Jena. Das Management des Unternehmens prüft einen möglichen Verkauf sämtlicher Geschäftsanteile der Division Vincorion, die das mechatronische Geschäft des Konzerns betreibt.

Der Aufsichtsrat der Jenaer Jenoptik AG hat den Vorstandsvorsitzenden in seinem Amt bestätigt und dem Verkauf einer Firmensparte zugestimmt. In einer außerordentlichen Sitzung am Montag bestätigte das Kontrollgremium demnach Stefan Traeger als Chef.

Traeger wird den Jenoptik-Konzern im Anschluss an seine bis Juni 2020 laufende Bestellung für weitere fünf Jahre als Vorstandsvorsitzender leiten. Der 51-jährige kam im Frühjahr 2017 zur Jenoptik. „Jenoptik ist es in den letzten Jahren unter Leitung von Stefan Traeger gelungen, mit der Transformation des Konzerns zu einer auf Photonik fokussierten Technologiegruppe profitables Wachstum und erfolgreiche Akquisitionen zu verbinden. Kontinuität in der Führung des Unternehmens durch Traeger und Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher schafft die Grundlage, diese eingeleitete Strategie für mehr Wachstum und Profitabilität konsequent fortzusetzen“, so Matthias Wierlacher, Aufsichtsratschef der Jenoptik.

Aufstellung in Amerika und Asien weiter ausbauen

Stefan Traeger und Hans-Dieter Schumacher gestalten seit 2017 die strategische Neuausrichtung und Fokussierung des Unternehmens. Diese umfasst unter anderem eine neue marktnahe Organisations- und Führungsstruktur sowie Maßnahmen zur Steigerung der Innovationsfähigkeit und Stärkung der globalen Aktivitäten. In den letzten beiden Jahren konnten unter anderem wichtige Akquisitionen erfolgreich abgeschlossen und auch neue Rekordwerte bei Umsatz, Auftragseingang und Ergebnis erzielt werden.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat von Jenoptik leiten jetzt mit dem Start des Projektes eine neue Phase der Transformation des Konzerns ein, um die Fokussierung der Geschäftsaktivitäten auf die Kompetenzfelder Optik und Photonik weiter voranzutreiben. Das Management prüft auf Basis des eingeschlagenen strategischen Kurses einen möglichen Verkauf sämtlicher Geschäftsanteile der Division Vincorion, die das mechatronische Geschäft des Konzerns betreibt. „Mit der Zustimmung durch den Aufsichtsrat und den notwendigen Vorbereitungen können wir nun das Projekt starten“, erklärte Vorstandschef Stefan Traeger.

Die Mittel aus einem möglichen Verkauf von Vincorion sollen dazu dienen, die internationale Aufstellung und die Wertschöpfungstiefe des Jenoptik-Konzerns, insbesondere in den strategischen Wachstumsregionen Amerika und Asien, weiter auszubauen.