Erfurt. Mithilfe eines europäischen Sozialfonds kann das Land Thüringen für die kommenden Jahre mit 800 Millionen Euro für soziale Projekte planen.

Für soziale Projekte kann Thüringen bis zum Jahr 2027 rund 800 Millionen Euro verplanen. Die ersten Projekte sollen bereits Ende der Woche beginnen, teilte das Sozialministerium am Montag in Erfurt mit. Das neue Programm, zu dem die EU-Kommission im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Plus 466 Millionen Euro zuschießt, steht unter dem Titel "Fachkräftesicherung und gesellschaftliche Teilhabe".

Wie das Ministerium erläuterte, sollen die Mittel zum einen dazu beitragen, den hohen Arbeits- und Fachkräftebedarf zu decken, indem alle Bereiche der Fachkräftesicherung unterstützt werden. Zum anderen liege ein Fokus auf der Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und der Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von am Arbeitsmarkt benachteiligten, langzeitarbeitslosen oder nicht-erwerbstätigen Menschen einschließlich des Ausbaus der entsprechenden Sozial- und Bildungsinfrastrukturen.

61 Projekte in allen Landkreisen und kreisfreien Städten

Insgesamt werden mit dem Programm den Angaben zufolge künftig 61 Projekte in allen Thüringer Landkreisen und kreisfreien Städten umgesetzt. Dazu gehören laut Ministerium unter anderem Integrationsprojekte, die am Arbeitsmarkt benachteiligten und erwerbslosen Menschen den beruflichen Einstieg oder Wiedereinstieg erleichtern sollen. Gefördert werden auch Teilhabeprojekte, die Erwerbslosen mit erheblichen persönlichen Problemlagen eine engmaschige sozialpädagogische Unterstützung zu deren Bewältigung gewähren.

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