In diesem Archivtext lesen Sie alle Entwicklungen zum Coronavirus, die sich vom 1. bis 7. Mai 2020 in den Thüringer Städten, Landkreisen und Gemeinden ereignet haben.

In diesem Artikel haben wir unsere Berichterstattung zum Coronavirus und den Folgen für Thüringen gesammelt. In unserem aktuellen Liveblog finden Sie alle neuen Entwicklungen. Hier finden Sie zudem die nationalen und internationalen Entwicklungen. Eine Karte mit den Corona-Fällen in den Thüringer Regionen sehen Sie hier.

7.Mai

21 Uhr: In Pflegeheimen mit Coronafällen wird nun jede Woche getestet

Bei einem Massentest im stark vom Coronavirus betroffenen Landkreis Greiz waren am Wochenende 362 Bewohner in sechs Pflegeeinrichtungen getestet worden. 29 Testergebnisse waren positiv. Von den 393 getesteten Mitarbeitern hatten 18 einen positiven Befund. In Einrichtungen mit Corona-Fällen werden die Tests nun wöchentlich wiederholt.

20.45 Uhr: Unbekannte Frauen wollen Kind auf Corona untersuchen

Zwei unbekannte Frauen haben in Eisenberg an einer Wohnungstür geklingelt. Als ihnen eine Elfjährige öffnete, sagten sie, sie müssten deren kleinen Bruder auf Corona untersuchen. Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche.

20.30 Uhr: Ausgeliehene Bücher kommen in mehrtägige Quarantäne

Die Stadtbibliothek zu öffnen, gehörte in Bad Berka zu den ersten Maßnahmen, um nach der Corona-Pause mit aller gebotenen Vorsicht ins öffentliche Leben zurückzukehren. Da Bibliotheksmedien naturgemäß durch viele Hände gehen, bedürfen sie dieser Tage einer besonderen Behandlung. Bringt ein Nutzer ein entliehenes Buch zurück, wird es zunächst mit Desinfektionsmittel besprüht und abgewischt. Danach kommt es in Quarantäne.

20 Uhr: Nordhäuser Pflegedienst gibt Mitarbeitern Sonderzahlung

Eine Sonderzahlung als Dank für Pflegekräfte: Der Chef eines Intensivpflegedienstes in Nordhausen will nicht länger auf politische Entscheidungen warten und handelt sofort. Bis zu 1500 Euro bekommen seine Angestellten für ihr überdurchschnittliches Engagement.

19.15 Uhr: Gothaer Arzt über Corona: „Auch junge Patienten sind gefährdet“

Der Gothaer Anästhesist und Intensivmediziner Kai-Uwe Döbel spricht in unserem Interview über die Gefahren durch das Coronavirus. Patienten in höherem Lebensalter sowie Patienten mit bestimmten Grunderkrankungen zeigten zwar häufiger einen schweren Verlauf, aber auch junge seien gefährdet, so der Mediziner.

18.55 Uhr: Zwei Frauen klingeln an Tür und wollen Kleinkind auf Corona untersuchen

Die Polizei warnt vor einer eventuell neuen Betrugsmasche! Zwei unbekannte Frauen standen am 30. April vor einer Wohnungstür in Eisenberg, die ihnen eine Elfjährige geöffnet hatte. Sie gaben vor, ihren kleinen Bruder auf Corona untersuchen zu müssen.

18.30 Uhr: Scharfe Kritik der Jenaer Stadtspitze an der Landesregierung

Jenas Stadtspitze hat die Landesregierung scharf kritisiert: Für den Jenaer Krisenstab sei es völlig unverständlich, warum durch irreführende Informationen des Landes Unsicherheit geschürt werde, hieß es am Abend aus dem Rathaus. Hintergrund des Konflikts sind die Lockerungen der Corona-Beschränkungen, wonach die Gastronomie am 15. Mai wieder öffnen dürfe. „Anders als heute durch die Thüringer Landesregierung vermeldet, gilt die zuletzt am 3. Mai vom Freistaat Thüringen angeordnete Schließung des Gastgewerbes zunächst fort. Ändern kann sich das nicht durch Ankündigungen gegenüber der Presse, sondern nur durch den Erlass einer neuen Verordnung zur Pandemieeindämmung durch den Freistaat, womit aber nicht vor Mitte nächster Woche zu rechnen ist“, kritisierten OB Thomas Nitzsche (FDP) sowie die drei Dezernenten Christian Gerlitz (SPD), Benjamin Koppe (CDU), Eberhard Hertzsch (ptl).

18.20 Uhr: Auch Erfurts OB kritisiert Landesregierung

Vor der von der Landesregierung in Aussicht gestellten Öffnung von Hotels, Gastronomie-Betrieben und Fitnessstudios ab 15. Mai sind laut Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) noch viele offene Fragen zu klären. Er erwartet vom Land konkrete Rahmenbedingungen, wie die Öffnung erfolgen kann. „Ende nächster Woche werden auch in Erfurt Gaststätten unter Auflagen öffnen können“, meint Bausewein. „Aber der Rahmen sollte landesweit einheitlich sein.“ Nach dem „ohne Vorwarnung“ erfolgten Kabinettsbeschluss sei die Stadt zunächst gezwungen, auf die rechtskräftige Verordnung des Landes zu warten. Dort würden hoffentlich auch die Antworten stehen, auf die mehrere Oberbürgermeister bislang vergeblich gedrungen hätten.

18.10: Weitere Neuinfektion in Weimar

In Weimar ist am Donnerstag eine weitere und damit seit Ausbruch der Pandemie die insgesamt 65. Corona-Infektion bestätigt worden. Die Zahl der Genesenen blieb bei 58. Durch die Neuinfektion befinden sich jetzt 59 Weimarer (+ 3) in Quarantäne, entlassen werden konnten bisher insgesamt 1524 (+ 7) Menschen. Im Landkreis gab es keine Veränderungen: Von den bisher 71 Erkrankten sind 58 genesen. Aktuell sind neun Menschen erkrankt.

17.45 Uhr: Greizer Landrätin will Lockerungen trotz hoher Infektionszahl

Der Ostthüringer Landkreis ist bundesweit unter allen Kreisen und kreisfreien Städten derzeit der einzige, in dem der kritische Wert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner überschritten wurde. Trotzdem spricht sich Landrätin Martina Schweinsburg für Lockerungen aus.

17.20 Uhr: Thüringer Hotels und Gaststätten wollen schon am Wochenende öffnen

Der Thüringer Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat an die Kommunen appelliert, bereits zum Wochenende das Öffnen von Gaststätten und Beherbergungsbetrieben zu ermöglichen. Nach einem Beschluss des Thüringer Kabinetts sollen Kneipen, Restaurants und Unterkünfte ab 15. Mai wieder öffnen dürfen. Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sagte, dass die Kommunen „in eigener Verantwortung“ auch einen früheren Termin für die Öffnungen setzen könnten.

16.30 Uhr: Fünf neue Corona-Fälle im Landkreis Gotha

Im Landkreis Gotha wurden seit gestern fünf neue Corona-Infektionen nachgewiesen. Die Gesamtzahl der bislang positiv getesteten Personen steigt damit auf 255. 27 Personen werden stationär behandelt, 102 sind inzwischen Genesen. Die Zahl der Verstorbenen liegt unverändert bei 17.

16 Uhr: Keine Neuinfektion im Kyffhäuserkreis

Im Kyffhäuserkreis bleibt die Gesamtzahl der bisher Infizierten unverändert bei 41. Ein Patient befindet sich noch in stationärer Behandlung. In häuslicher Quarantäne halten sich 20 Personen auf. Verstorbene sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion nach wie vor nicht zu beklagen. 36 Erkrankte gelten als genesen.

15 Uhr: Kommunen fordern mehr Hilfsgelder

Der Gemeinde- und Städtebund hat die geplanten Sonderzuschüsse des Landes an die Kommunen in Höhe von 50 Millionen Euro als realitätsfern bezeichnet. Während der aktuellen Krisensituation müsse mit deutlich höheren Steuerausfällen gerechnet werden.

14.50 Uhr: Aktuelle Zahlen aus dem Eichsfeld

Erneut hat es im Landkreis Eichsfeld zum Donnerstag keine Neuinfektionen gegeben. Die Gesamtzahl bleibt bei 138. 16 Menschen befinden sich derzeit in stationärer Behandlung. Acht weitere Menschen gelten zum Stand 7. Mai, 8 Uhr, als wieder gesund. Damit stehen 101 Genesene in der Statistik. Aktuell noch infiziert sind 33. Vier Menschen sind bislang in Folge des Coronavirus gestorben. Zusätzlich befinden sich derzeit 45 Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne. Im Moment gilt nur noch das Dorf Kella mit derzeit 14 Infizierten als Hotspot im Landkreis

14.45 Uhr: Eine Neuinfektion in Erfurt

In Erfurt gab es in den letzten 24 Stunden eine weitere nachgewiesene Neuinfektion. Seit dem Beginn gab es insgesamt 135 Infizierte, von denen 129 wieder genesen sind. Zwei Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.

14.30 Uhr: Ramelow sieht Start der Fußball-Bundesliga skeptisch

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht den für nächste Woche geplanten Start der Fußball-Bundesliga skeptisch. Bei der Abstimmung während der Schaltkonferenz mit der Kanzlerin habe er sich enthalten. Aus seiner Sicht sei das Konzept nicht „überzeugend erklärt“ worden.

14.09 Uhr: 40 Neuinfektionen in Thüringen

In den vergangenen 24 Stunden sind in Thüringen 40 Neuinfektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Das schreibt die Staatskanzlei in ihrem täglichen Bulletin. 483 Patienten mit einer Infektion werden in Krankenhäusern stationär behandelt, davon 79 auf einer Intensivstation. 1940 Menschen gelten mittlerweile als geheilt.

13.50 Uhr: Landratsamt Saale-Orla arbeitet an Lockerungen

Das Landratsamt des Saale-Orla-Kreises kündigt an, dass es an einer neuen Allgemeinverfügung mit Lockerungen der Coronavirus-Beschränkungen arbeitet. „Eine Allgemeinverfügung, die die Leitlinien für die Bereiche vorgibt, die nicht durch den Freistaat Thüringen geregelt werden, wird in der kommenden Woche veröffentlicht und voraussichtlich zum Freitag, 15. Mai, in Kraft treten.

13.15 Uhr: Greiz ist einzige Region in Deutschland, wo kritischer Wert noch überschritten wird

Der Kreis Greiz bleibt bundesweiter Brennpunkt neuer Corona-Nachweise. Bis Donnerstag lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche bei 80,5 (Stand 7. Mai 0.00 Uhr), wie aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts hervorgeht.

Damit war der Ostthüringer Landkreis unter allen Kreisen und kreisfreien Städten der einzige bundesweit, wo der kritische Wert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner noch überschritten wurde.

12.52 Uhr: Kulturarena in Jena abgesagt

Die Kulturarena 2020 ist abgesagt. Das meldet Jenakultur auf ihrer Facebookseite. Für das Team der Jenakultur heiße es nun Weitermachen unter angezogener Handbremse, flexibel bleiben, jede Kurve im Planungsweg vorsichtig fahren.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

12.45 Uhr: Drei neue Infektionen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen

Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen meldet drei neue Corona-Infektionen. Bisher sind 106 Menschen im Landkreis nachgewiesen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Zwei Menschen sind verstorben, neun sind mit einer Covid-19-Erkrankung in stationärer Behandlung. 69 Personen gelten mittlerweile als genesen.

12.30 Uhr: GEW fordert zügig Klarheit über Bedingungen für Kita-Betrieb

Die Thüringer Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat eine rasche Klärung der Bedingungen für einen Regelbetrieb in den Kindergärten gefordert. "Ich hoffe, dass die Kindergärten zügig wissen, wie die Hygienepläne aussehen und wie groß die Gruppen sein sollen, damit sie sich darauf vorbereiten können", sagte die GEW-Landesvorsitzende Kathrin Vitzthum am Donnerstag in Erfurt. Bei den Schulen seien diese Informationen vom Land zu kurzfristig gekommen.

Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf einen Vier-Stufen-Plan zur Öffnung von Kindergärten geeinigt. In Thüringen sind die ersten beiden Stufen teilweise bereits umgesetzt. Die dritte Stufe sieht unter anderem vor, dass jedes Thüringer Kind in einem flexiblen Modell zumindest wieder einen Kindergarten besuchen kann.

Zuständig für die Umsetzung sind die Kommunen. Das Land wolle die Kommunen aber beraten - vor allem bei der Gestaltung der Hygienevorschriften und den Abstandsregeln.

12.20 Uhr: Busunternehmen fahren Schülerverkehr wieder vollständig hoch

Die Busunternehmen in Thüringen sind nach der Einschätzung ihrer Verbände gut darauf vorbereitet, trotz der Corona-Krise den Schülerverkehr ab Montag wieder vollständig aufzunehmen. Damit würden die Unternehmen im Land auch grundsätzlich wieder nach dem Normalfahrplan verkehren, sagte der Vorsitzende des Verbandes Mitteldeutscher Omnibusunternehmer, Mario König, am Donnerstag in Erfurt. Wegen der coronabedingten Schulschließungen war der Schülerverkehr eingestellt worden. Dass in den Bussen nun wieder zunehmend junge Menschen unterwegs seien, sei ein Grund zur Freude für die Unternehmen, die zuletzt massive Umsatzeinbußen zu verzeichnen gehabt hätten.

Wie auch der Vorsitzende des Vereins Bus & Bahn Thüringen, Bert Hamm, zeigte sich König optimistisch, dass die Schüler wie auch andere Fahrgäste die Hygieneregeln einhalten werden, die im öffentlichen Nahverkehr gelten. In Thüringen werden wie in anderen Bundesländern auch die Schulen wieder stufenweise geöffnet. Unter anderem die Abiturienten sind bereits wieder in den Schulen.

12 Uhr: Landtag debattiert über Rettungsschirm für Spitzensport

Der Rettungsschirm zur Unterstützung des Thüringer Spitzensports rückt am Freitag in den Fokus der Landtagsdebatte. Im Gespräch ist dann sogar, den zuvor sechs Millionen Euro fassenden Fonds auf sieben Millionen Euro zu erweitern. Einen entsprechenden Antrag dazu hat die CDU-Landtagsfraktion am Mittwoch verabschiedet und will ihn einbringen.

Mit dem Geld soll den durch die Corona-Krise stark beeinträchtigten Top-Vereinen des Landes geholfen und deren Liquiditätsprobleme infolge wegbrechender Zuschauereinnahmen, Sponsoren und Großveranstaltungen abmindern.

