Das neue Jahr hat kaum begonnen, da steht das Thema Rente wieder auf der politischen Agenda. Während die CSU über staatliche Zuschüsse für junge Menschen philosophiert, um die private Altersvorsorge zu stärken, fordert die SPD, Wohlhabende stärker zur Kasse zu bitten. Die Vorschläge lenken allerdings vom Kernproblem ab: Aufgrund der demographischen Entwicklung ist die gesetzliche Rente in Zukunft schwierig zu finanzieren.

Coswig (ots) - Das neue Jahr hat kaum begonnen, da steht das Thema Rente wieder auf der politischen Agenda. Während die CSU über staatliche Zuschüsse für junge Menschen philosophiert, um die private Altersvorsorge zu stärken, fordert die SPD, Wohlhabende stärker zur Kasse zu bitten. Die Vorschläge lenken allerdings vom Kernproblem ab: Aufgrund der demographischen Entwicklung ist die gesetzliche Rente in Zukunft schwierig zu finanzieren. Das deutsche Rentensystem ist seit Jahrzehnten von einem Dilemma geprägt: Durch den demographischen Wandel müssen künftig immer weniger junge Erwerbstätige die Rentenansprüche der vorherigen Generation erwirtschaften. Derzeit kommen auf 60 Rentner rund 100 Beitragszahler. In spätestens zehn Jahren wird dieser Wert bei 1:1 liegen. Trotz steigender Kosten sinken die Rentenansprüche dennoch kontinuierlich. 1978 lag das durchschnittliche Rentenniveau bei knapp 60 Prozent, 30 Jahre später nur noch bei knapp über 48 Prozent.

Bis 2025 sind bei der gesetzlichen Rente die wichtigen Stellschrauben festgelegt: Das Rentenniveau darf 48 Prozent nicht unterschreiten und der Beitragssatz darf nicht über 20 Prozent steigen. Bereits heute werden allerdings rund 30 Prozent der Ausgaben aus Steuergeldern subventioniert - mit steigender Tendenz. In diesem Jahr wird der Steuerzuschuss erstmals die Marke von 100 Milliarden Euro reißen. Junge Menschen werden in Zukunft nicht nur länger arbeiten, sondern auch mehr einzahlen müssen.

Politik hat bei der Förderung der privaten Altersvorsorge versagt

Mit 71 Prozent erwartet die überwältigende Mehrheit der Deutschen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten steigende Beiträge zur Rentenversicherung; 34 Prozent gehen sogar davon aus, dass die Beiträge in den nächsten Jahren stark ansteigen werden. Das ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). "Die Mehrheit der Deutschen glaubt nicht mehr an das Mantra, die Rente sei sicher. Die Angst vor Altersarmut reicht weit in die Mittelschicht hinein", resümiert Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management.

Während die Politik um Lösungen für die Zukunftsfähigkeit des Rentensystems ringt, breiten sich in der Bevölkerung Ängste aus. 56 Prozent aller Teilnehmer an einer repräsentativen Umfrage der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Ernst & Young machen sich Sorgen um einen würdigen Lebensabend. "Wer den Lebensstandard im Alter halten möchte und nicht auf Grundsicherungsniveau fallen möchte, kommt an einer privaten Altersvorsorge kaum vorbei", kommentiert Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management GmbH.

Die meisten Finanzexperten und Verbraucherschützer halten die politische Förderung der privaten Altersvorsorge allerdings für weitgehend gescheitert. Eine Studie des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) und der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) nennt die Riester-Rente einen Misserfolg und plädiert für einen Standard-Fonds, in den alle Arbeitnehmer einzahlen müssen. Knapp 20 Jahre nach ihrem Start hat sich die freiwillige Riester-Rente für die meisten Sparer nicht gelohnt und verhindere Altersarmut kaum, so das desaströse Urteil der Forscher.

Dennoch führt an einer soliden Altersvorsorge kein Weg vorbei. Finanzexperten können Hilfestellung bei der Planung leisten, indem sie die Differenz zwischen dem tatsächlichen Bedarf im Alter und den erworbenen, individuellen Rentenansprüchen ermitteln. Dieser Betrag sollte möglichst durch einen gut geplanten Mix an Sparprodukten gedeckt werden. "Bei der Planung der Altersvorsorge muss stets auf die Diversifikation des Portfolios geachtet werden. Investoren sollten nie alles auf eine Karte setzen", rät Competent-Geschäftsführer Thieme.

Sachwerte stehen bei Investoren hoch im Kurs

Neben klassischen Kapitalanlagen in Finanz- und Versicherungsprodukte setzen immer mehr Anleger auch auf Sachwerte als attraktive Geldanlage - unter anderem Edelmetalle. Vor allem Gold gilt nicht nur als "sicherer Hafen in Krisenzeiten", sondern auch als wertstabil und inflationssicher. Zudem weisen Edelmetalle nur eine niedrige Korrelation zu anderen Asset-Klassen auf. "Gold lässt sich praktisch jederzeit und überall zu transparenten Preisen in das gewünschte Zahlungsmittel tauschen", erklärt Sven Thieme einen weiteren Vorteil des Edelmetalls.

Auch Immobilien sind trotz jahrelanger Preisrallys weiterhin ein Liebling vieler Sparer. Aktuell plant fast jeder fünfte Deutsche, in den kommenden fünf Jahren eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen. Für die Hälfte der Befragten einer repräsentativen Umfrage des Internetvergleichsportals Check24 und des Meinungsforschungsunternehmens Yougov ist die Altersvorsorge der wichtigste Beweggrund für ihr Vorhaben.

Auch Wissenschaftler der Bertelsmann-Stiftung bewerten Immobilien als geeignete Altersvorsorge. Laut einer aktuellen Studie senkt Immobilieneigentum das Risiko für Altersarmut signifikant: "Selbstgenutztes Wohneigentum stellt eine verbreitete Vermögenskomponente zur Einkommenssicherung im Alter dar. Rentnerinnen und Rentner, die in einer abbezahlten eigenen Immobilie wohnen, müssen keine Miete zahlen und verfügen daher über einen höheren finanziellen Spielraum."

Wer zusätzlich noch in Renditeimmobilien als Altersvorsorge investiert hat und diese erfolgreich abbezahlen konnte, wird sich laut der Studie wenig Sorgen um sein Auskommen im Alter machen müssen. "Falls ein Haushalt über weitere Immobilien und entsprechende Mieteinnahmen verfügt, kann davon ausgegangen werden, dass dieser Haushalt keinem Altersarmutsrisiko unterliegt", urteilen die Bertelsmann Wissenschaftler.

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