PCR-Tests prioritär für Menschen mit Symptomen, für das Kontaktpersonenmanagement sowie den Schutz vulnerabler Gruppen notwendig
In Deutschland gab es im Zuge der Omikron-Welle so viele Tests wie noch nie: In der zurückliegenden Kalenderwoche (10. Januar bis 16. Januar) wurden in den fachärztlichen Laboren in Deutschland 1.955.439 SARS-CoV-2-PCR Untersuchungen durchgeführt, das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie und ein Anstieg um 40 Prozent gegenüber der Vorwoche, meldet der Berufsverband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag.
Auch die Anzahl der positiv befundeten SARS-CoV-2-PCR-Tests erreichte mit 486.319 einen neuen Rekordwert (Vorwoche 327.911). An der aktuellen Datenerhebung des ALM e.V. haben sich 182 Labore beteiligt. Die Auslastung der Testkapazität der Labore stieg erneut an und lag im bundesweiten Durchschnitt bei 86 Prozent (Vorwoche 64 Prozent).
"Zur Vermeidung von Überlastung appellieren wir an die notwendige konsequente Priorisierung der SARSCoV-2-Diagnostik bereits bei der Testabnahme nach den Vorgaben der Nationalen Teststrategie“, so Michael Müller, 1. Vorsitzender der Akkreditierten Labore in der Medizin. Für den Fall weiter steigender Testzahlen könne in den Laboren, insbesondere bei Engpässen, auch auf laborbasierte Antigentests zurückgegriffen werden.
So sehe es auch die Nationale Teststrategie vor. "Diese liefern ein qualitätsgesichertes und laborärztlich befundetes Ergebnis und reduzieren sinnvoll den Bedarf an PCR-Tests, die prioritär für Menschen mit Symptomen, für das Kontaktpersonenmanagement sowie den Schutz vulnerabler Gruppen notwendig sind“, so Müller.
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