Erfurt. Fast die Hälfte der Pannen war auf einen Grund zurückzuführen.

Auch bedingt durch Schnee und Kälte hat der ADAC in Thüringen 2021 deutlich mehr Pannenhilfe leisten müssen als im Vorjahr. Der Automobilclub verzeichnete rund 52 300 Einsätze, im Jahr 2020 hatte die Zahl noch bei 49 100 gelegen, wie er am Dienstag mitteilte. Das seien im Schnitt 143 Einsätze pro Tag im Jahr 2021.

Fast die Hälfte der Pannen war demnach auf Probleme mit der Batterie zurückzuführen. Diese mache insbesondere bei niedrigen Temperaturen Probleme, hieß es. Am 15. Februar 2021 - einem Tag mit zweistelligen Minustemperaturen - seien die "Gelben Engel" zu 545 Pannen gerufen worden. Das sei der Tag mit den meisten Einsätzen des Jahres gewesen.

"Bei Minusgraden machen vor allem ältere Batterien Probleme und streiken", sagte Piero Scazzi, Technikexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Autofahrer könnten die Batterie schonen, indem sie starke Verbraucher wie etwa die Heckscheibenheizung schnell wieder abschalten, sobald die Sicht frei ist. Von häufigen Kurzstreckenfahrten rät Scazzi ab: Diese belasteten die Batterie.

Neben den Problemen mit der Batterie haben auch Pannen durch den Motor (15,5 Prozent) und Defekte an Karosserie, Lenkung an Fahrwerk (14,8, Prozent) große Anteile an der Jahresstatistik des ADAC. Eher seltener seien die Pannenhelfer zu Schäden an Auspuffanlage, Partikelfilter oder Katalysator gerufen worden.

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