Erfurt. Die Gesundheitsämter in Thüringen kommen mit der Meldung der Fallzahlen teils nicht hinterher. Die tatsächlichen Zahlen könnten höher sein.

Die Corona-Inzidenz ist in Thüringen weiter gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Dienstag einen Wert von 2199,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen binnen sieben Tagen an, nach 2160,7 am Montag. Der Freistaat bewegt sich damit weiterhin deutlich über der bundesweiten Inzidenz. Bundesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI am Dienstag bei 1733,4. Am Montag wurde der Wert mit 1714,2 angegeben.

In Thüringen meldeten die Gesundheitsämter dem RKI binnen 24 Stunden 6958 Neuinfektionen und sieben weitere Todesfälle. Seit Beginn der Pandemie hat es im Land nachweislich 537.577 Corona-Infektionen gegeben. 6733 Corona-Patienten sind mit oder an dem Virus gestorben. Gesundheitsämter kommen allerdings mit der Meldung der Fallzahlen teils nicht hinterher. Die tatsächlichen Zahlen könnten höher sein.

Das stärkste Infektionsgeschehen weisen in Thüringen aktuell der Landkreis Nordhausen (3182,3), das Eichsfeld (3179,1) und der Kyffhäuserkreis (3049,4) aus. Damit ist das Infektionsgeschehen in den Regionen auch im bundesweiten Vergleich besonders stark. Für die Landeshauptstadt Erfurt wies das RKI die niedrigste Inzidenz aus: Sie lag dort am Dienstag bei 920,5.