Amt Wachsenburg. Mitte kommenden Jahres soll im Werk von CATL am Erfurter Kreuz die Fertigung starten. Die Genehmigungsverfahren laufen bereits.

Der chinesische Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus, Contemporary Amperex Technology (CATL), gibt beim Aufbau seines ersten europäischen Standortes am Erfurter Kreuz Gas.

Die Thüringer Tochterfirma werde zum europäischen Hauptquartier des Konzerns ausgebaut, bekräftigte der Europachef des Unternehmens, Matthias Zentgraf. Man investiere 1,8 Milliarden Euro und stelle 2000 Mitarbeiter ein.

„Natürlich werden auch Beschäftigte aus China nach Arnstadt kommen, um ihr Wissen an die neuen Kollegen weiterzugeben“, sagte Zentgraf. Das Gros der künftigen Mannschaft solle aber aus der Region kommen.

30 Mitarbeiter hat die Firma bereits eingestellt. Sie haben ihren Arbeitsplatz im ehemaligen Solarworld-Gebäude gefunden, welches CATL gekauft hat. Dort soll laut Zentgraf Mitte kommenden Jahres die Fertigung anlaufen. Dann soll die Zahl der Beschäftigten bei 200 liegen.

Parallel dazu treibt man das Genehmigungsverfahren für den Neubau einer Produktionshalle am Standort voran. Darin soll 2022 die Produktion anlaufen.

Beim Transport setzt man auf die Schiene. Gemeinsam mit der Bahn habe man sich dafür entschieden, den Güterbahnhof Arnstadt zu reaktivieren. Die Strecke zwischen Bahnhof und Werk sollen emissionsfreie Lkw absolvieren.