Erfurt. Für viele Dinge des täglichen Lebens müssen Thüringer deutlich mehr bezahlen als vor einem Jahr. In diesen Bereichen sind die Preissteigerungen besonders hoch.

Thüringens Verbraucher müssen für viele Dinge des täglichen Lebens weiterhin deutlich mehr bezahlen als vor einem Jahr. Die Verbraucherpreise lagen im Februar 6,2 Prozent höher als im Februar 2021, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes von Freitag hervorgeht. Die Inflationsrate verharrte damit auf dem hohen Niveau zu Jahresbeginn.

Vor allem Heizöl und Kraftstoffe mit einem Plus von fast 31 Prozent sorgten für den hohen Anstieg der Verbraucherpreise, die die Statistiker anhand eines festgelegten Warenkorbs monatlich berechnen. Heizöl verteuerte sich danach im Vergleich zum Februar 2021 um fast 58 Prozent, Kraftstoffe um etwa ein Viertel. Teurer wurden aber auch Möbel, Leuchten oder Haushaltsgeräte mit im Schnitt 6,7 Prozent. Bei Lebensmitteln und alkoholfreien Getränke betrug das Preisplus im Vergleich zum Vorjahresmonat im Durchschnitt 5,1 Prozent.

Auch Dienstleistungen teurer

Aber auch Dienstleistungen wurden teurer, beispielsweise Haftpflicht- oder Rechtsschutzversicherungen mit einem Aufschlag von durchschnittlich 7,5 Prozent sowie Friseure und andere Dienstleistungen zur Körperpflege mit im Schnitt 6,6 Prozent binnen Jahresfrist. Etwas weniger – exakt 0,7 Prozent – mussten Verbraucher beim Kauf von Kleidung und Schuhen ausgeben.

Die Statistiker errechneten aber auch im Vergleich zum Januar erneut deutliche Preissteigerungen bei Energie - vor allem bei Fernwärme, deren Preis innerhalb von vier Wochen um 6,9 Prozent stieg und bei Heizöl mit einem Plus in diesem Zeitraum von 5,7 Prozent. Bei Kleidung und Schuhen läutete der Einzelhandel offenbar bereits das Saisonende ein und gewährte Preisnachlässe auf einzelne Sortimente – das sorgte für einen Rückgang in dieser Warengruppe von im Schnitt 2,3 Prozent.