Heringen. Feuerwehren aus der Goldenen Aue haben eine brennende Hausfassade in Heringen gelöscht. Der Schaden ist beträchtlich. Eine Nachbarin hatte das Feuer bemerkt und so Schlimmeres verhindert.

Eine brennende Mülltonne hat am Donnerstagnachmittag beinahe für eine Tragödie in Heringen gesorgt. Aus bislang ungeklärter Ursache fing die Abfalltonne Feuer. Um 15.34 Uhr ging daher ein Notruf in der Nordhäuser Rettungsleitstelle wegen eines Gebäudebrandes ein. Denn der Brand schlug auch auf die Fassade eines Eigenheims in der Juri-Gagarin-Straße über. Die Flammen arbeiteten sich bis zum Dachkasten vor, teilte die Polizei am Freitag mit.

Eine Nachbarin hatte das Feuer entdeckt und so wahrscheinlich Schlimmeres verhindert. Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Heringen und Windehausen rückten den an der Hauswand emporzüngelnden Flammen zu Leibe, nachdem bereits die Bewohner angefangen hatten, selbstständig zu löschen. Auch eine Drehleiter kam bei den Löscharbeiten zum Einsatz. Anschließend suchten die Feuerwehrleute mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern. Durch das Eingreifen von rund 20 Einsatzkräften konnte der Löschangriff so schnell beendet werden, dass Retter aus Uthleben, Görsbach und Windehausen sowie freiwillige Floriansjünger aus Auleben ihren Einsatz abbrechen konnten.

Was Ursache des Unglücks ist, vermochte Heringens Stadtbrandmeister Andreas Liesegang noch nicht zu sagen. Verletzt wurde niemand. Der Schaden ist mit mindestens 10.000 bis 15.000 Euro beträchtlich. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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