Erfurt. Ab Mittwochnachmittag ist laut ADAC mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf Thüringens Straßen zu rechnen. Viele Menschen werden über Christi Himmelfahrt verreisen.

Der ADAC in Thüringen geht über Christi Himmelfahrt von volleren Straßen aus. Bereits am Mittwochnachmittag sei mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen, sagte ein ADAC-Sprecher am Dienstag. Vor allem die Anschlussstellen der Autobahnen 4 und 71 bei Erfurt wie auch rund ums Hermsdorfer Kreuz im Osten Thüringens (A4 und A9) seien zeitweise staugefährdet. Es sei zu erwarten, dass hier Berufspendler mit ersten Kurzurlaubern aufeinander stießen, sagte ADAC-Sprecher Oliver Reidegeld. "Nichtsdestotrotz ist Thüringen das Land der Seligen, was Staus angeht. Ja, die Straßen werden voller. Aber der Verkehr wird weiterhin fließen." Die Rückreisewelle erreiche am Sonntagnachmittag ihren Höhepunkt.

Das Himmelfahrtswochenende gehört laut ADAC zu den staureichsten des Jahres. In Thüringen ist der Freitag nach dem Feiertag, wie auch in einigen anderen Bundesländern, offiziell schulfrei. Der Feiertag und der Brückentag riefen erfahrungsgemäß insbesondere Kurzurlauber auf den Plan, hieß es.

Inwieweit das 9-Euro-Ticket in den kommenden drei Monaten das Staugeschehen rund um Feiertage und lange Wochenenden beeinflusse, sei zum aktuellen Zeitpunkt "ein Blick in die Glaskugel", sagte Reidegeld. Der Verkehrsclub gehe schon davon aus, "dass das viele Menschen mal ausprobieren und auf die Bahn umsteigen", sagte Reidegeld. Ob das Angebot auch in den ländlichen Gebieten Thüringens wirke, sei unklar. "Wir müssen uns das wirklich erst einmal angucken." Aufgrund der Pandemie seien Zahlen jedoch selbst im Nachgang voraussichtlich nur schlecht zu vergleichen, gab er zu bedenken.