Frankfurt/Main. Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie gehen in die zweite Woche.

Die Beschäftigen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und im Saarland würden noch einmal "eine Schippe drauflegen", sagte IG-Metall-Bezirkschef Jörg Köhlinger laut einer Mitteilung vom Sonntag. Für den Montag (7. November) sind der Gewerkschaft zufolge zunächst Aktionen in Betrieben in Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen geplant. In der ersten Warnstreikwoche hatten im Bezirk laut IG Metall mehr als 34.000 Beschäftigte zeitweise die Arbeit niedergelegt. Deutschlandweit seien es über 200.000 Menschen gewesen.

Gewerkschaft verlangt dauerhaft acht Prozent mehr Geld

Die Gewerkschaft verlangt für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten dauerhaft acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber haben bislang eine Einmalzahlung von 3000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten. Die Einmalzahlung soll steuer- und abgabenfrei direkt bei den Beschäftigten ankommen.

Nächste Verhandlungsrunde am 10. November

Bis zur vierten Verhandlungsrunde, die am Dienstag in Bayern und Baden-Württemberg beginnt, sind weitere Warnstreiks geplant. Sollte keine Annäherung gelingen, will die IG Metall zu 24-Stunden-Warnstreiks greifen oder in einzelnen Gebieten mit Urabstimmungen unbefristete Streiks vorbereiten. Die nächste Verhandlungsrunde im Bezirk Mitte ist für den 10. November in Saarbrücken geplant.

Mehr als 200.000 Teilnehmer bei Metall-Warnstreiks