Erfurt. Thüringen bleibt das aktuell am schwersten von der Pandemie betroffene Bundesland. Die Inzidenz ist fast doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt.

In Thüringen war das Intermezzo mit einem Corona-Inzidenzwert von unter 100 nur von kurzer Dauer: Am Mittwoch meldeten Staatskanzlei und Robert-Koch-Institut 111,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das ist fast doppelt so hoch wie der Bundeswert, den das RKI am Mittwochmorgen mit 57 angab. Thüringen bleibt also das am schwersten von der Pandemie betroffene Bundesland. Alle aktuellen Entwicklungen im Corona-Liveblog

Am vergangenen Wochenende hatte der Sieben-Tage-Wert je 100.000 Einwohner in Thüringen erstmals seit vielen Wochen wieder unter 100 gelegen, seit Wochenbeginn geht die Zahl erneut nach oben – bei regionalen Unterschieden. Während der Landkreis Nordhausen am Mittwoch einen Inzidenzwert von 27,6 aufwies, lag er im Kreis Schmalkalden-Meiningen bei 201,7.

Von Dienstag zu Mittwoch (Stand 0 Uhr) kamen landesweit 489 neue Fälle hinzu. Außerdem wurden seit Dienstag 41 weitere Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet.

Lage auf Intensivstationen entspannt sich weiter

Die Situation auf den Intensivstationen mit Covid-19-Patienten entspannt sich derweil weiter. Am Mittwoch wurden dort laut Staatskanzlei 117 schwer an Covid-19 erkrankte Menschen behandelt. Damit sind rund 18,7 Prozent der belegten Intensivbetten in Krankenhäusern mit Covid-19-Patienten belegt. Wochenlang waren es deutlich mehr als 20 Prozent gewesen – diese Marke wird von Intensivmedizinern als kritisch eingeschätzt.