Eisenach. Handballverband zieht Notbremse

Der Spielausschuss des Thüringer Handballverbands hat entschieden, dass die Jahnsporthalle bis auf Weiteres nicht mehr für den Spielbetrieb genutzt werden darf. In einem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, wird auf die wegen Schimmelbefalls vom Gesundheitsamt gesperrten Duschen verwiesen (wir berichteten).

Die Möglichkeit zur Körperpflege muss nach Meinung des Spielausschusses in allen Altersklassen „uneingeschränkt zur Verfügung stehen“. Eine mögliche Lösung, zum Duschen in die Aßmannhalle zu fahren, wird strikt abgelehnt. Eine weitere Variante, Duschcontainer aufzustellen, ist nach Ansicht des Gremiums als „grenzwertig“ anzusehen, da nicht zumutbar sei, dass man sich im Winter der Kälte aussetzen muss, um zum Duschen zu gelangen. Weiter wird angemerkt, dass der übrige Zustand der Halle auch „mehr als grenzwertig“ ist, so dass eine bloße Lösung der Dusch-Situation „nicht alleine die Spielfähigkeit“ bestimmen kann. Vor der Austragung von Spielen bedarf es „einer erneuten Hallenabnahme“ , schreibt Martin Tews, Vorsitzender des Spielausschusses.

Der SV Wartburgstadt, der ebenso betroffen ist wie Eintracht und der ThSV Eisenach, will schnellstmöglich Vertreter des Handballverbands und der Stadt Eisenach an einen Tisch bringen. Denn für den Spielbetrieb gibt es in Eisenach keine Alternativen. Die Aßmannhalle ist bereits ausgelastet. Ein Ausweichen auf Hallen wie Krauthausen oder Wutha-Farnroda würde bedeuten, dass sich die Vereine mit den Gästemannschaften über Verlegungen einigen müssen. Der reguläre Punktspielbetrieb beginnt in der ersten Septemberwoche. (bs)