Lockerungen etwa in der Außengastronomie und beim Sport ermöglichen.