Erfurt. Die Schülerzahlen in Thüringen werden bis zum Jahr 2026 weiter ansteigen. Dass ist das Ergebnis der neuen Vorausberechnung der Kultusministerkonferenz.

Die Spitze wird voraussichtlich erst in den Jahren 2025 und 2026 mit mehr als 253.000 Jungen und Mädchen erreicht, wie aus einer neuen Vorausberechnung der Kultusministerkonferenz hervorgeht. Das sind noch einmal rund 7000 Kinder und Jugendliche mehr als in diesem Jahr.

Dabei hat das Land schon jetzt Probleme, genügend Lehrer zu finden, um den Unterricht abzusichern. In den kommenden Jahren werden zudem viele Lehrer altersbedingt aus dem Schuldienst ausscheiden.

Nach neuen Modellrechnungen wird der Lehrermangel die Schulen in Deutschland in den nächsten zehn Jahren ganz unterschiedlich treffen. Die zentralen Befunde: Durchgängig bis 2030 sind vor allem Engpässe an Berufsschulen und Schulen der Sekundarstufe I (Haupt- und Realschulen) zu erwarten. Ebenfalls durchgängig ist dagegen mit einem Überangebot an Gymnasiallehrern zu rechnen - und zwar deutschlandweit.

Grundsätzlich erwarten die Länder, dass sich der durchschnittliche jährliche Lehrereinstellungsbedarf in fast allen Schulbereichen im Vergleich zu den Prognosen von 2018 erhöht. Hauptgründe seien steigende Schülerzahlen durch mehr Geburten und Zuwanderung. Im Grundschulbereich rechnen die Länder mit deutlich steigenden Absolventenzahlen ab Mitte der 2020er Jahre.