11.31 Uhr: Keine weiteren bestätigten Corona-Fälle im Ilm-Kreis

Mit Stand vom 7. Mai sind dem Gesundheitsamt im Ilm-Kreis unverändert 126 bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion bekannt. 111 von ihnen gelten als genesen, vier sind verstorben. Somit bleiben elf bestätigte Fälle und deren Kontaktpersonen in Quarantäne. In den Ilm-Kreis-Kliniken wird ein Verdachtsfall isoliert, aber nicht intensivmedizinisch behandelt.

11.20 Uhr: Besuche in Thüringer Gefängnissen ab nächster Woche wieder möglich

In Thüringens Gefängnissen sollen ab der kommenden Woche wieder erste Besuche möglich werden. Dies gelte abhängig von der jeweiligen Situation in den Vollzugsanstalten und unter Einhaltung strenger Hygieneregeln, teilte das Justizministerium am Donnerstag in Erfurt mit.

Ende dieser Woche endet den Angaben zufolge der letzte vorsorgliche Quarantänefall unter den Gefangenen. Bis Ende Mai sollen dann in allen Thüringer Gefängnissen wieder Besuche möglich sein.

10.57 Uhr: Stadt Erfurt geht von Start der Außengastronomie am 22. Mai aus

Erfurts Finanz- und Wirtschaftsbeigeordneter Steffen Linnert und Andreas Horn, Beigeordneter für Sicherheit und Umwelt, gehen davon aus, dass die Gastronomen ihre Außenbereiche am 22. Mai wieder öffnen werden. Dieses Datum hatte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in seinem Drei-Stufen-Plan für Lockerungen genannt. Tische und Stühle können dann aber nur mit deutlich größerem Abstand aufgestellt werden. In einer Beispielrechnung gehen Gastronomen von einem Gast auf ungefähr neun Quadratmetern Fläche aus. Vor der Corona-Krise sei das Verhältnis in etwa eins zu eins gewesen.

10.52 Uhr: Spielplatz im Egapark hat wieder geöffnet

Der Spielplatz im Erfurter Egapark hat wieder geöffnet. Seit Montag darf auf Thüringens größter Kinderspielwelt wieder gespielt werden. Bauzäune sperren den Badebereich ab, dafür gibt es noch keine Genehmigung. Außerdem erhalten Dauerkarteninhaber einen Teil ihres bereits bezahlen Preises zurück.

10 Uhr: DRK stellt Sieben-Tages-Brotbüchse für Senioren vor

In Jena startet ein Pilotprojekt zur Versorgung von alten Menschen und Risikopersonen. Einmal wöchentlich liefert das Deutsche Rote Kreuz eine Box mit Lebensmitteln aus. Freiwillige und Unternehmen unterstützen das neue Angebot, das durch die Corona-Krise befeuert wurde. Bewährt es sich, soll die Box in ganz Thüringen bestellbar sein. Auch andere Landesverbände signalisierten Interesse.

8.30 Uhr: Stadt Jena öffnet erste Sportstätten wieder

Die Stadt Jena öffnet ab Donnerstag die ersten Sportstätten, darunter auch das Ernst-Abbe-Sportfeld. Für die Nutzung gelten aber strenge Kriterien. Der FC Carl Zeiss Jena darf weiterhin nicht voll trainieren. Alle Details zu den Auflagen und geöffneten Sportstätten.

7.30 Uhr: Adams gegen Immunitätsausweis nach Corona-Erkrankung

Thüringens Justizminister Dirk Adams (Grüne) hat den Stopp der Pläne für einen Corona-Immunitätsausweis begrüßt. Die Einführung eines solchen Dokuments werde all jene stigmatisieren, die diesen Ausweis nicht vorlegen könnten, sagte Adams der Deutschen Presse-Agentur. "Das würde dann dazu führen, dass man Leuten sagt: ´Ihr kommt hier nicht rein!´". Ein Dokument, das solchen Praktiken Vorschub leiste, sei nicht vereinbar "mit unserer liberalen Demokratie".

Gleichzeitig verwies Adams darauf, dass vor der Einführung eines solchen Ausweises zahlreiche medizinische Fragen abschließend geklärt werden müssten, die in der bisherigen Debatte um den Ausweis nur hypothetisch beantwortet seien. Vor allem sei noch unklar, ob Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung überstanden hätten, dauerhaft immun gegen das neuartige Coronavirus seien. Das sei aber die Grundvoraussetzung für die Einführung eines solchen Dokuments. Dass auf einer solchen hypothetischen Grundlage eine solch schwierige Debatte geführt worden sei, "beunruhigt mich", sagte der Minister.

7 Uhr: Die Folgen der Saisonfortsetzung: So geht es im Thüringer Fußball weiter

Wenn die Bundesliga in die Geisterspiele startet, hat auch Thüringens Amateurfußball viel davon. Verbands-Präsident Wolfhardt Tomaschewski aus Altenburg kann die konkrete sechsstellige Summe nicht nennen, mit der die Deutsche Fußball Liga (DFL) insgesamt den Thüringer Fußball-Verband (TFV) unterstützt. „Aber ohne diese Gelder könnten wir uns keine Geschäftsstelle leisten. Die Zuwendungen aus der DFL machen einen erheblichen Teil unser Etats aus. Deshalb ist es auch für unsere Vereine gut, wenn die Bundesliga wieder spielt“, sagt Tomaschewski. Die DFL und der DFB unterstützen die Landesverbände laut Grundlagenvertrag mittelbar mit acht Millionen Euro, sowie mit 2,35 Prozent aus dem Ticketverkauf der DFL. Dazu kommen noch 2,5 Millionen Euro für Projekte an der Basis.

6 Uhr: CDU will Thüringer Gastronomen Hälfte des Umsatzes erstatten

Am Freitag schlägt die Stunde des Parlaments in der Coronakrise. Der Thüringer Landtag kommt in voller Besetzung im Parksaal des Erfurter Steigerwaldstadions zusammen – und muss über das Mantelgesetz debattieren, mit dem die Landesregierung ihre in der Coronakrise bisher gewährten Soforthilfen und weiteren millionenschweren Maßnahmen legitimieren will.

6.Mai

23.20 Uhr: Fahrplan für Wiedereröffnung der Kindergärten nur vage geregelt

Nur ein Datum findet sich beim Plan des Landes zur Wiedereröffnung der Kitas. Sonst sind nun die Kommunen zuständig. Derweil planen Schulen einen gestaffelten Präsenzunterricht - und ein Schulende von zum Beispiel 11.20 Uhr.

21.10 Uhr: Thüringen öffnet Hotels und Gaststätten am 15. Mai

Thüringen öffnet Gaststätten und Hotels bereits am 15. Mai. Das hat die Landesregierung am Mittwochabend entschieden. Die Regelung gelte auch für Campingplätze, Ferienwohnungen und -häuser sowie vergleichbare Angebote, teilte die Staatskanzlei mit. Voraussetzung sei, dass die Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten würden. Die Details und was Kommunen nun alles noch entscheiden sollen, lesen Sie hier.

19.10 Uhr: Insgesamt sechs neue Todesfälle gemeldet

Im Zusammenhang mit dem Corona-Virus sind nun in Thüringen 113 Menschen gestorben. Neue Fälle wurden heute gemeldet aus:

  • Sonneberg,
  • Gotha,
  • Greiz
  • Saale-Orla-Kreis
  • Eisenach
  • Gera

18.31 Uhr: Dutzende Infektionen nach Massentest im Kreis Greiz - Kreis im Bereich der "Notbremse"

Mit etwa 84 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner sind der Landkreis Greiz und die Stadt Rosenheim in Bayern derzeit die bundesweit einzigen Regionen, die sich im Bereich einer „Notbremse“ befinden.

Nach den Massentests in sechs Pflegeeinrichtungen im Landkreis Greiz und in der Fachklinik für Geriatrie in Ronneburg vom 1. bis zum 3. Mai liegen nun vorläufige Ergebnisse vor. Von den 854 Tests, die von Ärzten der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen (KV) sowie Mitarbeitern der Rettungsambulanz Greiz und des Gesundheitsamtes Greiz durchgeführt wurden, waren bis Mittwochnachmittag 852 Befunde bekannt.

18.01 Uhr: Neuinfektion in Jena - Stadt veröffentlicht Urteil zur Maskenpflicht im Unterricht

159 Corona-Fälle gibt es nun in Jena, eine Person befindet sich auf der Intensivstation. Insgesamt gab es drei Todesfälle, 149 Personen gelten als genesen. Bei sechs Menschen gilt der Virus noch als aktiv.

Die Stadt Jena hat die vorläufige Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gera in Sachen Waldorfpädagogik Ostthüringen e.V. gegen Stadt Jena online gestellt. Dabei untersagte das Gericht der Stadt eine Maskenpflicht im Unterricht. Die Stadt akzeptierte das Urteil.

17.44 Uhr: Thüringen lockert Kontaktbeschränkungen

Thüringen lockert die Kontaktbeschränkungen und lässt wieder Treffen von Menschen aus zwei verschiedenen Haushalten zu. Das sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Mittwoch nach einer Telefonschaltkonferenz der Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Ramelow sprach von Familienverbünden, die wieder zusammenkommen könnten. Menschen zweier verschiedener Haushalte sollten sich wieder treffen können, bis zu den Ferien soll jedes Schulkind wieder eine Schule besucht haben. Die Kinderbetreuung soll ausgebaut werden und Angehörige wieder Pflegeheime besuchen dürfen. Mittwochabend, wenn Ramelow seine Vorschläge der Landesregierung vorschlage will, soll auch der Plan für die schrittweise Öffnung der Gaststätte und Restaurants beraten werden.

17.30 Uhr: Bundesweite Corona-Regeln: Was ist neu? Was kommt? Was gilt weiterhin?

Vielen konnte es mit den Lockerungen der Corona-Einschränkungen nicht schnell genug gehen. Jetzt wurde tatsächlich eine große Reihe von Regeln zumindest erleichtert. Doch dabei gilt: Auch wenn Bund und Länder regelmäßig miteinander sprechen, gibt es in mehreren Bundesländern abweichende Regelungen.

Die bundesweit verabredeten Regelungen im Überblick:

  • Die Kontaktbeschränkungen werde grundsätzlich bis zum 5. Juni verlängert, allerdings dürfen sich künftig auch Angehörige von zwei Haushalten treffen
  • Schüler und Vorschulkinder sollen vor den Sommerferien mindestens einmal in die Schule oder Kita gehen
  • Geschäfte dürfen wieder öffnen, Breiten- und Freizeitsport unter freiem Himmel ist erlaubt
  • Personen in Pflegeheimen dürfen Besuch von einer festen Kontaktperson empfangen
  • Die Fußball-Bundesliga soll den Spielbetrieb Mitte Mai wieder aufnehmen dürfen
  • Der Bund hat angekündigt, dass Lockerungen der Corona-Beschränkungen künftig nur noch von Ländern und Kommunen beschlossen werden sollen – die Länder willigten ein
  • In Deutschland sind bislang mehr als 167.000 Coronavirus-Infektionen gemeldet worden, mehr als 137.000 Infizierte gelten wieder als genesen. Knapp 7000 Menschen starben an einer Covid-19-Erkrankung

Alle aktuellen Ergebnisse der Absprache zwischen Kanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten sowie einen Livestream von der Pressekonferenz lesen und sehen Sie hier.

Die wichtigsten Punkte der Pressekonferenz lesen Sie hier zusammengefasst

Manuskript von der Pressekonferenz von Kanzlerin Merkel zu geplanten LockerungenManuskript von der Pressekonferenz von Kanzlerin Merkel zu geplanten Lockerungen

16.49 Uhr: „Riesiger Umsatzausfälle“: Erfurt stoppt Sondernutzungsgebühr für Gastronomen

Zur Minderung der Folgen der Coronakrise erlässt die Stadt Erfurt den Gastronomen die Sondernutzungsgebühren für ihre Außengastronomie. Diese Regelung gilt bis Jahresende. Ab 22. Mai. so plant die Stadt, kann die Außengastronomie wieder starten.

16.46 Uhr: Weiteres Todesopfer in Wartburgregion

In der Wartburgregion ist eine über 80 Jahre alte Frau am Corona-Virus verstorben. Damit liegt die Zahl der Todesfälle jetzt bei drei. Mit Stand Mittwoch, 14.30 Uhr, liegt die Zahl der nachgewiesen mit dem Coronavirus infizierten Menschen in der Region bei 69. Für den Wartburgkreis vermeldete das zuständige Gesundheitsamt 45 Fälle. Die Zahl der Infektionen in Eisenach liegt bei 24. Stabil bei 42 blieb die Zahl der Menschen, die als genesen gelten. In intensiv-medizinischer Betreuung befinden sich weiter vier Personen.

16.20 Uhr: Vier neue Infektionen im Saale-Orla-Kreis

An vier Tagen in Folge gab es im Saale-Orla-Kreis keine bestätigten Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus, teilt das Landratsamt Saale-Orla mit. Jetzt kamen allerdings binnen 48 Stunden fünf neue Infektionsnachweise, womit sich die Gesamtzahl seit Auftreten der Pandemie auf 132 Infektionen erhöht hat.

16.15 Uhr: 41 Eichsfelder infiziert mit dem Coronavirus - ein Neuinfizierter im Weimarer Land

Die Gesamtzahl der am Covid-19-Virus infizierten im Eichsfeld beläuft sich wie am Vortag auf 138 Personen. Die aktuellen Zahlen aus dem Landratsamt mit Stand Mittwoch, 6. Mai, 8 Uhr, ergeben keine gemeldete Neuinfektion in den vergangenen 24 Stunden.

Aktuell sind noch 41 Menschen mit dem Virus infiziert, befinden sich deshalb in häuslicher Quarantäne oder werden in den Einrichtungen des Landkreises ärztlich versorgt. Auch die Anzahl der Patienten, die aufgrund ihrer Coronavirus-Erkrankung stationär in einem Krankenhaus behandelt werden müssen, ist gleich geblieben. Es handelt sich um 17 Menschen.

Um einen bestätigten Fall auf 135 gestiegen ist am Mittwoch im Vergleich zum Vortrag die Zahl der Corona-Infizierten im Weimarer Land. Im Kreis sind demnach seit Ausbruch der Pandemie 71 Fälle (+ 1) bekannt, in Weimar gleichbleibend 64. Aktuell galten am Mittwoch in der Region 15 Menschen als erkrankt, sechs in der Stadt (- 2) und neun im Landkreis. In der gesamten Region wird kein Erkrankter stationär behandelt. Zeitgleich gelten zwei weitere Weimarer und ein Landkreis-Bewohner als genesen, sodass deren Zahl in Stadt und Kreis auf jeweils 58 gestiegen ist. Die am Mittwoch von Bund und Ländern beschlossene Infektionsgrenze hat Weimar übrigens noch nie erreicht: 50 Infektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner bedeuten für die Stadt umgerechnet 32 Infektionen in einer Woche.

