Erfurt. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Thüringen steigt weiter an. Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche lag am Samstagmorgen bei 286,2.
In Thüringen ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 286,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 264,5 gelegen. Vor einer Woche lag die Inzidenz bei 218,5. Trotz Anstieg der Infektionszahlen blieb der Wert in Thüringen, wie auch in der Vorwoche, der bundesweit niedrigste. Bundesweit kletterte der Wert laut RKI am Samstag auf den Höchststand seit Pandemiebeginn von 772,7 (Vortag 706,3).
Innerhalb des Freistaats verzeichnet das RKI weiterhin für das Weimarer Land (482,4) und Jena (457,9) die höchsten Infektionsraten. Am niedrigsten - in Thüringen sowie am zweitniedrigsten in ganz Deutschland - ist die Inzidenz im Ilm-Kreis (179,9). Auch in Sömmerda war das Infektionsgeschehen vergleichsweise niedrig (180,9).
Die Gesundheitsämter in Thüringen meldeten dem RKI binnen eines Tages 1103 Corona-Neuinfektionen. Experten rechnen mit immer mehr Fällen, die nicht erfasst werden können - unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter zunehmend am Limit sind. Sieben Menschen starben im Zusammenhang mit Corona.
Am Samstagvormittag treffen sich die Gesundheitsminister und -ministerinnen von Bund und Ländern zu einer Videokonferenz, um das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie mit Blick auf die Virusvariante Omikron zu besprechen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich zuvor bereits dafür ausgesprochen, die aktuellen Maßnahmen beizubehalten.
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