Nächste Woche geht die Schule wieder los. Vermutlich sind aber die einzigen, die das freudig stimmt, die Schulanfänger und das übermotivierte Ordnungsamt, das wie angekündigt verstärkt Verkehrskontrollen durchführen wird. Das ...

Nächste Woche geht die Schule wieder los. Vermutlich sind aber die einzigen, die das freudig stimmt, die Schulanfänger und das übermotivierte Ordnungsamt, das wie angekündigt verstärkt Verkehrskontrollen durchführen wird. Das merkte man schon jetzt, in der letzten Woche der Ferien. Vor allem in 30er-Abschnitten vor Schulen stehen die gut getarnten Blitzgeräte, die man erst sieht, wenn sie rot aufleuchten. Das Positive: am frühen Morgen ist man dann endlich wach. Dieser Schockmoment kann schon fast die tägliche Ration Koffein ersetzen.

Aber macht die Stadt das nur der Sicherheit der Kinder wegen? Oder braucht sie das Geld? Schließlich fallen durch die Straßensperrung in Stockhausen die Einnahmen der festen Blitzersäule aktuell weg.

Am Mittwoch lief ich auf dem Weg in die Redaktion an der Oststadtschule vorbei. Vom Gehweg aus konnte ich das verkabelte Auto versteckt hinter den Bäumen in Richtung Schulgebäude erkennen. Gestern bin ich dann selbst mit dem Auto dort lang gefahren und hätte nicht damit gerechnet, dass sie zwei Tage hintereinander an der selben Stelle blitzen, habe mich natürlich trotzdem an die Geschwindigkeit gehalten. Und auch sonst hat das Gerät in der Zeit nicht ausgelöst.

Zeigt die Ankündigung der Kontrollen also Wirkung? Wäre ja gut, zumindest für die Autofahrer und die Schulkinder. Aber ob die Stadt so die Verluste aus Stockhausen kompensieren kann, wird sich noch zeigen.