16.10 Uhr: Wieder ein Todesfall im Kreis Gotha

Im Kreis Gotha gibt es nun 250 Infizierte. Es gibt einen weiteren Todesfall. Erkrankt sind nun 132 Menschen, das sind 15 weniger als am Vortag. 27 Menschen müssen in einem Krankenhaus behandelt werden. Als wieder gesund gelten nun 101 Personen, 18 mehr als im Vortag.

15.59 Uhr: Nur Kreis Greiz liegt über Obergrenze bei Covid-19-Neuinfektionen

Im Landkreis Greiz in Thüringen und im oberbayerischen Stadtkreis Rosenheim sind in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Covid-19-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert worden. Bund und Länder planen, ab dieser Obergrenze in Landkreisen oder kreisfreien Städten umgehend ein konsequentes Beschränkungskonzept umzusetzen. Welche Auswirkungen das für Greiz und Rosenheim hat, war aber zunächst unklar.

15.51 Uhr: Saale-Holzland-Kreis: Zwei Männer nun infiziert und im Krankenhaus behandelt

Zwei weitere Personen aus dem Saale-Holzland-Kreis sind positiv auf Covid-19 getestet worden. Nach Angaben des Landratsamtes handelt es sich dabei um zwei ältere Männer, die jetzt stationär behandelt werden.

15.45 Uhr: Keine Freigabe für 3. Fußballliga: DFB muss tragfähiges Konzept nachweisen

Die Fußball-Bundesliga soll ab der zweiten Maihälfte wieder spielen dürfen. Darüber verständigten sich die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten am Dienstag auf der Bund-Länder-Videokonferenz zur Corona-Krise. Die Freigabe erfolgt aber nur für die erste und zweite Bundesliga, nicht für die dritte Liga. So hat sich Thüringen in der Abstimmung verhalten.

15.42 Uhr: Nun 71 Covid-19-Krankheitsfälle im Weimarer Land

Einen Covid-19-Fall mehr gibt es mit Stand von Mittwochnachmittag, so dass fürs Weimarer Land inzwischen 71 Krankheitsfälle registriert sind. Das teilt das Gesundheitsamt mit. 58 Personen sind genesen. Aktivkranke sind es derzeit neun, davon drei weiblich. Zu den Aktivkranken zählen zwei Bewohner aus dem Alten- und Pflegeheim Ettersburg.

15.40 Uhr: Parlament tagt ohne Besucher auswärts im Erfurter Steigerwaldstadion

Erstmals seit seiner Zusammenkunft auf der Wartburg bei Eisenach im Jahr 1993 tagt der Thüringer Landtag am Freitag auswärts. Wegen der Corona-Krise zieht das Parlament für seine nächste Sitzung in den Parksaal des Erfurter Steigerwaldstadions, wie der Landtag am Mittwoch mitteilte. "Der Schutz vor dem Coronavirus lässt es momentan nicht zu, dass der Landtag in voller Besetzung in seinem Plenarsaal zusammentritt", erklärte Landtagspräsidentin Birgit Keller. Pro Plenarsitzung werden rund 25.000 Euro fällig - für Miete, Technik, Wachschutz, Hygienemaßnahmen und das Anbieten einer Live-Übertragung im Internet.

15.16 Uhr: Pandemiestabsleiter: „Es ist dramatisch, wenn täglich Menschen an Covid 19 sterben"

Am 3. März 2020 gab es im Landratsamt Saale-Orla eine Pressekonferenz zum ersten nachgewiesenen Coronafall im Landkreis. Seither hat sich der Alltag für jeden grundlegend verändert. Wir sprachen jetzt mit Torsten Bossert, Leiter des Fachdienstes Gesundheit, darüber, ob die schlimmsten Befürchtungen eingetreten sind, was er von „Lockerungen“ bei den Schutzvorkehrungen hält und welchem prominenten Fernseh-Virologen er am meisten vertraut.

15.05 Uhr: Erste Thüringer Außen-Gastronomie in Weimar eröffnet

Seit Mittwoch herrscht auf den großen Plätzen in Weimars Innenstadt mehr Leben als in den vergangenen sechs Wochen. Die Stadt Weimar hat es den gebeutelten Gastronomen auf vorbesprochenen Plätzen gestattet, Tische und Stühle aufzustellen. Dort können sich Passanten niederlassen und Speisen und Getränke zu sich nehmen, die sie zuvor im Außer-Haus-Verkauf oder an Imbissständen erworben haben.

Als erste Stadt in Thüringen: Open Air-Gastronomie in Weimar

Die Stadt Weimar öffnet als erste Stadt in Thüringen ihre Straßen und Plätze für Tische und Stühle der von den Pandemie-Maßnahmen gezeichneten Wirte.
Die Stadt Weimar öffnet als erste Stadt in Thüringen ihre Straßen und Plätze für Tische und Stühle der von den Pandemie-Maßnahmen gezeichneten Wirte.
Die Stadt Weimar öffnet als erste Stadt in Thüringen ihre Straßen und Plätze für Tische und Stühle der von den Pandemie-Maßnahmen gezeichneten Wirte.
Die Stadt Weimar öffnet als erste Stadt in Thüringen ihre Straßen und Plätze für Tische und Stühle der von den Pandemie-Maßnahmen gezeichneten Wirte.
Die Stadt Weimar öffnet als erste Stadt in Thüringen ihre Straßen und Plätze für Tische und Stühle der von den Pandemie-Maßnahmen gezeichneten Wirte.
Die Stadt Weimar öffnet als erste Stadt in Thüringen ihre Straßen und Plätze für Tische und Stühle der von den Pandemie-Maßnahmen gezeichneten Wirte. © Michael Baar | Michael Baar
Die Stadt Weimar öffnet als erste Stadt in Thüringen ihre Straßen und Plätze für Tische und Stühle der von den Pandemie-Maßnahmen gezeichneten Wirte.
Die Stadt Weimar öffnet als erste Stadt in Thüringen ihre Straßen und Plätze für Tische und Stühle der von den Pandemie-Maßnahmen gezeichneten Wirte.
Die Stadt Weimar öffnet als erste Stadt in Thüringen ihre Straßen und Plätze für Tische und Stühle der von den Pandemie-Maßnahmen gezeichneten Wirte.
Die Stadt Weimar öffnet als erste Stadt in Thüringen ihre Straßen und Plätze für Tische und Stühle der von den Pandemie-Maßnahmen gezeichneten Wirte.
1/5

14.27 Uhr: 35 Neuinfektionen in 24 Stunden in Thüringen - Bisher 104 Menschen gestorben

Nach Angaben der Staatskanzlei gab es 35 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden in Thüringen. 323 Patienten mit dem Virus müssen aktuell stationär behandelt werden, 78 Patienten weisen einen schweren Verlauf aus. Bisher sind 104 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. 1900 Menschen gelten als wieder gesund.

14.30 Uhr: Kyffhäuserkreis erwägt Lockerungen bei Pandemieregelungen

Lockerungen bei den Pandemieregelungen erwägt der Kyffhäuserkreis. Eine eigene Allgemeinverordnung, in der beispielsweise Außengastronomie, wie sie Weimar seit Mittwoch gestattet, könne sich die Kreisverwaltung vorstellen.

Seit dem 1. Mai gibt es im Kyffhäuserkreis keine Neu-Infektionen mit dem Coronavirus. Bislang wurden 41 Infektionen nachgewiesen, 34 sind genesen. Ein Patient befindet sich nach wie vor in stationärer Behandlung.

14.27 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Erfurt

Stand 6. Mai wurden in Erfurt laut Stadtverwaltung bislang 134 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Somit hat sich die Zahl erneut nicht verändert. Die Zahl der als genesen Erfassten ist um weitere drei auf nunmehr 129 gestiegen.

Drie Personen werden weiterhin stationär betreut. Bei ihnen ist die Quarantänezeit verstrichen, sie müssen jedoch jeweils zweimal negativ getestet sein, bevor sie ins häusliche Umfeld entlassen werden können. Diese Testergebnisse stehen noch aus.

Die Gesamtzahl derer, die sich seit Beginn der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus insgesamt in Quarantäne befanden bzw. befinden, liegt aktuell bei 1136. 413 sind Erkrankte und Kontaktpersonen. 723 Personen sind Reiserückkehrer. Auch wenn die Reisetätigkeit seit Wochen ruht, so kehren immer noch "Weltenbummler" zurück, die sich aufgrund der aktuellen Verordnung für 14 Tage in Isolation begeben müssen.

13.42 Uhr: Handwerkskammer Erfurt fordert weitere finanzielle Entlastungen

Die Handwerkskammer Erfurt hat wegen der Corona-Krise weitere finanzielle Entlastungen für das Handwerk gefordert. Oberstes Ziel müsse es sein, das Eigenkapital der Betriebe zu stärken, sagte der Präsident der Handwerkskammer Erfurt, Stefan Lobenstein, laut einer Mitteilung vom Mittwoch. Neben der bereits möglichen Stundung der Umsatz-, Einkommens- und Körperschaftssteuer müsse eine entsprechende Regelung auch für die Lohnsteuer geschaffen werden.

13.00 Uhr: Viele kommen zu Ikea-Wiedereröffnung

Am Mittwoch hat auch die Erfurter Möbelhausfiliale nach Wochen der Schließung wieder eröffnet. Schon zwei Stunden vor der Öffnung stellten sich die ersten Kunden in die Schlange. Für die Wiedereröffnung habe man ein umfassendes Sicherheits- und Hygienekonzept entwickelt, so Dennis Balslev, Geschäftsführer von Ikea Deutschland. Derzeit dürfen sich nur rund 500 Kunden gleichzeitig im Möbelhaus aufhalten. Worauf Kunden sonst noch achten müssen.

12.39 Uhr: Aktuelle Zahlen aus dem Eichsfeld

Mit Stand von Mittwoch (6. Mai, 8 Uhr) vermeldet das Landratsamt keine Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Eichsfeld. Somit liegt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle wie am Vortag bei 138. Aktuell sind noch 41 Menschen mit dem Virus infiziert. 17 Patienten werden stationär behandelt, zwei von ihnen mit schweren Verläufen. Genesen sind 93 Menschen.

12.33 Uhr: Zahl der Infektionen im Ilm-Kreis steigt auf 126

Mit Stand vom 6. Mai sind dem Gesundheitsamt 126 bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion im Ilm-Kreis bekannt, zwei mehr als am Tag zuvor. 108 von ihnen gelten als genesen. Vier sind verstorben. Damit bleiben 14 bestätigte Fälle und deren Kontaktpersonen in Quarantäne. In den Ilm-Kreis-Kliniken werden zwei Verdachtsfälle isoliert behandelt. Eine intensivmedizinische Behandlung ist nicht nötig.

12.30 Uhr: Länder übernehmen Verantwortung für Folgen von Lockerungen

Die Bundesländer übernehmen Verantwortung für weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen, müssen aber auch auf mögliche negative Folgen sofort reagieren. Bund und Länder verständigten sich am Mittwoch darauf, dass die Länder sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage sofort wieder ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt werden muss. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen der Schalte von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder.

10.40 Uhr: Neuinfektion im Saale-Holzland

Eine weitere Corona-Infektion ist im Saale-Holzland-Kreises bekannt geworden. Eine ältere Frau, die sich außerhalb des Landkreises in einer medizinischen Einrichtung befindet, wurde positiv getestet wurde. Damit erhöht sich die Zahl der Corona-Infizierten im Saale-Holzland auf 60.

10.31 Uhr: Zahl der Coronafälle in der Wartburgregion unverändert

Mit Stand von Dienstag (5. Mai, 13.50 Uhr) vermeldet das zuständige Gesundheitsamt im Vergleich zum Vortag unverändert 67 nachgewiesene Corona-Infektionen in der Wartburgregion. 44 Menschen mit einer noch akuten oder bereits überstandenen Infektion stammen aus dem Wartburgkreis, 23 aus der Stadt Eisenach.

9.30 Uhr: Erzieher müssen in Kurzarbeit

Mehrere Thüringer Kommunen wollen Erzieher von Kindergärten in freier Trägerschaft in Kurzarbeit schicken, obwohl Thüringen den Kommunen die vollen Zuschüsse für die Kinderbetreuung zahlt Nach Angaben der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) sind zum Beispiel in Jena mehrere Kindergärten betroffen. Die Gewerkschaft kritisiert das scharf.

7.30 Uhr: Weitere Lockerung der Corona-Beschränkungen erwartet

In Thüringen wird von der Telefonkonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten eine weitere Lockerung der Corona-Beschränkungen erwartet. Bereits im Vorfeld wurde über eine möglichst schnelle Öffnung der Gastronomie, weniger Kontaktbeschränkungen und die Rückkehr von mehr Kindern in die Kindergärten diskutiert. Derzeit gehen laut Staatskanzlei in Thüringen 14 Prozent der Kita-Kinder in die Notbetreuung. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) schlug vor, dass große Teile der Gastronomie und Hotellerie in Thüringen am 22. Mai wieder öffnen sollen. Justizminister Dirk Adams (Grüne) plädiert dafür, die Kontaktbeschränkungen zu lockern und Treffen zum Beispiel auf privaten Grundstücken oder in Wohnungen zu erlauben.

7 Uhr: Schulpsychologen beraten auch während Schulschließung

Heimunterricht wird wohl noch längere Zeit zumindest teilweise den Alltag der Schüler bestimmen. Während das Konfliktpotential zwischen den Schülern untereinander damit sinkt, bringt der Unterricht zu Hause für Schüler, Eltern und Lehrer neue Herausforderungen mit sich. Schulpsychologen beraten in dieser Zeit zum psychischen Umgang mit solchen Krisensituation. Wir sprachen dazu mit Viktoria Munk-Oppenhäuser, der leitenden Schulpsychologin im Schulamt Ostthüringen in Gera.

6.10 Uhr: Perspektive für Gastronomen in der Krise

Die Betreiber von Kneipen, Restaurants, Herbergen und Hotels in Thüringen sollen eine wirtschaftliche Perspektive aufgezeigt bekommen. Dafür hat Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) gestern einen Plan zur stufenweisen Wiedereröffnung der Betriebe konkretisiert. Dieser sieht in drei Phasen eine Freigabe der Firmen bei Einhaltung bestimmter Bedingungen vor. Wann welche Betriebe voraussichtlich wieder öffnen können, lesen Sie hier.

