Zeulenroda-Triebes. Elf Jungen und fünf Mädchen im Alter von 9 bis 16 Jahren lernen theoretische Grundlagen und beweisen ihr Können bei praktischen Übungen

Monatelang freuten sich die Kinder und Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Zeulenroda auf das vergangene Wochenende. Eine 24-Stunden-Schicht absolvierten sie von Samstagmorgen bis zum Sonntagvormittag und erlebten Übungen und Kameradschaftlichkeit.

Bei der Übung wurde simuliert, wie es bei einem Berufsfeuerwehrtag zugeht. Es gab praktische Ausbildungen mit Grundübungen in der Gruppe. Ein Funkausbildung wurde absolviert sowie „Knoten und Bunde“, wie es in der Feuerwehr heißt, geübt. Dazu wurde das großzügige Gelände in der Binsicht genutzt.

Anschließend ging es an die Tscherlichbrücke, wo ein Waldbrand simuliert wurde, den der Feuerwehrnachwuchs löschen musste. In dem Zusammenhang wurde das Anstauen des Wassers des Triebesbachs geprobt, um von dort das Wasser für die Brandbekämpfung entnehmen zu können.

Feuerwehrmitglieder müssen ein Team sein

Nach dem feuchten Einsatz im warmen Sonnenschein, stand eine gemeinsame Stärkung auf dem Programm. Nicht nur hier, sondern bei allen Übungen wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass die Teambildung funktioniert. Ein Team zu sein, im Team zu arbeiten, das ist besonders bei der Feuerwehr wichtig und unabdingbar.

Die Pause dauerte nicht lange, denn es wurde gleich wieder ernst. Um 17 Uhr fand im Awo Pflegeheim „Zum Stausee“ ein so genanntes operativ-taktisches Studium statt. Die Jugendlichen wurden bei einem Rundgang im Gebäude auf Gefahrenquellen hingewiesen.

Auf dem Gelände der Mehlaer Umwelt Entsorgungs- und Straßenservice GmbH, wurde ein Lagerplatzbrand mit Rauchkörpern simuliert, der schnell gelöscht werden musste. Gleichzeitig wurde damit die Wasserversorgung in Mehla für den Ernstfall getestet.

Insgesamt 16 Kinder, elf Jungen und fünf Mädchen im Alter von 9 bis 16 Jahren, lernten für die Zukunft in der Feuerwehr und werden stetig zu guten Feuerwehrleuten ausgebildet. Das Ausbilder- und Betreuerteam bestand aus 14 Kameraden, die sich ehrenamtlich für die Jugendlichen engagieren. Schließlich ist ein gut ausgebildeter Feuerwehrnachwuchs auch eine gewisse Sicherheit der Stadt Zeulenroda-Triebes. Nicht nur, dass die Jugendlichen einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachgehen, sie engagieren sich für ihre Stadt.

Zum Abend gab es noch eine Runde Dienstsport mit einer Mischung aus Handball, Volleyball und Fußball. Die Nacht verbrachten die Kinder, Jugendlichen und Betreuer im Gerätehaus. Sonntag 8 Uhr stand dann die Abschlussübung der 24- Stunden-Schicht an, bei der ein Gartenlaubenbrand in der Gartenanlage „Frohe Zukunft“ in Zeulenroda-Triebes simuliert wurde.

Doch nicht genug dessen: Danach galt es das Gerätehaus der Stützpunktwehr wieder aufzuräumen, die Schläuche zu trocknen und die Gerätschaften für einen möglichen Einsatz wieder vorzubereiten und einsatzbereit einzustellen.

Danach folgte die Auswertung und Einschätzung der 24-Stunden-Schicht des Feuerwehrnachwuchses. Wenn auch etwas müde, waren doch alle ziemlich aufgeregt. Schließlich haben alle anwesenden künftigen Feuerwehrleute in den vergangenen 24 Stunden ihr Bestens gegeben und wollten nun wissen, ob die Ausführung auch entsprechend gut eingeschätzt wurde von ihren Ausbildern und Betreuern.

Jugendwart Silvio Knorr konnte gemeinsam mit den Mitgliedern der Wehrleitung, den Betreuern und dem Stadtbrandmeister eine durchaus positive Bilanz ziehen. „Alles lief gut und die Jugendlichen haben sich sehr professionell verhalten“, so Silvio Knorr.