Erfurt. Knapp 7000 Schüler haben in diesem Jahr in Thüringen ihr Abitur abgelegt. Der Notendurchschnitt lag auf dem Niveau der Vorjahre.

Trotz der vermeintlich schweren Mathe-Prüfungen in diesem Jahr haben 6799 Schüler nun ein Abitur in der Tasche. Der Notendurchschnitt lag im Freistaat bei 2,18 - und damit genauso hoch wie in den Schuljahren 2016/17 und 2015/16. Das geht aus aktuellen Daten des Bildungsministeriums hervor. Im vergangenen Jahr lag der Schnitt bei 2,16. In diesem Jahr hatten 6962 Schüler an den Abiturprüfungen teilgenommen - so viele wie in den vergangenen fünf Jahren nicht. Gut 97,7 Prozent von ihnen schafften die Prüfungen.

„Den Absolventinnen und Absolventen stehen nun viele Türen offen“, erklärte Bildungsminister Helmut Holter (Linke). Die guten Abschlussnoten seien nicht nur „ein Beleg für Fleiß und erfolgreiches Lernen“, sondern auch Beweis für die gute Arbeit der Lehrer. 200 Thüringer Gymnasiasten erreichten beim Abitur einen Notendurchschnitt von 1,0 - Bestnote.

In einigen Ländern hatten dieses Jahr die Mathematik-Prüfungen für Aufregung gesorgt. Schüler beschwerten sich über unverhältnismäßig schwere Aufgaben. In Thüringen starteten Gymnasiasten eine Petition, in der sie die Aufspaltung einzelner Aufgaben sowie teils zu umfangreiche Aufgabenteile monierten. Das Bildungsministerium sah jedoch keinerlei Anzeichen, dass das Mathe-Abi zu schwer ausfiel und hielt an den Prüfungen und deren Bewertungsmaßstab fest.

In Bremen allerdings sollte das Mathe-Abi in Grundkursen besser bewertet werden als geplant, wie das dortige Bildungsressort vor gut einem Monat angekündigt hatte. Als Grund wurde eine zu geringe Bearbeitungszeit genannt.