6 Uhr: Thüringer Fußballvereine wollen Saison fortsetzen

Die Mehrheit der Thüringer Fußballvereine ist für eine Fortführung der aktuellen Saison. Es gibt aber auch viele Kritiker dieser Idee. Laut einer Umfrage des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) zur möglichen Fortsetzung der Saison im Herbst, stimmten 340 Vereine und damit 58 Prozent für eine Fortführung der durch die Corona-Krise unterbrochenen Spielzeit. 245 und damit 42 Prozent waren dagegen, sie hätten einen Abbruch favorisiert. Der Sächsische Fußballverband hat am Dienstag ein Saisonende auf Landesebene beschlossen. Demnach wird das Spieljahr 2019/20 zum 30. Juni beendet und der Ligaspielbetrieb auf Landesebene nicht wieder aufgenommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

5. Mai

20.30: Uhr Corona-Krise verschärft Engpässe in Erfurter Schulen und Kitas

Ellenlang ist die Streichliste, mit der Erfurt auf den Geldmangel in der Corona-Krise reagiert. Wir fassen die wichtigsten Kürzungen hier zusammen.

19.55 Uhr: Evakuierung im Seniorenzentrum Zeulenroda abgewendet

In einem Zeulenrodaer Seniorenzentrum sind rund ein Drittel der Bewohner und der Mitarbeiter positiv getestet. Drei von vier Wohnbereichen sind betroffen. Doch mit diesen Maßnahmen wurde eine Evakuierung noch einmal verhindert. Kritik gibt es von Angehörigen am zu zögerlichen Gesundheitsamt.

19.34 Uhr: Erste Stadt in Thüringen öffnet Außengastronomie

Die Stadt Weimar öffnet thüringenweit als erste laut einer Mitteilung am Mittwoch ihre Plätze und Straßen wieder für die von den Pandemie-Maßnahmen schwer getroffenen Bar-, Restaurant- und Kneipenbesitzer. Gastronomischen Betrieben sei es auf Antrag sofort möglich, zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten wie Tische mit Stühlen oder Stehtischen auf Plätzen oder in Straßen zur Verfügung zu stellen. Die Regelung gilt zunächst bis zum 2. Juni und täglich bis 20 Uhr. Sämtliche Hygienebestimmungen, Abstandsregeln etc. müssen eingehalten werden. Die Zusammenkunft größerer Gruppen ist nicht gestattet.

18.45 Uhr: Beispiel Saale-Holzland-Kreis: Die Kindergärten sind der Buhmann

Ob eine Notbetreuung in Frage kommt, hängt von der Systemrelevanz der Eltern ab. Doch die konkreten Vorgaben sind oftmals nicht eindeutig. Kita-Träger sehen sich daher zahlreichen Klagen gegenüber.

18.30 Uhr: Weiterer Toter im Kreis Sonneberg

Das Landratsamt meldet 122 Infektionen, 5 mehr als am Tag zuvor. Auch starb eine weitere Person aus dem Kreis Sonneberg, so dass es nun sechs Todesfälle gibt. Weiterhin gelten 52 Personen als genesen.

18.10 Uhr: Gericht kippt Maskenpflicht an Jenaer Schulen

Das Geraer Verwaltungsgericht hat die Maskenpflicht im Unterricht an Jenaer Schulen gekippt. Die Vorschrift in der jüngsten Allgemeinverfügung der Stadt wurde für rechtswidrig erklärt. Aufgrund der aktuell geringen Infektionszahlen in der Stadt sei keine Notwendigkeit für eine solch verschärfte Hygienevorkehrung im Unterricht gegeben. Stadt Jena hält jedoch an qualifizierten Hygienekonzepten für Schulen fest und gibt weiter eine dringenden Empfehlung für eine Mund-Nasen-Bedeckung.

Wie bereits gemeldet erkennt die Stadt Jena die vorläufige Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gera gegen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Schulunterricht an.

17.01 Uhr: Eine Woche ohne Neuinfektionen im Kreis Nordhausen

Seit einer Woche habe das Nordhäuser Gesundheitsamt keine Neuinfektionen mehr im Landkreis registriert, berichtet Landrat Matthias Jendricke (SPD). 58 Bewohner des Kreises Nordhausen sind seit der Corona-Pandemie an Covid-19 erkrankt. Davon gelten 36 Personen inzwischen wieder als genesen. Von den Südharzern, die Kontakt zu Infizierten hatten, sind nur noch 27 in Quarantäne. Im bislang letzten Nordhäuser Infektionsfall habe sich der Betroffene in seinem beruflichen Umfeld in Niedersachsen angesteckt.

16.44 Uhr: Kreis Greiz deutschlandweit mit höchstem Zuwachs an neuen Fällen - zwei Todesfälle

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts, das die Meldungen der Gesundheitsämter sammelt und einmal täglich aktualisiert, ist die Zahl der neuen Corona-Fälle im Kreis Greiz deutschlandweit am höchsten. Demnach gab es 60 neue Infektionen (Karte Aktivität 7 Tage/100.000 Einwohner) in den vergangenen sieben Tagen. Ein Grund dafür sind aber auch die Massentests der vergangenen Tage, bei denen 19 neue Fälle gefunden wurden. Bisher gibt es im Kreis Greiz laut Landratsamt 497 Infizierte (einschließlich der inzwischen der wieder gesund gewordenen Personen). Die Zahl der Verstorbenen, bei denen Covid-19 nachgewiesen wurde, erhöht sich laut der Landratsamt am Dienstag von 31 auf 33.

16.32 Uhr: Corona-Stopp bei „In aller Freundschaft“ - Team plant Dreh auf Distanz

Das Team der Krankenhausserie „In aller Freundschaft“ bereitet sich nach der Corona-Zwangspause auf außergewöhnliche Dreharbeiten vor. Es gibt bereits Pläne, wie mit zwei Meter Abstand gedreht werden könnte - auch bei Liebesszenen. Trotzdem müssen Fans der Krankenhausserie im Sommer ganz stark sein.

16.06 Uhr: Weiterer Todesfall im Kreis Gotha: Zahl der Infizierten steigt auf 246

Das Landratsamt Gotha meldet einen weiteren an Covid-19 Verstorbenen. Im Kreis Gotha liegt die Gesamtzahl der bislang positiv getesteten Personen bei 246. Davon sind aktuell noch 147 erkrankt, 27 von ihnen befinden sich in stationärer Behandlung. 83 sind inzwischen wieder genesen, 16 Personen sind verstorben.

16.04 Uhr: Ein Covid-19-Fall mehr im Weimarer Land - Stabile Lage im Wartburgkreis

Im Kreis Weimarer Land gibt es aktuell 70 Covid-19-Krankheitsfälle. Das ist ein Fall mehr als am Montag. 57 Personen sind inzwischen genesen. Momentan sind noch neun Personen aktiv krank. Von diesen sind sechs männlich. Drei der Erkrankten sind laut Gesundheitsamt aus dem Alten- und Pflegeheim Ettersburg. Vier ältere Personen sind bislang verstorben. In stationärer Behandlung ist augenblicklich niemand mehr, so die Behörde weiter. Am Dienstag meldet das Gesundheitsamt für die Wartburgregion im Vergleich zum Vortag unverändert 67 nachgewiesene Corona-Infektionen. 44 Menschen mit dieser noch akuten oder bereits überstandenen Infektion stammen aus dem Wartburgkreis, 23 aus der Stadt Eisenach. Einstmals infiziert, aber mittlerweile als genesen gelten in der Region 42 Menschen. Vier Corona-Patienten werden in Kliniken der Wartburgregion intensiv-medizinisch behandelt

15.30 Uhr: Aktive Erfurter Fälle erstmals wieder einstellig - Hohe Quarantäne-Zahl

Erstmals seit dem 14. März ist die Zahl der aktiv mit dem Corona-Virus infizierten Erfurter wieder einstellig. Wie das Gesundheitsamt bestätigt, wurde zwischen Montag und Dienstag keine neuen Infektionen festgestellt. Die Zahl der bestätigten Infektionen liegt damit weiter bei 134. Überraschend hoch angesichts der andauernd ruhigen Lage ist dagegen die Zahl der Quarantäne-Fälle.

14.30 Uhr: Zweite Person Saale-Holzland-Kreis mit Virus gestorben

Ein weiterer Corona-Infizierter aus dem Saale-Holzland-Kreis ist gestorben. Der Mann wurde in einer Klinik außerhalb des Kreises behandelt und sei an den Folgen seiner Vorerkrankung gestorben, teilt das Landratsamt mit. Es ist der zweite Todesfall im Kreis. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.

14.20 Uhr: Anzeigen wegen Partys im Saale-Holzland

Grillparty, Wohnungsfete, fehlende Hygienemaßnahmen in Läden: Die Polizei im Saale-Holzland hatte seit Ostern Einiges zu tun: Bis Anfang Mai wurden 34 Vorfälle angezeigt, bei denen sich Bürger nicht an die Corona-Auflagen hielten. Die Polizei sowie die Ordnungsämter der Gemeinden und Städte meldeten die Vorfälle an das Gesundheitsamt des Kreises, auch eine Privatanzeige kam dazu, teilt die Kreis-Sprecherin mit.

14 Uhr: Thüringenweite Demonstrationen gegen Corona-Auflagen

Etwa 1200 Menschen haben nach Polizeiangaben am Montagabend gegen Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie demonstriert. Sogenannte Spaziergänge oder Kundgebungen gab es nach Angaben der Landespolizeidirektion in mindestens 22 Orten in Thüringen, die größten davon in Erfurt und Zeulenroda mit je rund 200 Menschen. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen (Mobit) und das Jenaer Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) haben vor einer Vereinnahmung der Corona-Krise durch die rechte Szene gewarnt. Mehr lesen Sie hier.

13.58 Uhr: Nach Coronafall: Mitarbeiter bei Gealan Tanna in Quarantäne

Der Kunststofffenster-Profilhersteller aus Tanna hat nach exportbedingtem Auftragseinbruch Anfang Mai 25-prozentige Kurzarbeit eingeführt. Wegen eines coroninfizierten Mitarbeiters aus Crispendorf sind derzeit acht weitere Beschäftigte aus der Produktion der Gealan Tanna Fenster-Systeme GmbH in Quarantäne. Der Mann hatte sich nach Kenntnissen von Geschäftsführer Tino Albert möglicherweise im eigenen Ort angesteckt. Insgesamt arbeiten in dem Unternehmen mehr als 500 Menschen.

13.50 Uhr: Schulen können Software für Videokonferenzen nutzen

Mit einer Software für Videokonferenzen soll das Lernen zu Hause für Thüringer Schüler verbessert werden. Die Open-Source-Software stehe seit dieser Woche allen Schulen, die die Schul-Cloud nutzen, zur Verfügung, teilten Bildungsministerium und das Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien am Dienstag mit. Dadurch seien Videokonferenzen in einem datengeschützen Raum möglich, hieß es. „Auch nach der schrittweisen Wiederöffnung der Schulen wird das häusliche Lernen eine wesentliche Rolle spielen“, sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke). Das häusliche Lernen müsse didaktisch sinnvoll unterstützt werden. Thüringen will bis Anfang Juni allen Schulklassen wieder Präsenzunterricht an den Schulen anbieten. Dabei soll es ein rotierendes System geben, demzufolge die Schüler tageweise in die Schulen kommen und tageweise zu Hause lernen müssen. Nach Daten des Ministeriums haben 257 Schulen Zugriff auf die Cloud, weitere 508 hätten einen Zugang beantragt. In Thüringen gibt es im laufenden Schuljahr 815 staatliche und 168 Schulen in freier Trägerschaft (dpa).

13.40 Uhr: Jetzt 2407 Corona-Infektionen in Thüringen nachgewiesen

In Thüringen sind laut Recherche dieser Zeitung bis Dienstag seit Beginn der Corona-Pandemie 2407 Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus nachgewiesen worden. Die Zahl der Genesenen wurde laut Thüringer Staatskanzlei auf 1860 geschätzt. Es wurden zwei neue Todesfälle verzeichnet, damit starben in Thüringen bisher 99 Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion.

13.30 Uhr: IHK Ostthüringen stellt Konzept zur Wirtschaftsbelebung vor

Die Industrie- und Handelskammer Ostthüringen legt in Gera ein Konzept vor, wie die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder in Gang kommen soll: Dieses enthält für Beschäftigte nicht nur gute Nachrichten.

13 Uhr: Reisebranche macht auch in Gera auf prekäre Lage aufmerksam

Reisebüros und regionale Reiseveranstalter wollen am Mittwoch, 6. Mai, von 12 bis 13 Uhr auf dem Geraer Markt auf ihre prekäre Lage durch die Corona-Krise aufmerksam machen.

12.44 Uhr: Eisenacher Schüler halten Abstandsregeln im Bus nicht ein

Nach der teilweisen Wiederaufnahme des Unterrichts an den Eisenacher Schulen halten sich nach Angaben der Stadtverwaltung nicht alle Schüler an die Abstandsregeln in den Schulbussen. Dies sei sogar beobachtet worden, wenn in einem ansonsten leeren Bus nur vier Schüler mitgefahren seien, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit.

12 Uhr: Beauftragter gegen Pauschalbehandlung von Menschen mit Behinderungen

Thüringens Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen warnt davor, Menschen mit Behinderungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie pauschal als Risikogruppe anzusehen. Dies könne zu neuen Diskriminierungen führen, erklärte Joachim Leibiger am Dienstag anlässlich des Europäischen Protesttages für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in Erfurt. Stattdessen benötige es differenzierte Konzepte, die Gesundheitsschutz und Teilhabe ausgewogen miteinander in Einklang brächten, hieß es in einer Mitteilung des Behindertenbeauftragten.

11.50 Uhr: Vorsorgliche Corona-Tests in Pflegeheimen und Kliniken geplant

Thüringen will vorsorgliche Tests auf Coronavirus-Infektionen in Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Krankenhäusern einführen. Damit sollen Infektionen auch bei Personal ohne oder mit nur leichten Erkrankungssymptomen aufgespürt werden, wie Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) am Dienstag in Erfurt sagte. Damit sollen Infektionsketten unterbrochen werden. Die schrittweise Lockerung der Alltagseinschränkungen müsse mit einem Schutz von besonders gefährdeten Menschen einher gehen. Weil die gesetzlichen Krankenkassen die Finanzierung vorsorglicher Tests bislang nicht übernehmen, will das Land zunächst die Kosten dafür tragen.

11.44 Uhr: Zahl der Infektionen im Eichsfeld steigt auf 138 Fälle

In den vergangenen 24 Stunden wurde nur eine Neuinfektion im Landkreis Eichsfeld mit Test bestätigt. Inzwischen sind mehr als zwei Drittel der bisher infizierten Personen wieder genesen. Die Gesamtzahl der Infizierten beläuft sich nunmehr auf 138, als wieder gesund gelten 93 Menschen. Am meisten betroffen gelten derzeit Heiligenstadt mit aktuell sechs Erkrankungen und Kella mit 14.

