In Thüringen wurden in dieser Saison erst 13 Erkrankungen erfasst.

In Thüringen bewegt sich die Zahl der Grippe-Erkrankungen in dieser Saison nach wie vor in einem niedrigen zweistelligen Bereich: Wie das Thüringer Gesundheitsministerium auf Anfrage mitteilt, wurden seit Saisonbeginn im Oktober erst 13 Fälle erfasst, die alle durch Laboruntersuchungen bestätigt wurden. In der ersten Januar-Woche kam lediglich eine Neuerkrankung hinzu. In der Altersgruppe der über 70-Jährigen mussten dem Ministerium zufolge vier Grippe-Kranke in Kliniken behandelt werden.

Todesopfer waren in dieser Saison in Thüringen noch nicht zu beklagen. Auch bundesweit ist die Zahl der Erkrankungen weiterhin sehr gering: Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert-Koch-Institut wurden bisher nur 303 labordiagnostisch bestätigte Fälle gemeldet, 33 davon in der erste Woche des neues Jahres. Knapp die Hälfte der Erkrankten musste stationär versorgt werden. "Es wird bisher von einer Zirkulation von Influenzaviren auf einem extrem niedrigen Niveau ausgegangen", heißt es.

In der ersten Meldewoche 2021 suchten zwar annähernd so viele Menschen wie im Vorjahr einen Arzt auf, weil sie an Atemwegserkrankungen litten. Den wenigsten dieser Erkrankungen lag aber die Infektion mit Influenzaviren zugrunde. In Thüringen erkrankten bisher zwei Kinder der Altersgruppen 1 bis 4 sowie 5 bis 9 Jahre und elf Erwachsene im Alter zwischen 32 und 92 Jahren an der Grippe, wobei sich noch keine lokalen Schwerpunkte feststellen lassen. Die geringe Fall-Zahl lässt sich vor allem mit den starken Kontaktbeschränkungen, den Hygienemaßnahmen und den Abstandsgeboten wegen der Corona-Pandemie begründen.

Außerdem hält der stark eingeschränkte Betrieb von Kindergärten und Schulen, in denen sich die Grippe sonst stark verbreitet, die Influenza im Zaum.