Erfurt. Auf Thüringens Autobahnen standen Verkehrsteilnehmer im vergangenen Jahr wieder mehr im Stau als noch im Jahr davor.

Autofahrer standen 2021 auf Thüringer Autobahnen deutlich öfter und länger im Stau als im Jahr zuvor. Mit 4164 Verkehrsstörungen ist die Anzahl der Staus binnen Jahresfrist um 42 Prozent gestiegen, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Daten des Automobilclubs ADAC Hessen-Thüringen hervorgeht. Autofahrer standen dabei im Freistaat insgesamt 2507 Stunden (2020: 1495 Stunden) auf den Autobahnen. Alle Staus addiert ergaben laut ADAC eine Länge von 6641 Kilometern (2020: 3332).

Grund hierfür sei das nach dem Corona-Lockdown im vergangenen Winter wieder rapide gestiegene Verkehrsaufkommen, das im Jahresverlauf 2021 fast das Niveau von 2019 erreicht habe. Sowohl Berufspendler als auch Reisende seien in der Corona-Zeit vermehrt ins eigene Auto gestiegen und hätten öffentliche Verkehrsmittel weniger genutzt, hieß es. Die meisten Staus wurden in Thüringen von der Autobahn 9 bei Bad Klosterlausnitz und Bad Lobenstein sowie von der A38 bei Heiligenstadt gemeldet.

Im bundesweiten Vergleich gibt es in Thüringen laut dem ADAC dennoch weiterhin die wenigsten Staumeldungen. Gut ausgebaute Straßen und wenig Baustellen sorgten für einen reibungsloseren Verkehr. Für dieses Jahr erwartet der ADAC aufgrund der anhaltenden Pandemie ein ähnliches Verkehrsgeschehen wie 2021.