10.50 Uhr: Geraer Maskenpflicht in Parks soll aufgehoben werden

Das Ende für die umstrittene Geraer Maskenpflicht in Parks ist greifbar. Wie Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) am Montag ankündigte, soll am Mittwoch eine neue Allgemeinverfügung der Stadt auf Basis der aktuellen Verordnung des Landes in Kraft treten. Darin sei der Wegfall dieser Maskenpflicht in Parks ein wesentlicher Punkt.

10.39 Uhr: Zahl der Infektionen im Ilm-Kreis steigt auf 124 Fälle

Mit Stand vom 5. Mai sind dem Gesundheitsamt Ilm-Kreis 124 bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion bekannt. 107 dieser Fälle gelten als genesen, vier sind verstorben. Damit verbleiben 13 bestätigte Fälle und deren Kontaktpersonen in Quarantäne. In den Ilm-Kreis-Kliniken werden ein bestätigter Fall und zwei Verdachtsfälle isoliert behandelt. Keiner von ihnen bedarf einer intensivmedizinischen Betreuung.

9.15 Uhr: Keine bestätigten Neuinfektionen in Erfurt

Die Zahl der in Erfurt bislang positiv auf das Coronavirus getesteten Personen steht weiterhin bei 134. Bis Dienstagmorgen, 6 Uhr, ist somit kein Neuinfizierter hinzugekommen. Ebenfalls positiv entwickelten sich die Zahlen der stationär Betreuten und der Genesenen, teilt die Stadtverwaltung mit. Nachdem ein Patient entlassen werden konnte, befinden sich aktuell noch drei im Krankenhaus. 126 Personen gelten inzwischen als genesen, das sind sechs mehr als am Montag.

8.30 Uhr: CDU-Fraktion dringt auf schnellere Lockerungen in der Gastronomie

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag dringt auf schnelle Lockerungen in der Gastronomie. Schon vom Montag (11.5.) an sollten Gastronomiebetriebe schrittweise und unter Auflagen öffnen dürfen, sagte der tourismuspolitische Sprecher der Fraktion, Andreas Bühl. Er reagierte damit auf die Ankündigung des Thüringer Wirtschaftsministers Wolfgang Tiefensee (SPD), Kneipen, Restaurants, Cafés, Gasthäuser sowie Hotels, Pensionen und Ferienhäuser ab dem 22. Mai den Betrieb wieder eingeschränkt zu ermöglichen.

Die Öffnung ausgerechnet einen Tag nach einem umsatzstarken Feiertag - Christi Himmelfahrt - erschwere es Gastronomen, zügig wieder auf die Füße zu kommen, sagte Bühl. Zielführender wäre es aus seiner Sicht, ab dem 11. Mai Restaurants, Gaststätten, Cafés und Biergärten mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent sowohl im Innen- als auch im Außenbereich öffnen zu lassen. Eine solche Lösung hatte zuvor schon unter anderem Niedersachsen vorgeschlagen.

Schon jetzt spreche nichts dagegen, touristische Einrichtungen wie Fahrrad- und Bootsverleihe, Minigolf- und Außenlagen, Freizeit- und Ausflugsschifffahrt unter Einhaltung strenger Hygieneauflagen wieder in Betrieb zu nehmen. Am Ende der schrittweisen Öffnung sollten auch Theater, Konzerthäuser, Kinos, Thermen und Schwimmbäder wieder öffnen dürfen und kleine Gruppen- sowie Busreisen möglich sein, wenn entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen würden (dpa).

8 Uhr: „Widerstand 2020“ auch in Thüringen aktiv

Die anhaltenden Corona-Maßnahmen treiben auch in Thüringen Menschen auf die Straße – sie protestieren; auch unter einem neuen neuen Label. „Widerstand 2020“ nennt sich eine sogenannte Mitmachpartei, die bundesweit derzeit vor allem Online starken Zulauf erfährt. Der Vorsitzende der Mobilen Beratung in Thüringen (Mobit), Sandro Witt, und der Chef des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) in Jena, Matthias Quent, warnen jedoch davor, dass der Protest missbraucht wird. „Wir beobachten besorgt, dass antidemokratische und rechtsextreme Akteure auch in Thüringen bereits versuchen, die Situation zu instrumentalisieren und die aufkeimenden Proteste zu vereinnahmen“, heißt es in einer Mitteilung.

7 Uhr: Siegesmund spricht sich für Corona-Elterngeld aus

Umweltministerin Anja Siegesmund ist für nachhaltige Impulse in Zeiten der Krise. Dazu zählen auch ein Pflegebonus und die Absenkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie oder die Stromsteuer. Auch ein Corona-Elterngeld nach Beispiel Hamburgs wäre ein richtiger Schritt Familien jetzt zu entlasten, sagt die Ministerin im Interview. Mehr lesen Sie hier.

4. Mai:

22.10 Uhr: Die Verunsicherung in Geras Kosmetik- und Nagelstudios ist groß

Seit Montag dürfen Kosmetik- und Nagelstudios wieder öffnen, jedoch mit eingeschränktem Dienstleistungsangebot. Die Verunsicherung ist groß, denn was angesichts der Thüringer Verordnung angeboten werden darf und was nicht, ist bisher sehr unkonkret.

21.01 Uhr: So arbeitet der Corona-Krisenstab im Eichsfeld

25 Mitarbeiter müssten es sein, die sich um die Corona-bedingten Angelegenheiten kümmern. „Fünf pro 20.000 Einwohner ist die Richtlinie“, erklärt Landrat Werner Henning. Aber im Eichsfeld seien es 40 Menschen, die Aufgaben auf mehr Schultern verteilt: Polizei, Verwaltung, Klinikum, Katastrophenschutz, Leitstelle, Arzt, Vertreter der Zweckverbände, aber auch des Nahverkehrs. Lesen Sie hier, wie ein Corona-Krisenstab derzeit die Krise meistert.

20.20 Uhr: TÜV bereitet sich wieder auf „Idiotentest“ vor

Die TÜV Schulungsstellen Kraftfahreignung hat am Montag ihre Corona-Zwangspause beendet. Deshalb könnten jetzt die Beratungen zur Medizinisch-psychologischen Untersuchung - dem sogenannten Idiotentest - wieder aufgenommen werden, teilte der Verein in Erfurt mit. Auch die weiteren Angebote der Schulungsstellen stünden wieder zur Verfügung, hieß es.

Wie auch andernorts gilt in den Kursen ein Hygiene- und Abstandskonzept. Danach müssen alle Teilnehmer einen Mund-Nase-Schutz tragen und ihre Hände direkt bei der Ankunft in der Schulungsstelle desinfizieren. Zudem müssen die Betroffenen eigenes Papier und einen eigenen Stift mitbringen. Um eine Bargeldübergabe unnötig zu machen, ist das Kursentgelt vorab zu überweisen, so der TÜV (dpa).

20.10 Uhr: Thüringen verfügt über ausreichend Intensivbetten

In Thüringen sind mit Stand vom 4. Mai von den über 1000 betreibbaren Intensivbetten knapp 60 Prozent belegt. Darunter sind allerdings nur 47 Covid-19 Fälle, von denen aktuell 32 (68 Prozent) beatmet werden. Sichtbar wird die Auslastung der Intensivbetten auf der Karte des Klinik-Monitors, den das Interaktivteam der Funke-Mediengruppe anhand der Krankenhaus-Meldungen beim Divi-Register quasi in Echtzeit ständig aktualisiert. Blaue Marker stehen für freie Kapazitäten, gelbe für erste Engpässe. Einzige Thüringer Klinik mit einem roten Punkt für „ausgelastet“ ist die Fachklinik Bad Liebenstein. Der Klinikdirektor erklärt hier die Gründe dafür.

20 Uhr: Kleine Fische und prügelnde Nachbarn am ersten Masken-Prozesstag

Kleine Fische, gewalttätige Nachbarn und ein Angeklagter, der Geburtstag hat, beschäftigten am Montag den Strafrichter in Bad Lobenstein während des ersten Prozesstages nach mehrwöchiger Corona-Zwangspause. Der Verhandlungssaal wurde komplett umgestellt, um für mehr Abstand zwischen den handelnden Personen zu sorgen.

19.50 Uhr: Corona-Demonstration in Pößneck - In Stadtroda fällt Spaziergang aus

Rund 50 Teilnehmer haben sich am Montagabend zu einem "spontanen Spaziergang" in Pößneck versammelt, um gegen die aktuell geltenden Corona-Verordnungen zu demonstrieren.

Der geplante Spaziergang durch Stadtroda, aufgerufen über die sozialen Medien und den Mitgliedern von „Widerstand 2020“, fiel dagegen aus. Teilnehmer erzählen jedoch über die Gründe, warum sie mitmachen wollten.

19.48 Uhr: Abstrichstelle in Pößneck geschlossen

Die Teststrecke am Schleizer Krankenhaus wird von der Kassenärztlichen Vereinigung als zentraler Standort für Abstriche auf das Coronavirus betrieben. Außerdem bieten laut Mitteilung zunehmend Hausärzte an, bei Auftreten der typischen Symptome entsprechende Corona-Tests durchzuführen. Die mobile Abstrichstrecke neben dem Pößnecker Krankenhaus stellt damit den Betrieb zunächst ein.

19.40 Uhr: Neuerkrankung in Weimar

In Weimar wurde bei einem männlichen Patienten eine Corona-Infektion nachgewiesen. Dennoch gibt es einen Rückgang bei den Erkrankungen.

19.05 Uhr: Weiterhin stabile Zahlen Jena

Weiterhin ist die Statistik zu den Coronaerkrankungen in Jena stabil. Aktuell bleibt es bei 158 Corona-Fällen in Jena, wovon eine Person auf der Intensivstation behandelt wird. Insgesamt bleibt es bei 3 Todesfällen. 149 Personen gelten als genesen und es bleibt bei weiterhin 6 aktiven Fällen.

18.33 Uhr: Zahl der Kinder in Notbetreuung spürbar gestiegen

In Thüringen ist die Zahl der Kinder, die während der coronabedingten Schließung von Schulen und Kindergärten in den Einrichtungen notbetreut werden, in der vergangenen Woche stark gestiegen. Nach Angaben der Staatskanzlei vom Montag wurden gut 13 120 Kindergartenkinder betreut, was 14 Prozent der Kita-Kinder entspricht. Eine Woche zuvor waren es rund 9300, etwa ein Zehntel der Mädchen und Jungen, die normalerweise einen Kindergarten besuchen. An Schulen wurden knapp 3900 Kinder der 1. bis 6. Klassen betreut, nachdem es in der Woche zuvor noch rund 2650 waren (dpa).

18.04 Uhr: Kein neuer Krankheitsfall im Weimarer Land

Mit Stand vom Montag (18 Uhr) hat der letzte Covid-19-Patient zumindest die Behandlung auf der Station verlassen können. Zudem verbleiben nur noch aktuell 8 mit dem Virus Infizierte, so das Landratsamt des Weimarer Landes in einer Mitteilung. Ein neuer Krankheitsfall sei nicht registriert worden, womit die Gesamtzahl aller Fälle bei 69 stehen bleibt. Den 57 Genesenen – vier mehr als am Vortag – stehen 4 verstorbene Covid-19-Patienten gegenüber. 12 enge Kontaktpersonen seien in Quarantäne, zudem befänden sich 29 Reiserückkehrer in häuslicher Absonderung.

17.44 Uhr: Tiefensee für zeitnahe Lockerung im Thüringer Gastgewerbe

Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat erstmals einen Zeitplan zur Wiederöffnung der Gastronomie in Thüringen genannt. Er schlage vor, am 13. Mai mit dem Ausstieg aus dem Totalstillstand zu beginnen, sagte Tiefensee am Montag in Erfurt der Deutschen Presse-Agentur. Er schlägt dabei zwei Phasen vor.

17.41 Uhr: Erste Ergebnisse nach Corona-Massentest im Kreis Greiz

Bei einem Massentest auf das Corona-Virus mit 855 genommenen Abstrichen sind im Landkreis Greiz bis zum Montag (Stand: 15 Uhr) 19 Infektionen nachgewiesen worden. Darunter seien auch acht Bewohner eines Heims in Zeulenroda-Triebes, teilte das Landratsamt mit. Die Auswertung der anderen am Wochenende genommen Tests dauere noch an. Insgesamt seien im Kreis seit Ausbruch der Pandemie 475 positive Tests registriert worden.

16.35 Uhr: Stadt Jena verbietet Behandlungen im Gesicht und öffnet Spielplätze

Die Stadtverwaltung Jena will mit Einzelverfügungen gesichtsnahe Dienstleistungen in Jenaer Kosmetikstudios unterbinden. Die Verwaltung nimmt dazu direkten Kontakt zu den 95 Jenaer Studios auf. Dies hat Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) angekündigt. Der Kommunalservice Jena entfernte unterdessen im Laufe des Tages alle Absperrbänder von den städtischen Spielplätzen auf Geheiß der neuen Landesverordnung.

16.20 Uhr: Spielplätze öffnen in Erfurt und in Gotha Gotha wieder

Aktuell werden in Erfurt die Absperrungen an insgesamt 114 Spielplätzen entfernt. Die Mitarbeiter des Garten- und Friedhofsamtes arbeiten sich von innen nach außen vor, sodass voraussichtlich am Mittwoch auch die Spielplätze in den Ortsteilen wieder geöffnet sind. Die 22 Bolzplätze der Stadt bleiben gemäß Thüringer Verordnung weiterhin geschlossen. Ab Dienstag sind auch in Gotha die öffentlichen Spielplätze nach fast sieben Wochen Sperrung wieder freigegeben. Erste Kinder nutzten schon am Montagnachmittag Schaukeln, Federtiere oder Klettergerüste. Anders in Waltershausen. Dort bleiben die Spielplätze weiterhin abgesperrt. Michael Brychcy (CDU), der Bürgermeister, verteidigt diese Entscheidung: „Es gibt viel zu viele offene Fragen, die ich nicht beantworten kann.

15.58 Uhr: Zwei Erkrankte im Kreis Gotha aus Krankenhaus entlassen

Im Kreis Gotha bleibt die Anzahl der Infizierten unverändert bei 244. 79 Menschen sind inzwischen wieder genesen, 25 Personen müssen noch stationär behandelt werden. 15 Menschen starben bisher im Landkreis an den Folgen des Corona-Virus.

15.32 Uhr: Autozulieferer Veritas insolvent: 300 Jobs in Thüringen betroffen

Nach Angaben der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie ist das Thüringer Veritas Werk in Benshausen bei Suhl insolvent. Betroffen seien dort rund 300 Mitarbeiter. Grund ist, dass zum Ende April die aus Hessen stammende Poppe-Veritas-Gruppe Insolvenz angemeldet hat. Von der Insolvenz sind zirka 3000 Beschäftigte in Deutschland und 4400 Beschäftigte weltweit betroffen. Schon 2018 und 2019 setzte eine negative Entwicklung der Unternehmensergebnisse ein. Durch die Corona-Krise habe sich die Situation weiter verschlechtert und die Suche nach einem Investor war gescheitert. Veritas stellt Schläuche, Leitungen, Luftzirkulationssysteme und Dichtungen her.

