Nordhausen. Die Gewerkschaft fordert mehr Geld für Beschäftigte. Die Tarifverhandlungen werden am 13. und 14. Februar fortgesetzt.

Im Landkreis Nordhausen sollen die Beschäftigten in Fast-Food-Restaurants wie McDonald’s, Burger King und Co. mehr Geld bekommen. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Die Mitarbeiter stehen rund um die Uhr an der Fritteuse oder an der Verkaufstheke – bekommen dafür aber meist nur den Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde“, kritisiert Jens Löbel von der NGG Thüringen.

Die Gewerkschaft verlangt „armutsfeste Löhne“ von mindestens zwölf Euro pro Stunde. Profitieren würden davon auch die Beschäftigten bei Marken wie Starbucks, KFC, Nordsee, Vapiano, Tank & Rast und Pizza Hut.

Hintergrund ist die laufende Tarifrunde zwischen der Gewerkschaft NGG und dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS). Die Branche beschäftigt bundesweit rund 120.000 Beschäftigte in 3.000 Restaurants und Cafés. „Es ist höchste Zeit, vom Mindestlohn-Image wegzukommen. Die Menschen haben für ihre harte Arbeit eine faire Bezahlung verdient“, betont NGG-Geschäftsführer Jens Löbel.

Die Arbeitgeber hätten ein Lohn-Plus bislang jedoch vehement blockiert. „Die Wut der Beschäftigten ist groß“, so der Gewerkschafter. Die Tarifverhandlungen werden am 13. und 14. Februar in Stuttgart fortgesetzt. Es ist bereits die dritte Runde.