Erfurt. In Thüringen sind im ersten Halbjahr 2021 fast 20 Prozent mehr Menschen gestorben als im Vorjahreszeitraum. Covid-19 war damit die dritthäufigste Todesursache.

Im ersten Halbjahr 2021 sind in Thüringen 3030 Menschen an oder mit einer Corona-Infektion gestorben. In 2441 Fällen sei Corona als Todesursache auf dem Totenschein vermerkt worden, teilte das Landesamt für Statistik am Freitag in Erfurt mit. Bei weiteren 589 Fällen sei Covid-19 als Begleiterkrankung angegeben worden, die aber nicht ursächlich für den Tod gewesen sei. Allein im Januar 2021 starben diesen Angaben zufolge 1240 Menschen im Zusammenhang mit Corona.

Nach wie vor Todesursache Nummer 1 waren den Statistikern zufolge im ersten Halbjahr 2021 Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Über 6200 Todesfälle waren darauf zurückzuführen. Das seien rund 35 Prozent aller Todesfälle gewesen. Zweithäufigste Todesursache war von Januar bis Juni 2021 mit 3320 Fällen beziehungsweise einem Anteil von 18,9 Prozent eine Tumorerkrankung.

Insgesamt starben im ersten Halbjahr 2021 nach vorläufigen Ergebnissen der Statistik 17.587 Thüringerinnen und Thüringer. Das waren 2917 oder 19,9 Prozent mehr als im Vergleichzeitraum des Jahres 2020. Wie das Landesamt für Statistik unterstrich, sind zum endgültigen Ergebnis noch Veränderungen an den Daten zu erwarten. Hintergrund sei, dass zeitlich verzögerte Nachmeldungen, der spätere Versand von Todesbescheinigungen und Korrekturen zum Stichtag der Auswertung noch nicht vorlagen.

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