Die Omikron-Welle mit ansteigenden Fallzahlen hat Thüringen verzögert erreicht. Nun stieg der Omikron-Anteil an.

Die sich leichter verbreitende Coronavirus-Variante Omikron ist nun auch in Thüringen vorherrschend. In der zweiten Januarwoche wurden 343 Fälle Omikron zugerechnet, nur noch 93 Fälle wurden der bis zuletzt vorherrschenden Delta-Variante zugezählt, wie aus dem Wochenbericht des Gesundheitsministeriums vom Donnerstag hervorgeht. Der Omikron-Anteil liege bei 77 Prozent. Vergangene Woche hatte er noch bei 41 Prozent gelegen.

«Damit ist Omikron aktuell die vorherrschende Variante in Deutschland und in Thüringen», heißt es in dem Bericht. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass es sich um Stichproben handle und längst nicht alle PCR-Tests in Thüringen sequenziert - also auf ihre Virusvariante untersucht - werden. Bis zum Donnerstag wurden landesweit 1058 Omikron-Fälle registriert.

Die Omikron-Welle mit wieder ansteigenden Fallzahlen hat Thüringen im Vergleich zum Rest Deutschlands verzögert erreicht. Das Gesundheitsministerium hatte dies zuletzt auch darauf zurückgeführt, dass das Infektionsgeschehen vor allem in großen Städten zugenommen hatte und Thüringen eher dünn besiedelt ist.

Nach Wochen sinkender Fallzahlen stieg zuletzt jedoch auch im Freistaat die Sieben-Tage-Inzidenz wieder an auf 240,9 am Donnerstag nach 216,4 am Mittwoch. Noch ist Thüringen damit das Bundesland mit den wenigsten wöchentlichen Neuinfektionen je 100 000 Einwohner.

Das könnte Sie auch zum Thema Corona interessieren: