Weimar. Das Projekt „1000 Buchen“erinnert durch Informationstafeln und mehrere gepflanzte Bäume an das Leid, das den Häftlingen im KZ Buchenwald angetan wurde. Der oder die Täter beschädigen daher nicht nur die Bäume, sondern sie beschädigen auch das Andenken an diese Menschen.

Zwischen dem 20. Juni und dem 3. Juli, wurden im Bereich der Kromsdorfer Straße in Weimar und im Bereich der Bahnhofstraße im Ortsteil Schöndorf in Richtung Kromsdorf insgesamt sieben Bäume zerstört. Die fünf betroffenen Bäume in der Kromsdorfer Straße waren bereits in den letzten Tagen entdeckt worden.

Am Mittwoch kamen zwei weitere Bäume in Schöndorf, ca. 1 km entfernt von den anderen, hinzu. Die Ermittler gehen allerdings davon aus, dass diese Schäden auch schon mehrere Tage zurückliegen und nicht neu sind.

Mehrere Tausend Euro Schaden

Die beschädigten Bäume gehören zum Integrativen Projekt „1000 Buchen“ des Lebenshilfe-Werks Weimar/Apolda e.V.. Die Bäume sind mit einer Säge so beschädigt worden, dass ihnen die Krone abgesägt wurde. Die heute in Schöndorf entdeckten Bäume wurden bereits 2007 gepflanzt und hatten bereits einen Stammdurchmesser von 10 cm. Der Schaden an beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.

Das Projekt erinnert durch Informationstafeln an das Leid, das den Häftlingen im KZ Buchenwald angetan wurde. Der oder die Täter beschädigen daher nicht nur die Bäume, sondern sie beschädigen auch das Andenken an diese Menschen.

Die Kriminalpolizeistation Weimar hat die Ermittlungen in dieser Sache aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Wer hat Personen beobachtet, die sich mit Werkzeugen an den Bäumen zu schaffen machten?

Hinweise bitte an die Kripo Weimar unter Tel. 03643-8820.