In vielen Thüringer Innenstädten herrschte am verkaufsoffenen Sonntag am 2. Advent reger Trubel.

Am zweiten Advent haben zahlreiche Menschen in Thüringen die Gelegenheit zum vorweihnachtlichen Sonntagsshopping genutzt. Unter anderem in Erfurt, Weimar, Gera, Gotha, Weimar, Nordhausen, Ilmenau und Arnstadt lockten die Einzelhändler zum verkaufsoffenen Sonntag.

Dies sei trotz eher ungemütlichen Wetters auch gut genutzt worden, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbandes Thüringen, Knut Bernsen, auf Anfrage. Nicht nur in Erfurt sei die Innenstadt gut gefüllt gewesen. "Die Leute scheinen das Einkaufserlebnis wieder zu genießen", so Bernsen.

Wegen der Corona-Pandemie waren die zwei Einkaufssonntage im Advent in Thüringen zuletzt zwei Jahre lang ausgefallen. Dies war eine Folge der Absage der Weihnachtsmärkte.

Höchstens vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr

Verkaufsoffene Sonntage sind nach dem Ladenöffnungsgesetz des Landes immer anlassgebunden, etwa an Weihnachtsmärkte. Erlaubt sind höchstens vier verkaufsoffene Sonntag jährlich, wobei sich die Kommunen im Advent für das erste oder zweite Wochenende entscheiden müssen.

In Thüringen dürfen die Geschäfte nach dem Ladenöffnungsgesetz in der Vorweihnachtszeit nur am 1. oder 2. Advent öffnen.
In Thüringen dürfen die Geschäfte nach dem Ladenöffnungsgesetz in der Vorweihnachtszeit nur am 1. oder 2. Advent öffnen. © Michael Reichel/dpa

"Die Weihnachtsmärkte ziehen natürlich die Leute an", sagte Bernsen. Davon profitierten auch die Geschäfte. Der Handelsverband beobachtet, dass sich die Stimmung bei den Einzelhändlern in den vergangenen Tagen wieder etwas aufgehellt hat. Das gelte etwa für den Modehandel.

In der zweiten Hälfte des Advents setzt der Handel laut Verband vor allem auf die Samstage. "Das sind auch umsatzstarke Tage", sagte Bernsen.

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