Schmalkalden. In Thüringen haben jüngst drei Frauen fünfstellige Summen an Trickbetrüger verloren. In einem Fall waren 50.000 Euro weg.

Betrüger haben getarnt als Enkel oder Polizisten drei Seniorinnen in Erfurt und im Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit einem Trick um hohe Geldsummen gebracht. Ein Mann rief eine Rentnerin aus Schmalkalden (Schmalkalden-Meiningen) am Montag an und behaupte, Polizist zu sein, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Er überredete sie, 16.000 Euro abzuheben, weil so viel Falschgeld im Umlauf sei. Die Frau übergab dem Unbekannten das Geld.

Ähnlich erging es einer 79-Jährigen in Südthüringen: Der Betrüger erzählte der Frau am Telefon, er wolle prüfen, ob ihr Geld Falschgeld sei. Die Frau hob in der Folge einen fünfstelligen Betrag ab und übergab es am Montag an einen Unbekannten in Erfurt. Die Komplizin des Betrügers hatte sich zuvor ebenfalls telefonisch als Polizistin ausgeben. Beide riefen die Frau bis zur Geldübergabe mehrmals an.

Bereits am Freitag hatte ein Betrüger einer 64-Jährigen in Meinigen 50.000 Euro abgeluchst. Er behauptete, ihr Enkel zu sein und nach einem Verkehrsunfall das Geld für die Versicherung zu benötigen. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt, war zunächst unklar. Es komme täglich zu solchen Betrugsversuchen, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag in Suhl. Dass jedoch mehrere Opfer in kurzer Zeit darauf reinfielen, sei ungewöhnlich.

Die Thüringer Polizei warnte in einer Pressemitteilung vor der neuen Betrugsmasche. Der «Enkeltrick» sei fast gänzlich von der Masche der falschen Polizeibeamten abgelöst worden. Mit stets wechselnden Geschichten würden sich Betrüger das Vertrauen älterer Menschen erschleichen.

unklar.

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