Weimar. Thüringens niedergelassene Ärzte rüsten sich für den möglichen Fall eines größeren Ausbruchs von von Infektionen mit dem Coronavirus.

Die in Thüringen niedergelassenen Ärzte rüsten sich für den möglichen Fall eines größeren Ausbruchs von Erkrankungen durch das neuartige Coronavirus. Bei einer hohen Zahl von Infizierten sei es denkbar, dass ein zusätzlicher Hausbesuchsdienst aufgebaut werden müsse, sagte die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Annette Rommel, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir arbeiten an einem Konzept für einen solchen Fall.“

Praxen würden ständig sachgerecht mit aktuellen Informationen des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) zum Virus versorgt, betonte Rommel. Zudem sei dem Thüringer Gesundheitsministerium der Bedarf der Praxen an Schutzkleidung und Atemmasken übermittelt worden. Viele niedergelassene Ärzte hätten sich diese aber schon selbst besorgt.

Kein Grund zur Panik

Patienten sind nach Beobachtungen der KV-Chefin teilweise verunsichert. Grund zur Panik besteht aus ihrer Sicht allerdings nicht. Die Situation in Thüringen erfordere ein ruhiges Vorgehen. Das Wichtigste sei die Einhaltung völlig normaler Hygieneregeln.

In Thüringen gibt bislang keine Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2, das jüngst bei Menschen in mehreren Bundesländern nachgewiesen wurde. Eine Handvoll Verdachtsfälle seit Anfang Februar hatten sich nicht bestätigt.

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