Erfurt. Pläne für die Jahre 2022 bis 2026 enthalten die wesentlichen Festlegungen über den zukünftigen Zuschnitt der Berufsschulen im Land. Diese Änderungen stehen bevor.

Alle Berufsschulstandorte des Landes bleiben vorerst erhalten. Entsprechende Bescheide seien an die 22 Schulträger in Thüringen verschickt worden, teilte das Bildungsministerium am Mittwoch in Erfurt mit. "Wir konnten gemeinsam viele unterschiedliche Interessen ausgleichen und dabei insbesondere die starke Berufsschullandschaft in Stadt und ländlichem Raum erhalten", sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke). Die Pläne für die Jahre 2022 bis 2026 enthalten laut Ministerium die wesentlichen Festlegungen über den zukünftigen Zuschnitt der Berufsschulen im Land.

Änderungen bei Fachklassen geplant

So werde etwa in Erfurt eine Landesfachklasse für Rechtsanwaltsfachangestellte eingerichtet. Die Fachklassen in Mühlhausen und Gera werden "wegen zu geringer Schülerzahlen" eingestellt. Aus ebendiesem Grund werden die umwelttechnischen Berufe künftig vom ersten Ausbildungsjahr an in Landesfachklassen in Weimar ausgebildet – und nicht mehr im ersten Ausbildungsjahr in Altenburg beschult.

Die Landkreise Greiz und Altenburger Land bieten indes in Zukunft ein Wechselmodell für angehende Kaufleute für Büromanagement an. Das ermögliche, den Ausbildungsgang in der Region zu halten. Hier sei es zu einem tragbaren Kompromiss gekommen. Das Bildungsministerium hatte ursprünglich vorgeschlagen, den Ausbildungsgang nach Gera zu verlegen.