Erfurt. In Thüringen ist die Corona-Inzidenz laut Robert Koch-Institut am Samstag auf 28,9 gestiegen. Aktuell müssen acht Patienten beatmet werden.

Der Wert, der die wöchentliche Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner angibt, hatte laut RKI am Freitag bei rund 27 gelegen. Damit ist Thüringen nach Sachsen-Anhalt (22,7) und Sachsen (26,6) immer noch das Bundesland mit dem drittniedrigsten Inzidenzwert. In Thüringen wies nach einer Übersicht des Gesundheitsministeriums am Samstag die kreisfreie Stadt Suhl mit 65,9 die höchste Inzidenz auf. Unter den Thüringer Landkreisen war wiederum Hildburghausen mit einem Wert von 55,9 der Kreis mit dem höchsten Wochenwert.

Diese Anhaltspunkte gelten beim Thüringer Warnsystem.
Diese Anhaltspunkte gelten beim Thüringer Warnsystem. © Andreas Wetzel

In Hildburghausen war am Freitag erstmals auch der für Corona-Einschränkungen mit entscheidende Inzidenzwert bei Krankenhauseinweisungen wegen oder mit Corona von 4,0 überschritten worden. Sollte dieser Wert drei Tage hintereinander überschritten werden, muss der Landkreis nach den Thüringer Corona-Regelungen gegensteuern.

Bei der Entscheidung über pandemiebedingte Einschränkungen wird in Thüringen außerdem der prozentuale Anteil intensivmedizinisch behandelter Covid-19-Patienten an der Gesamtzahl der betreibbaren Intensivbetten in Thüringen herangezogen. Am Samstag wurden laut Intensivbettenregister im Freistaat 12 Covid-19-Kranke auf Intensivstationen behandelt, acht mussten beatmet werden. Aktuell betreibbar waren 645 Intensivbetten.