Altkreis Apolda. Im Weimarer Land werden am Wochenende wieder in vielen Orten die Weihnachtsbäume verbrannt und Knutfeste gefeiert

In Deutschland verschwinden traditionell im Zeitraum um die Heiligen Drei Könige die Weihnachtsbäume aus den Wohnzimmern. Neben einer fachgerechten Entsorgung bieten dabei die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren häufig ihre Dienste an, um die Nadelbäume loszuwerden. Bei großen Lagerfeuern oder so genannten Knutfesten werden diese dann verbrannt und nebenbei die Vereinskasse aufgefüllt. Auch an diesem Wochenende finden einige dieser Veranstaltungen statt.

Die Freiwillige Feuerwehr in Eckolstädt macht am Samstag gegen 15 Uhr den Anfang. Sie lädt zum Weihnachtsbaumverbrennen ein.

Zeitgleich laden auch die Feuerwehr Utenbach und ihr Feuerwehrverein zu ihrem mittlerweile 3. Knutfest hinter die Festhalle. Weihnachtsbäume, die in dem Ortsteil am heutigen Morgen noch bis spätestens 10 Uhr vor die Haustür gestellt werden, wollen die Kameraden noch mitnehmen. Für das leibliche Wohl sei mit heißen Getränken und Gebratenem vom Rost gesorgt. Der Erlös komme der Utenbacher Jugendfeuerwehr zugute, heißt es.

Gegen 16 Uhr feiern wiederum die Floriansjünger in Großromstedt ihr Knutfest. Das Lagerfeuer soll unweit der Feuerwehr auf dem Brandplatz abgehalten werden. Gegen 9 Uhr wollen die Kameraden beginnen, die Weihnachtsbäume in der Ortschaft einzusammeln.

Eine ganz besondere Gaudi kann man am Sonntag ab 14.30 Uhr in Willerstedt erleben. Hier lädt der Heimatverein zum traditionellen Weihnachtsbaum-Weitwurf ein. Zum nachweihnachtlichen Vergnügen dürfen Kinder, Frauen und Männer gegeneinander antreten, um den begehrten Wanderpokal zu ergattern. Den jeweils Zweit- und Drittplatzierten winken kleine Trostpreise. Dank genormten Einheitsbaum, als Wurfutensil, gelten für alle Teilnehmer zudem die gleichen Bedingungen. Zudem wird zum Fest der Rost brennen, Waffeln gebacken und Glühwein oder Punsch ausgeschenkt. Je nach Wetterlage findet der Wettbewerb am Mahl oder auf dem Plan im Ort statt.