Gerstungen. Vorbereitung der Jahrfeier hat Tücken

Die Vorbereitung der 1275-Jahrfeier von Gerstungen Mitte August kam erst Anfang des Jahres und damit spät in Gang. „Zu spät“, sagen veranstaltungserfahrene Leute.

Die Gemeindeverwaltung hatte im Zuge der Gebietsreform viele andere Dinge um die Ohren. Das Organisations-Komitee um Bauamtsleiter Thomas Hennecke und Hauptamtsleiter Matthias Richter sucht noch nach Helfern, was sie auch im Gemeindeblatt kund tut. Der Gerstunger Feuerwehr soll beim Fest neben Sicherungsaufgaben eine bratende Rolle zukommen. Etwas viel, sagen Wehrleute.

Es könnte mehr Mitstreiter als bisher fest geben, doch dafür verlief der späte Start der Vorbereitungen etwas holprig, sagt Stefan Zellmann vom Jugend- und Kulturverein Untersuhl. Anfangs waren die Vereine angefragt, sich mit eigenem Geld in die Jahrfeier einzubringen. Der schlagkräftige Jugend- und Kulturverein Untersuhl, der selbst mal von Matthias Richter geführt wurde, winkte da ab. Mittlerweile wendete sich das Blatt, der Kulturverein als solcher ist jedoch außen vor. Zwei Wochen nach der Jahrfeier steht zudem die Kirmes in Untersuhl an, da haben Mitglieder wenig Lust auf eine „Doppelschicht“.

Der Aufruf zur Mitwirkung an der 1275-Jahrfeier war an alle Vereine gegangen, sagt Bürgermeisterin Sylvia Hartung (parteilos). Sie nehme jede Hilfe an, sagt aber auch, dass es eine Gerstunger und keine Untersuhler Jahrfeier ist. Der Fußballkulturverein übernimmt zum Beispiel die Kuchenversorgung.

Dass einzelne Leute im Dorf in der Vorbereitung mal etwas in die falsche Kehle bekämen, bleibe nicht aus, räumt die Bürgermeisterin ein.