Suhl. Die Quarantäne für die Bewohner der Thüringer Landeserstaufnahmestelle für Asylbewerber in Suhl ist nach Angaben des Justiz- und Migrationsministeriums aufgehoben worden.

Die Quarantäne in der Erstaufnahmestelle für Asylbewerber des Landes Thüringen in Suhl wurde am Samstag aufgehoben, sagte ein Ministeriumssprecher in Erfurt.

In dem Flüchtlingsheim war ein Mann positiv auf das Coronavirus getestet worden. Danach waren alle dort lebenden Asylbewerber für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt worden. In der Erstaufnahmestelle leben nach Ministeriumsangaben derzeit etwa 500 Menschen.

26 Asylbewerber kamen in Jugendarrestanstalt Arnstadt

Auch für 26 Asylbewerber, die sich den Quarantänebestimmungen in Suhl widersetzt hatten und die darum vorübergehend in der Jugendarrestanstalt Arnstadt untergebracht wurden, endete die Quarantäne. Sie seien auf alle 23 Landkreise und kreisfreien Städte in Thüringen verteilt worden, so der Ministeriumssprecher. Migrationsminister Dirk Adams (Grüne) habe den Landräten und Oberbürgermeistern für ihre Unterstützung gedankt.

Nach Ministeriumsangaben haben sich zudem Coronavirus-Verdachtsfälle unter Inhaftierten der Justizvollzugsanstalt Hohenleuben (Kreis Greiz) nicht bestätig. «Alle Tests sind negativ ausgefallen.»