15.12 Uhr: Zweiter Todesfall in Wartburgregion

Seit Montag gibt es den zweiten Corona-Todesfall in der Wartburgregion zu beklagen. Laut Gesundheitsamt ist ein Patient des Eisenacher Klinikums den Folgen der Infektion erlegen. Vor einigen Wochen war bereits ein 81-Jähriger im Eisenacher Klinikum gestorben. Mit Stand Montag hat sich die Gesamtzahl der Infektionen in Eisenach im Vergleich zum Vortag um eins auf 23 erhöht. Im Kreis gibt es 43 Infizierte. Ende April hieß es, dass der schwierige Zustand der an Covid-19 erkrankten Patienten im Eisenacher Krankenhaus auch das zuständige Personal psychisch und körperlich sehr belaste.

14.56 Uhr: Haare schneiden unter besonderen Umständen im Ilm-Kreis

Seit Montag haben die Friseursalons wieder auf. So haben sich die Salons im Ilm-Kreis auf die Schutzbestimmungen eingestellt.

14.22 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infektionen in Thüringen steigt nur leicht

Die Zahl der bekannten Coronavirus-Infektionen ist in Thüringen in den vergangenen 24 Stunden nur relativ leicht gestiegen. Die Staatskanzlei meldete am Montag elf neue Fälle seit Sonntag. Die Zahl der Genesenen wurde auf 1800 geschätzt. In die von der Staatskanzlei veröffentlichte Statistik fließen die von den Gesundheitsämtern an das Landesamt für Verbraucherschutz und von dort an das Berliner Robert Koch-Institut übermittelten Zahlen ein.

14.10 Uhr: Jenaer Schule wehrt sich weiter gegen Maskenpflicht

Die Freie Waldorfschule Jena hält an ihrem juristischen Vorgehen gegen die in der Stadt seit Montag geltende Maskenpflicht im Unterricht fest. Es sei nicht zu erkennen, dass die Ansteckungsgefahr über Viren in der Luft in Jena höher sei als andernorts in Thüringen, erklärte der kaufmännische Geschäftsführer Peter Häuser am Montag auf Anfrage. Die Stadtverwaltung müsse aufhören, Kinder nur als Virenschleuder zu sehen. Mehr dazu hier.

14.00 Uhr: Erfurter Ikea öffnet doch noch nicht am Montag - Corona-Zahlen stabil

Der schwedische Möbelkonzern öffnet seine Filiale in Erfurt später als in anderen Bundesländern. Außerdem müssen Kunden bei ihrem nächsten Besuch einiges beachten. Welche neuen Regeln es gibt und wann Ikea in Erfurt öffnet, erfahren Sie hier. Die Corona-Zahlen aus Erfurt bleiben unterdessen stabil. Am Montag wurden unverändert 134 Infizierte gemeldet, wobei 120 Personen wieder gesund sind (2 mehr als zuvor). Es bleibt damit bei bisher zwei Todesfällen.

13.48 Uhr: Camper im Kyffhäuserkreis müssen sich gedulden

Wohnmobilstellplätze und Campingplätze in Thüringen bleiben vorerst geschlossen. Dauercamper dürfen seit vergangener Woche zur Pflege ihrer Parzellen auf die Campingplätze im Freistaat. Besuchern ist es aber weiterhin verboten, zu übernachten und die sanitären Anlagen zu benutzen. "Wir hoffen, dass der Startschuss im Mai fällt“, sagt Marion Hagedorn vom Seecamping in Kelbra im Kyffhäuserkreis. Über die Sorgen und Nöte weiterer Campingplatzbetreiber lesen Sie im Artikel.

13.34 Uhr: Keine Neuinfektionen im Kyffhäuserkreis

Die Zahl der bislang mit dem Coronavirus-Infizierten liegt im Kyffhäuserkreis unverändert bei 41. Stationär behandelt werden muss nur noch ein Erkrankter. Genesen sind inzwischen 34 Personen im Landkreis.

13.25 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen im Eichsfeld bleibt konstant

Der aktuelle Stand der Gesamtzahl der Corona-Fälle bleibt im Eichsfeld unverändert. Zum Montag habe es keine Neuinfektion gegeben, heißt es vom Landkreis. Zwei weitere Menschen gelten als wieder gesund, diese Zahl steigt damit auf 90 Personen.

12.30 Uhr: Aufbaubank warnt vor Scam-Mails zu Corona-Hilfe

Betrüger versuchen mit gefälschten Mails an sensible Daten von Firmen und Unternehmen zu kommen. Die Thüringer Aufbaubank weist ausdrücklich darauf hin, nicht der Absender dieser Nachricht zu sein, und warnt vehement davor, auf diese E-Mail zu antworten und Informationen preiszugeben. Außerdem betont die Bank, Daten und Anträge nicht per E-Mail zu übersenden, sondern nur über die eigenen Förderportale. Daran erkennen sie die Fake-Mails.

12.00 Uhr: Diese Regelungen ändern sich ab heute

Zum Wochenstart werden im Freistaat die wegen der Corona-Pandemie geltenden Beschränkungen weiter gelockert. Friseure dürfen ihre Salons wieder öffnen, Hunderttausende Schüler können wieder in Schulen lernen und auf Spielplätzen darf zwar mit Einschränkungen gespielt werden. Hier eine Übersicht der Lockerungen.

11.50 Uhr: Corona-Verstoß in Kahla: Eltern eines Teenagers müssen sich bei der Kripo erklären

„Unser Sohn ist doch kein Verbrecher!“ Heike Eißmann ist immer noch angefressen. Vor ihr lag das Schreiben der Kriminalpolizei Jena vom 23. April. Die Eißmanns sollen sich schriftlich äußern zum Vorfall, der sich am 7. April in der Nähe der alten Ziegelei in Kahla ereignet haben soll. Ihr Sohn Fred verbrachte mit acht anderen Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren den Nachmittag in einem Waldstück. Sie fuhren Rad und bauten sich mit Holz einen Parcours – bis die Polizei eintraf. Indem sie sich trafen, hatten die Jungs gegen das bestehende Infektionsschutzgesetz verstoßen.

11.45 Uhr: Keine weiteren bestätigten Corona-Fälle im Ilm-Kreis

Dem Gesundheitsamt Ilm-Kreis sind mit Stand 4. Mai 123 bestätigte Corona-Fälle bekannt. 106 von ihnen gelten als genesen, vier sind verstorben. So bleiben 13 Fälle und ihre Kontaktpersonen in Quarantäne. In den Ilm-Kreis-Kliniken wird ein bestätigter Fall isoliert behandelt, er bedarf keiner intensivmedizinischen Betreuung.

10.30 Uhr: Wohlfahrtsverbänden hoffen auf Hilfe des Landes bei Pflegebonus

Sozialmanager von Thüringer Wohlfahrtsverbänden fordern Unterstützung des Landes, um den Beschäftigen in der Pflege den versprochenen steuerfreien Bonus von 1500 Euro für Pflegekräfte zukommen zu lassen. Sie sehen Schwierigkeiten, den Eigenanteil von 500 Euro zu finanzieren, ohne diese Summe auf die Pflegebedürftigen umzulegen.

9.52 Uhr: Zäher Neustart für Nordhäuser Museen

Das IFA-Museum in Nordhausen öffnet heute wieder. Die Freude darüber ist allerdings beim Chef des Fördervereins bescheiden: Normalerweise machen Gruppen rund 40 Prozent der Besucher aus, und die haben in den vergangenen Wochen abgesagt. Das IFA-Museum ist das zweite Nordhäuser Museum, das versucht, in der Corona-Pandemie einen neuen Alltag zu finden. Schon seit vorigem Dienstag ist auch das Museum der Traditionsbrennerei geöffnet.

9.33 Uhr: Weimarer BauhausUniVisor wird untersucht

Der von Designern der Bauhaus-Uni Weimar entwickelte „BauhausUniVisor“ wird derzeit im Klima- und Strömungslabor vor dem Schlierenspiegel untersucht. Es wird getestet, wie sich die Luftströme beim Atmen und Husten mit und ohne Mund-Nasen-Maske unter dem Visier verhalten.

9 Uhr: Ärzte mahnen: Kinder bei Corona-Lockerungen nicht vergessen

Im Zuge der Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen muss nach Ansicht von Kinderärzten mehr auf die Bedürfnisse von Kindern geachtet werden. "Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum Friseure wieder öffnen dürfen, Frühförderstellen aber nicht", sagte der Sprecher des Thüringer Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Dirk Rühling. So seien etwa Kinder mit Behinderungen dringend auf medizinische und therapeutische Hilfen angewiesen. Rühling, der selbst als Kinderarzt in Weimar arbeitet, kritisiert außerdem die Betreuungssituation: Berufstätige Alleinerziehende seien gezwungen, ihre Kinder sich selbst zu überlassen, zugezogene Familien könnten wegen Sprachbarrieren ihren Kindern oft nicht bei den Schularbeiten helfen.

8.30 Uhr: Weimarer Oberbürgermeister kritisiert Ministerpräsident

Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine hat am Wochenende die Landesregierung kritisiert und speziell den Ministerpräsidenten wegen seiner Teilnahme an der „Kundgebung mit musikalischer Umrahmung“ in Weimar, die sich für Solidarität mit Musikerinnen und Musikern stark machte. Es habe sich hierbei um eine als Kundgebung getarnte Veranstaltung gehandelt. "Wer ein Konzert als Versammlung anmeldet, der unterläuft die Regeln", so Kleine. Hier geht es zum kompletten Interview.

6.45 Uhr: Thüringen will wissenschaftlichen Beirat berufen

Die Landesregierung will diese Woche einen wissenschaftlichen Beirat einsetzen, der sie in der Corona-Krise berät. Ihm sollen mindestens zwölf Professoren angehören. Auf der internen Liste von Staatskanzleiminister Benjamin Hoff (Linke) stehen darüber hinaus noch Intensivmediziner, Medizinethiker, Bildungsforscher, Wirtschaftswissenschaftler und Digitalisierungsexperten. Aus der SPD gab es intern Kritik, dass das halbe Gremium aus Medizinern bestehe. Dagegen fehlten Volkswirtschaftler oder Verfassungsjuristen. Was der Beirat demnächst leisten soll, lesen Sie hier.

3. Mai:

20.45 Uhr: Weitere Lockerungen in Jena ab Montag

Da auch am Sonntag in der Stadt Jena keine weiteren Coronavirus-Infektionen bekannt wurden, treten ab Montag (4. Mai) weitere Lockerungen in Kraft.

18.48 Uhr: Massentests in Pflegeeinrichtungen im Kreis Greiz

Im Rahmen eines Massentests sind im Landkreis Greiz in fünf Pflegeeinrichtungen etwa 1000 Menschen auf das Coronavirus getestet worden. Dazu gehörten demnach Bewohner, Pflegekräfte und Patienten fünf stationärer Pflegeeinrichtungen sowie das Personal der Fachklinik für Geriatrie in Ronneburg, wie das Landratsamt am Sonntagabend mitteilte. Ergebnisse seien nicht vor dem Montag zu erwarten, hieß es. In Thüringen wurden bislang 2364 Infektionen mit dem Virus registriert, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Nach den uns vorliegenden Zahlen erhöhte sich die Zahl der Corona-Toten in Thüringen seit Ausbruch der Pandemie auf 97.

17.20 Uhr: Drei weitere Todesfälle im Landkreis Greiz

Mit Stand Sonntagnachmittag hat sich die Zahl der Todesfälle im Landkreis Greiz, die mit dem Sars-CoV-2/Coronavirus in Verbindung gebracht werden, auf 31 erhöht. Die Gesamtzahl der positiv auf das Coronavirus Getesteten hat sich auf 453 erhöht.

16.10 Uhr: Uni Jena bittet um Laptop-Spenden für Studenten

Die Universität Jena rief mit Blick auf den Vorlesungsbeginn zu einer Laptop- und Tablet-Spendenaktion für Studenten auf. Sie soll nach Angaben eines Universitätssprechers vom Sonntag Studierenden zugute kommen, die selbst nicht über die geeignete technische Ausstattung für das digitale Studium verfügen. Wer die Universität Jena und ihre Studierenden unterstützen und ein gebrauchtes Gerät spenden möchte, wendet sich per E-Mail an: cdo@uni-jena.de. Auch Studierende, die einen Laptop oder ein Tablet brauchen, können eine E-Mail an diese Adresse schreiben. Mehr Informationen zum Schul- und Vorlesungsstart in Thüringen lesen Sie hier.

15.05 Uhr: Thüringer Schulen füllen sich ab Montag trotz Corona-Pandemie weiter

Nach der mehrwöchigen Pause wegen der Corona-Pandemie füllen sich die Schulen in Thüringen allmählich wieder. Nachdem bereits die Kandidaten für die Abiturprüfungen in den Präsenzunterricht zurückgekehrt sind, können ab Montag auch jene Schüler zurück, die in diesem Jahr einen Haupt- oder Realschulabschluss machen. Auch die Kandidaten für die Besondere Leistungsfeststellung an Gymnasien dürfen wieder in ihren Gymnasien lernen. Es ist im Thüringer Bildungsbereich der zweite Schritt von Lockerungen der strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Nach Angaben des Thüringer Bildungsministerium sind in diesen Gruppen rund 20.000 Schüler von den Lockerungen betroffen. Hinzu kommen noch Schüler, der berufsbildenden Schulen, denen ein Abschluss bevorsteht und die ebenfalls ab Montag zurück in den Unterricht an ihren Schulen können. Ab Donnerstag sollen dann auch Schüler mit besonderen Unterstützungsbedarf in die Schulen gehen können.

15 Uhr: Zwei weitere Todesfälle im Kreis Greiz

Mit Stand vom Wochenende hat sich die Zahl der Todesfälle im Landkreis Greiz, die mit dem Sars-CoV-2/Coronavirus in Verbindung gebracht werden, auf 30 erhöht. Im Krankenhaus Greiz sind am Freitag eine 81-jährige und eine 85-jährige Frau verstorben, teilt das Landratsamt Greiz mit. Beide wurden zuvor in stationären Pflegeeinrichtungen betreut, heißt es. Die Gesamtzahl der positiv auf das Coronavirus Getesteten hat sich auf 452 erhöht. Damit sind bisher im Freistaat 97 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

14.40 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Thüringen auf 95 gestiegen

In Thüringen sind seit Samstag zwei weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben. Nach dem von der Staatskanzlei am Sonntag veröffentlichten aktuellen Bulletin erhöhte sich die Zahl der Corona-Toten in Thüringen seit Ausbruch der Pandemie damit auf 95. Die meisten Todesfälle, nämlich 28, wurden in Greiz registriert; auch im Landkreis Gotha (14) und im Saale-Orla-Kreis (11) ist die Zahl der Todesfälle zweistellig. Der ostthüringische Landkreis Greiz ist mit 453 nachgewiesenen Erkrankungen die mit weitem Abstand am stärksten von der Pandemie betroffenen Region in Thüringen. Die wenigsten Fälle verzeichnen bislang die kreisfreien Städte Suhl und Eisenach sowie der Landkreis Hildburghausen.

14.30 Uhr: Eltern müssen draußen bleiben

Der Landkreis Gotha verbietet mit der schrittweisen Wiederöffnung der Schulen ab Montag schulfremden Personen den Zutritt. Dies gelte auch für Eltern, teilte das Landratsamt am Sonntag mit. Der Landkreis hat eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen, die das Verbot für alle Schulen unabhängig von der Trägerschaft regelt. Mehr dazu lesen Sie hier.

12 Uhr: Hunderte Menschen bei Demos gegen Anti-Corona-Maßnahmen

In Thüringen sind am Samstag mehrere Hundert Menschen gegen die Anti-Corona-Maßnahmen und Beschränkungen von Grundrechten auf die Straße gegangen. In Erfurt zogen nach Angaben der Polizei bis zu 200 Menschen durch die Innenstadt zum Domplatz. In Weimar versammelten sich laut Polizei etwa 50 Menschen auf dem Theaterplatz, in Gera waren es rund 300 Menschen, die auf die Straße gingen.

11 Uhr: Keine Neuinfektionen sowohl im Kyffhäuserkreis als auch im Ilm-Kreis

Aus dem Kyffhäuserkreis wurden am Sonntagvormittag ebenso keine Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet wie aus dem Ilm-Kreis.

10.40 Uhr: Aktuelle Fall-Zahlen im Unstrut-Hainich-Kreis

Im Unstrut-Hainich-Kreis ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen auf 77 gestiegen. Aktuell sind 18 Menschen am Virus erkrankt. Davon müssen neun Infizierte im Krankenhaus behandelt werden, zwei dieser Fälle haben laut Landratsamt schwere Verläufe. Seit Ausbruch der Pandemie sind inzwischen zwei Menschen im Zusammenhang mit Corona gestorben und 57 Erkrankte sind wieder gesund. Vorsorglich in häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 25 Einwohner des Kreises, die hatten Kontakt mit einem der Erkrankten.

10.30 Uhr: Vier neue Corona-Fälle im Eichsfeld

In den letzten 24 Stunden gab es vier neue gemeldete Corona-Fälle. Damit steigt die Gesamtzahl der Corona-Fälle auf 137. Davon sind bereits 88 Menschen wieder genesen - Vier Menschen starben im Eichsfeld an Covid-19.

10 Uhr: Betrugsverdacht bei Soforthilfe

Die Thüringer Aufbaubank geht bei den Corona-Soforthilfen derzeit 150 Verdachtsfällen von Betrugsversuch nach. In 20 Fällen habe sich der Verdacht erhärtet und die Betroffenen seien angehört worden, bevor über das weitere Vorgehen entschieden werde, teilte das Wirtschaftsministerium auf Anfrage in Erfurt mit. Mehr dazu lesen Sie hier.

9.30 Uhr: Fall-Zahlen aus Gotha

Aufgrund eines Softwarefehlers im Landratsamt Gotha kommen erst heute die Zahlen des Landkreises Gotha vom Samstag: 244 Personen sind laut RKI positiv an Covid-19 getestet, davon sind 152 erkrankt, 28 Personen liegen stationär und 77 mittlerweile genesen. 15 Personen sind verstorben.

09.00 Uhr: Erster Covid-19-Patient im Landkreis Sömmerda verstorben

Eine bereits länger an Covid-19 erkrankte Person aus dem Landkreis Sömmerda ist verstorben. Es handelt sich um den ersten Corona-Todesfall im Landkreis Sömmerda. Mit Stand 1. Mai 2020, 18 Uhr gab es seit dem Ausbruch der Pandemie im Landkreis 38 Personen, bei denen die Infektion mit dem Corona-Virus durch ein positives Abstrich-Ergebnis bestätigt worden ist. 33 Covid-19-Patienten haben die Quarantäne beendet.

2. Mai:

22.15 Uhr: Trauerfeiern in Thüringen wieder in Räumen möglich

In Thüringen dürfen Trauerfeiern künftig wieder in geschlossenen Räumen möglich sein. Dies sieht die neue Verordnung der Landesregierung zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie vor, die Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) am Samstagabend erlassen hat. Zum Schutz vor einer Ansteckung waren Trauerfeiern zuletzt nur im Freien zugelassen. An Trauerfeiern teilnehmen dürfen weiterhin nur der engste Familien- und Freundeskreis, ein Trauerredner oder Geistlicher und das erforderliche Personal des Bestattungsunternehmens. Die neue Verordnung tritt am kommenden Montag (4. Mai) in Kraft und gilt vorerst bis zum 25. Mai.

Sie erlaubt auch, dass an Gottesdiensten und weiteren religiösen Zusammenkünften in geschlossenen Räumen im Ausnahmefall auch mehr als 30 Personen teilnehmen, wie das derzeit der Fall ist. Voraussetzung ist die Vorlage eines Hygiene- und Schutzkonzeptes.

22 Uhr: 20 Noch aktive Corona-Fälle in Weimar und im Weimarer Land

Seit zwei Tagen unverändert ist die Corona-Infektionslage in Weimar und im Weimarer Land. Nach Angaben der Gesundheitsämter in Weimar und Apolda gibt es weiterhin 20 infizierte Personen – acht in der Stadt, zwölf im Landkreis. Keiner der Erkrankten befindet in stationärer Behandlung. Insgesamt 108 Menschen sind genesen.

19 Uhr: Nur noch sechs aktive Corona-Fälle in Jena

In Jena hat es am Samstag keine neuen Corona-Fälle gegeben. Darüber informierte die Stadt. Demnach gebe es aktuell 158 Corona-Fälle in Jena, eine Person befindet sich in stationärer Behandlung auf der Intensivstation. Insgesamt gab es drei Todesfälle. 149 Personen gelten als genesen, damit sind es nur noch sechs aktive Fälle.

14.33 Uhr: Relativ leichter Anstieg bei Coronavirus-Neuinfektionen

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen ist in Thüringen in den vergangenen 24 Stunden nur relativ leicht gestiegen. Die Staatskanzlei meldete am Samstag zwölf neue Fälle seit Freitag. Neue Todesfälle wurden seit Freitag nicht verzeichnet. Bislang starben in Thüringen 93 Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. 74 Menschen wurden bislang wegen eines schweren Verlaufs der durch das Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 auf einer Intensivstation behandelt. 1720 Erkrankte gelten mittlerweile als genesen.

In die von der Staatskanzlei veröffentlichte Statistik fließen die von den Gesundheitsämtern an das Landesamt für Verbraucherschutz und von dort an das Berliner Robert Koch-Institut übermittelten Zahlen ein. Wegen des Feiertags am 1. Mai und an Wochenenden kann es zu einem Zeitverzug bei den Meldungen kommen.

14.18 Uhr: 25 Gastronomen beteiligen sich an Aktion "Leere Stühle" in Jena

25 Gastronomen beteiligten sich am 1. Mai an der Aktion "Leere Stühle" und stellten 120 Stühle in der Wagnergasse in Jena auf. Die Gastronomen stellten Stühle auf als Zeichen dafür, dass sie keine Gäste empfangen und daher auch keine Einnahmen verzeichnen können.

13.10 Uhr: Campingplätze hoffen auf Öffnung vor Himmelfahrt und Pfingsten

Die Campingplatzbetreiber in Thüringen hoffen auf eine Öffnung der Plätze für Urlauber möglichst vor den für die Branche wichtigen Feiertagen Himmelfahrt und Pfingsten. Die beiden langen Wochenenden brächten den Betreibern im Schnitt ein Drittel des Jahresumsatzes, sagte der Chef des Verbandes der Thüringer Campingwirtschaft, Reinhard Schniz, der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn das wegfällt, wird es für die Unternehmen bedrohlich.“ In Thüringen sind nach der Landesverordnung zur Eindämmung der Pandemie Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben „für touristische Zwecke“ derzeit untersagt. Nicht betroffen davon ist laut Thüringer Gesundheitsministerium allerdings das Dauercamping.

12.58 Uhr: Thüringer verklagen Tiroler Skiort Ischgl wegen Corona

Wegen des Umgangs der Behörden im österreichischen Wintersportort Ischgl wollen 30 Thüringer nach einem Bericht von MDR Thüringen die Gemeinde verklagen. Sie beteiligen sich an einer Sammelklage des österreichischen Verbraucherschutzvereins, wie der Sender am Samstag berichtete. Es gehe um die Prüfung von Schadensansprüchen, sagte der Vereinsvorsitzende Peter Kolba dem MDR. Die von vielen ausländischen Skiurlaubern besuchte Gemeinde Ischgl im österreichischen Bundesland Tirol gilt als eine Keimzelle für die Verbreitung des Virus in Europa. Auch Skiurlauber aus Erfurt und anderen Thüringer Regionen haben sich dort angesteckt.

Der Sender zitierte eine von der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 betroffene Gastronomin, die dort Urlaub gemacht hatte. „Der Ort hat uns ins offene Messer laufen lassen“, sagte sie. Niemand habe die Gäste vor der Virusgefahr gewarnt. Insgesamt sind dem Klageaufruf des österreichischen Vereins bislang 5500 Touristen aus 40 Ländern gefolgt. (dpa)

11.55 Uhr: Thüringer Fußball-Verband will aktuelle Saison ab September fortführen

In einer Gegenüberstellung von Abbruch und Fortführung favorisiert der Thüringer Fußballverband, die verbleibende aktuelle Spielzeit vom September und bis März 2021 durchspielen zu wollen. Dies war das Ergebnis eines rund einstündigen Webinars, welches der TFV mit den Vereinen am Samstagvormittag abhielt. Es sei kein Königsweg, aber die beste Lösung für die Probleme, hieß es aus dem Fußball-Verband.

11.15 Uhr: Keine Neuinfektionen im Kyffhäuserkreis

Vom 1. auf den 2. Mai gab es keine bestätigten Neuinfektionen im Kyffhäuserkreis. Demnach verbleibt die Gesamtzahl der Infizierten bei 41, wovon 34 schon wieder als genesen gelten. Eine Person befindet sich weiterhin in stationärer Behandlung.

11.07 Uhr: Infektionswelle im Bleicheröder Seniorenheim bleibt aus

Das Bleicheröder St.-Marien-Heim atmet nach der zweiwöchiger Quarantäne auf: Die befürchtete Coronavirus-Infektionswelle blieb bislang aus. Die Quarantänemaßnahmen wurden am vergangenen Mittwoch vom Gesundheitsamt aufgehoben, hieß es von der Heimleitung.

Das Gesundheitsamt hatte angeordnet, dass alle Bewohner und Heimmitarbeiter getestet werden, nachdem eine 79-Jährige Bewohnerin mit dem Coronavirus verstorben war.

10.45 Uhr: Eine Neuinfektion im Eichsfeld

Eine Neuinfektion hat das Gesundheitsamt des Landkreises Eichsfeld am Samstagmorgen bestätigt. Die Gesamtzahl der Infizierten steigt auf 133. 17 Patienten werden derzeit stationär behandelt. Aber es gilt auch ein weiterer Mensch wieder als genesen. Somit gelten 88 Menschen wieder als gesund.

10.27 Uhr: Thüringer Trägern fehlt Eigenanteil, um Pflegern Boni zu zahlen

In der Corona-Krise sollen Beschäftigte im Pflegebereich 1500 Euro Bonus erhalten. Doch die Finanzierung ist nicht hinreichend gesichert, warnt der Vorstandsvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Mitte-West-Thüringen, Frank Albrecht, denn die Träger der Pflegeeinrichtungen kämpfen mit erheblichen Einnahmeausfällen.

9.47 Uhr: Tiere trauen sich vermehrt auf die Autobahnen

Der geringere Verkehr auf den Autobahnen sorgt nach Angaben der Autobahnpolizei zu mehr Wildunfällen. Aufgrund des wenigen Verkehrs wegen der Corona-Krise trauten sich die Tiere vermehrt auf die Autobahnen, hieß es. Allein in der vergangenen Nacht kam es auf Thüringens Autobahnen zu elf Wildunfällen.

9.12 Uhr: Geburtsvorbereitungskurse auch ohne Internet wieder angelaufen

In Thüringen müssen Schwangere nach Einschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie bei Geburtsvorbereitungskursen nicht mehr ausschließlich ins Internet gehen. In den Räumlichkeiten von Hebammen seien die ersten Kurse wieder angelaufen, sagte die Verbandsvorsitzende Annika Wanierke auf Anfrage.

Nach der Lockerung der Coronavirus-Schutzmaßnahmen durch das Land sind diese Kurse unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln wieder gestattet. Maximal sechs Teilnehmerinnen seien erlaubt, so Wanierke. Um Einnahmeausfälle wegen des zwischenzeitlichen Verbots der Kurse einigermaßen zu kompensieren, waren Hebammen teilweise auf Online-Angebote umgestiegen (dpa).

1. Mai

20.15 Uhr: Mehrere Anzeigen nach Personenansammlung und Autokorso

Nach einem spontanen Autokorso in Gotha und einer Ansammlung von Personen in Eisenach erstellte die Polizei Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Bestimmungen. In Gotha hatten sich am Freitag rund 40 Pkw zu einem offenbar spontanen Autokorso zusammengefunden und legten hupend den Verkehr in der Gartenstraße lahm. Ein Teilnehmer wollte seine Papiere nicht vorzeigen und handelte sich eine Anzeige ein.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

In Eisenach kamen am Freitagnachmittag bis zu 80 Personen auf dem Marktplatz zusammen. Einen anschließenden Spaziergang durch die Karlstraße erkannte die Versammlungsbehörde nicht als Demonstration an und fertigte 15 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Abstandsregeln.

19.15 Uhr: Elf neue Infektionen in Gotha, mittlerweile 15 Tote

Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen ist im Landkreis Gotha innerhalb von 24 Stunden um elf Menschen auf 243 Personen gestiegen. Davon erkrankt sind 157 Personen - am Donnerstag waren es 148 Personen. 29 Erkrankte werden stationär behandelt, 71 Personen sind inzwischen genesen. Die Zahl der Verstorbenen stieg auf 15 Personen.

19 Uhr: Eine neue Infektion im Weimarer Land

Die Zahl der Corona-Erkrankungen im Weimarer Land ist seit Donnerstag um einen nachgewiesenen Fall gestiegen. Mit der neuerkrankten Frau konnte bisher auch eine Kontaktperson identifiziert werden.

