Erfurt. Die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Thüringen steigt weiter an. Die Corona-Warnstufe ist in fast allen Landkreisen und kreisfreien Städten gesunken.

Die Corona-Inzidenz in Thüringen geht weiter nach oben. Am Mittwoch meldete das Robert Koch-Institut (RKI) landesweit 512,7 wöchentliche Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Vortag lag der Wert noch bei 472,7, am Montag bei 468,6. Deutschlandweit verzeichnet der Freistaat damit trotzdem nach wie vor das niedrigste Infektionsgeschehen. Bundesweit kletterte die Inzidenz mit 1227,5 erneut auf einen Höchstwert. Am Vortag lag er noch bei 1206,2, am Montag bei 1176,8.

Der Anstieg bei den Neuinfektionen hält seit Tagen an. Nach Einschätzung des wissenschaftlichen Beirats kommt die Omikron-Welle, die in vielen Bundesländern für hohe Infektionszahlen sorgt, in Thüringen erst in 14 bis 20 Tagen vollends an. Die höchsten Inzidenzen in den Regionen wiesen am Mittwoch das Weimarer Land mit 748,6 und der Unstrut-Hainich-Kreis mit 648 aus. Dagegen verzeichnete der Landkreis Greiz mit 279,3 den landesweit niedrigsten und deutschlandweit zweitniedrigsten Wert.

Die Gesundheitsämter in Thüringen meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 2801 neue Ansteckungen und 9 weitere Todesfälle. Seit Beginn der Pandemie sind 6410 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Rund 10.000 Menschen haben sich von Dienstag auf Mittwoch ihre Erst-, Zweit-, oder Drittimpfung geben lassen. Insgesamt sind noch mehr als 58.000 Impftermine verfügbar.

Die Corona-Warnstufe ist in fast allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Thüringen auf 2 gesunken. Lediglich im Eichsfeld und im Kyffhäuserkreis gilt noch die Warnstufe 3. Grund ist, dass neben der Hospitalisierungsinzidenz, die regional erfasst wird, auch die landesweit berechnete prozentuale Belegung auf den Intensivstationen der Krankenhäuser seit sieben Tagen unter dem Wert von 12,0 liegt.