18.45 Uhr: Zwei neue Corona-Fälle im Ilm-Kreis

Mit Stand vom 1. Mai 2020 sind dem Gesundheitsamt im Ilm-Kreis 123 bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion bekannt. Das sind zwei mehr als am Vortag. 105 der bestätigten Fälle gelten aus genesen, vier sind verstorben. Damit befinden sich noch 14 bestätigte Fälle und deren Kontaktpersonen in Quarantäne.

18 Uhr: Nur noch sechs aktive Fälle in Jena

Seit dem 25. April 2020 wurde in Jena kein neuer Coronafall gemeldet. Damit bleibt es bei 158 Corona-Fällen seit Beginn der Pandemie, eine Person befindet sich derzeit auf der Intensivstation. Insgesamt gab es in Jena drei Todesfälle. 149 Personen gelten als genesen, damit sind es nur noch sechs aktive Fälle.

17 Uhr: Fünf weitere Menschen im Eichsfeld genesen

Im Eichsfeld hat es seit Donnerstag keine bestätigte Neuinfektionen gegeben. Es bleibt bei insgesamt 132 Fällen im Landkreis. Fünf weitere Menschen gelten als genesen. Aktuell noch infiziert sind 41 Eichsfelder.

15.30 Uhr: Zwei neue Corona-Fälle im Kyffhäuserkreis

Am 1. Mai gibt es im Kyffhäuserkreis zwei weitere bestätigte Coronavirus-Infizierte. Damit steigt die Gesamtzahl seit Erfassungsbeginn auf 41 Menschen. Davon sind 34 Menschen bereits wieder genesen - zwei davon innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Lediglich ein Mensch muss noch stationär behandelt werden und weiterhin ist kein Mensch im Kyffhäuserkreis in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben.

14.43 Uhr: Studie: Kinder vermutlich genauso ansteckend wie Erwachsene

Es ist eine der großen Fragen im Zuge der Corona-Pandemie: Welche Ansteckungsgefahr geht von Kindern aus? Die Datenlage dazu ist bisher dünn und widersprüchlich – nun gibt es eine erste Analyse in Deutschland.

Kinder sind der Studie zufolge in der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie vermutlich genauso ansteckend wie Erwachsene. Die Forscher warnen aufgrund ihrer Ergebnisse vor einer uneingeschränkten Öffnung von Schulen und Kindergärten in Deutschland.

13.45 Uhr: Inzwischen 93 Corona-Tote in Thüringen

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion ist in Thüringen weiter gestiegen. Am Freitag meldete die Thüringer Staatskanzlei 93 Corona-Tote, acht mehr als am Vortag. Im gleichen Zeitraum wurden 68 Neuinfektionen registriert. Somit haben sich seit Beginn der Pandemie 2323 Thüringer nach Zahlen des Landes nachweislich mit dem Virus infiziert.

438 Menschen mit der durch das Virus verursachten Covid-19-Lungenkrankheit mussten seitdem in einem Krankenhaus behandelt werden, 74 von ihnen kamen mit einem schweren Krankheitsverlauf auf die Intensivstation. Die Zahl der Genesenen wird auf 1690 geschätzt.

Die meisten Corona-Toten verzeichnet der Landkreis Greiz (27), der mit 445 Erkrankten Schwerpunkt der Pandemie in Thüringen ist. Auch in den Kreisen Gotha (14) und Saale-Orla (11) sind die Todeszahlen zweistellig.

In die von der Staatskanzlei täglich veröffentlichte Statistik fließen die von den Gesundheitsämtern an das Landesamt für Verbraucherschutz und von dort an das Berliner Robert-Koch-Institut übermittelten Zahlen ein.

12.40 Uhr: Thüringen plant 2,6 Millionen Euro Soforthilfen für Künstler

Das von Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) angekündigte neue Hilfsprogramm für freischaffende Künstler in der Corona-Krise soll nach einem Medienbericht 2,6 Millionen Euro umfassen. Künstler sollen nach dem Vorbild anderer Bundesländer eine vorübergehende monatliche Pauschale von 1190 Euro erhalten, wie MDR Thüringen berichtete. Profitieren könnten mehr als 2100 Künstler. Zur Summe der Soforthilfen war zunächst von der Staatskanzlei keine Bestätigung zu erhalten.

Unter anderem der Landesmusikrat hatte eine solche Pauschale gefordert. Wegen der Absage von Großveranstaltungen, Theateraufführungen und Konzerten sehen sich viele Künstler in ihrer Existenz bedroht. Über den Corona-Landesfonds von insgesamt 970 Millionen Euro muss der Landtag entscheiden.

11.15 Uhr: Jena rückt von Maskenpflicht im Unterricht ab

Die Stadt Jena rückt im Kampf gegen die Corona-Pandemie von einer strikten Maskenpflicht in Schulen ab. Schulen können nach einer neuen Allgemeinverfügung nunmehr darauf verzichten, wenn sie ein vom Gesundheitsamt geprüftes Hygienekonzept zu einer Verminderung von Coronaviren in der Luft vorweisen. Diese Regeln sollen nun gelten.

11.04 Uhr: Erster Gastwirt im Eichsfeld räumt aus

Das erste Eichsfelder Restaurant fällt der Corona-Krise zum Opfer. „Die Corona-Krise hat mir hier das Genick gebrochen“, sagt Gastwirt Holger Trümper aus Heiligenstadt. Er ist der erste, der im Bereich Gastronomie die Reißleine ziehen muss. Damit schließt das Restaurant Aegidienterrassen am Eichsfelder Kulturhaus in Heiligenstadt seine Türen, die es bereits seit über 50 Jahren geöffnet hatte. Die Gastronomen im Eichsfeld fordern einen Zeitplan für ihre Branche. Die Gastronomie musste als erstes schließen und wisse immer noch nicht, wann und wie es weiter gehe.

10.51 Uhr: Demos zum 1. Mai starten mit geringen Teilnehmerzahlen

Mit geringen Teilnehmerzahlen haben in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt die Demonstrationen zum Tag der Arbeit begonnen. Vor der Staatskanzlei startete am Freitag ein Aufzug des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) mit vier Menschen, die in zwei Autos durch die Stadt fuhren. Solidarität bedeute in Zeiten der Corona-Pandemie zu Hause zu bleiben, sagte eine Teilnehmerin über eine Lautsprecheranlage. Der DGB verlegte seine Aktionen am Tag der Arbeit weitgehend ins Internet - mit Gesprächsrunden, Musik und Interviews unter dem Motto „Solidarisch ist man nicht alleine!“.

Auf dem Anger in der Erfurter Innenstadt versammelten sich Demonstranten verschiedener politischer Strömungen.

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen sind in diesem Jahr in Thüringen zum 1. Mai nur Versammlungen mit stark begrenzter Teilnehmerzahl erlaubt. Unter freiem Himmel dürfen maximal 50 Menschen zusammenkommen, in geschlossenen Räumen sind es 30. Zusätzlich müssen strenge Regeln eingehalten werden - etwa ein Mindestabstand zwischen den Teilnehmern von 1,50 Metern.

Die Thüringer AfD war gegen ein Verbot ihrer geplanten Demonstration mit 1000 Teilnehmern juristisch vorgegangen, scheiterte jedoch zunächst vor dem Verwaltungsgericht Weimar. Die Entscheidung ist nicht rechtskräftig. Die AfD könnte noch vor dem Oberverwaltungsgericht gegen das Verbot vorgehen. Die Demonstration der AfD hätte um 10 Uhr losgehen sollen, der Domplatz blieb aber leer.

10.05 Uhr: Grüne: Schwerpunkt der Corona-Lockerungen bei Familien setzen

Die Thüringer Grünen-Fraktion warnt angesichts der Pläne, Gaststätten und Hotels in Thüringen bald wieder zu öffnen, vor falschen Prioritäten bei den Corona-Lockerungen. „Sicher beschäftigt auch viele die Frage nach dem nächsten Urlaub und die Zukunft der Tourismusbranche“, sagte die Grüne-Fraktionsvorsitzende Astrid Rothe-Beinlich.

Nach Ansicht der Thüringer Grünen sollten vor allem Familien von Lockerungen der Corona-Maßnahmen profitieren. CDU-Fraktionschef Voigt sieht dagegen neue Chancen im Tourismus.

9.52 Uhr: Regionalliga-Nordost plant laut Medienbericht ein Aufstiegs-Turnier in Erfurt

Zu den Szenarien einer Saison-Fortsetzung in der Regionalliga-Nordost zählt auch ein Aufstiegs-Turnier mit vier Mannschaften in Erfurt. Wie die „Bild“ (Donnerstag) berichtet, wurde diese Möglichkeit bei einer Videokonferenz des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) diskutiert. Demnach sollen an dem Turnier die vier aufstiegswilligen Clubs Energie Cottbus, Hertha BSC II, VSG Altglienicke und der 1. FC Lokomotive Leipzig teilnehmen. Spielort soll das Erfurter Steigerwaldstadion sein.

Am 30. Mai würden im ersten Halbfinale Cottbus und Altglienicke aufeinandertreffen, danach Lok und Hertha. Zwei Tage später soll ebenfalls in Erfurt das Finale stattfinden und live im MDR übertragen werden. Während drei Vereine das Szenario befürworteten, fühlt sich Leipzig benachteiligt. Lok ist immer noch nicht im Trainingsbetrieb zurück, während Cottbus seit dem 21. April trainiert. Allerdings sollen in Sachsen die Sportstätten ab dem 4. Mai geöffnet werden.

Weitere Voraussetzungen sind die Fortsetzung der 3. Liga und die Zustimmung der Politik. Außerdem müsste der NOFV seine Satzung kurzfristig ändern. Neben der Turnier-Variante liegen drei weitere auf dem Tisch. Die Saison wird komplett abgeschlossen, die Saison wird abgebrochen und der Aufsteiger wird durch die Quotientenregelung ermittelt oder die Saison wird in Playoffs mit Hin- und Rückspiel entschieden. Im Falle der Quotientenregelung wäre Lok Leipzig der Aufsteiger. Am 6. Mai soll die nächste Videokonferenz stattfinden.

7.23 Uhr: Mediziner des Landkreises Greiz skeptisch zu Massentests

Die Bundesregierung ein neues Gesetz auf den Weg gebracht. Damit sollen Corona-Tests auch durchgeführt werden, wenn man keine Symptome zeigt. Medizinisches und Pflegepersonal sollen häufiger getestet werden. Die Labore sollen auch negative Testergebnisse an die Gesundheitsämter melden, diese wiederum melden, wenn jemand als geheilt gilt. Außerdem melden sie, wo sich ein Infizierter vermutlich angesteckt hat. Und wer nach einer Corona-Infektion immun ist, kann sich das bestätigen lassen. Das klingt gut, doch macht es auch Sinn? Das Anti-Corona-Vorhaben des Bundes stellt Abstrichstellen und Praxen vor Probleme.

7.11 Uhr: Einschulungsfeiern in Thüringen werden „angepasst“

Das Thüringer Bildungsministerium geht davon aus, dass es zum Schuljahresende keine schulischen Veranstaltungen zur Zeugnisübergabe geben wird. „In der Regel müssen die Schulen daher umplanen“, sagt ein Ministeriumssprecher mit Blick beispielsweise auf feierliche Zeugnisübergaben für Abschlussklassen.

Niemand kann in die Zukunft blicken. Aber Schulabschluss- und Einschulungsfeiern in der bisherigen Form wird es wegen der Corona-Regeln in Thüringen in diesem Sommer wohl nicht geben.

6.55 Uhr: „Belastende Situation für uns alle“: Familie bittet dringend um Lockerung des Besuchsverbots in Heim

Seit mehr als sechs Wochen gilt das Besuchsverbot in Alten- und Pflegeheimen. Eine Familie aus Gera sorgt sich um ihre demenzkranke Mutter, die in einem Seniorenheim lebt. Mit einem Offenen Brief wendet sie sich an Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Darin schildert die Familie ihre Lage und fragt nach Lockerungen.

5.05 Uhr: Weitere Museen öffnen nach pandemiebedingter Schließung wieder

Nach der Schließung wegen der Coronavirus-Pandemie locken verschiedene Thüringer Museen und Parks bereits wieder die Besucher an. Am 1. Mai ziehen nun weitere nach. Unter anderem das Haus der Weimarer Republik in Weimar, das Deutsche Burgenmuseum auf der Veste Heldburg, die Dornburger Schlösser und die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt hoffen am wegen des Maifeiertags verlängerten Wochenende auf reichlich Besucher. Mit Hygiene- und Abstandsregelungen haben sich die Einrichtungen auf die besonderen Herausforderungen durch die Pandemie eingestellt. In Oberhof öffnet der Rennsteiggarten zunächst nur an den Wochenenden und an Feiertagen.

Thüringen hatte Museen, botanischen Gärten und Zoos bereits zum vergangenen Montag erlaubt, wieder für Besucher zu öffnen. Bei Kommunen stößt die Regelung teilweise auf Unmut. Die Landrätin von Schmalkalden-Meiningen, Peggy Greiser, kritisierte, dass nicht alle Einrichtungen gleich behandelt würden. So dürfe etwa das Meeresaquarium Zella-Mehlis noch nicht öffnen.

5 Uhr: Kritik an staatlichen Notkrediten für Studenten

Die von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) angekündigten staatlichen Notkredite für Studenten in der Corona-Krise sind in Thüringen auf Kritik gestoßen. Der wissenschaftspolitische Sprecher der Linke-Landtagsfraktion, Christian Schaft, hält diese Darlehenslösung für unzureichend. Darüber könne auch die zinsfreie Kreditaufnahme und Bereitstellung von Mitteln für einen Nothilfefonds nicht hinwegtäuschen, erklärte Schaft am Donnerstag in Erfurt.

Der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Lutz Liebscher, zeigte sich enttäuscht darüber, dass es keine zeitweise Öffnung des Bafög für alle Studenten gibt. Durch die jetzt gewählte Lösung einer darlehensbasierten Überbrückungshilfe sei zu befürchten, dass Studienabschlüsse gefährdet werden. „Studium heißt Lehre und Lernen, nicht Jobben, um Kredite abzahlen zu können“, erklärte Liebscher.

Studenten können ab dem 8. Mai bei der staatlichen Förderbank KfW ein zunächst zinsloses Darlehen von bis zu 650 Euro im Monat beantragen. Sowohl laufende KfW-Studienkredite als auch neue Anträge sollen für inländische Studierende bis Ende März kommenden Jahres zinslos bleiben. Ausländische Studierende können den Kredit ab Juli erhalten.

Alle Blog-Einträge zum Coronavirus und seinen Folgen für Thüringen