Erfurt. Nötig seien zusätzliche Kapazitäten und mehr Flexibilität und Planbarkeit bei der Verteilung von Flüchtlingen in Thüringen, sagte Mario Voigt.

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Mario Voigt, hat die Aufstockung der Kapazität für die Erstaufnahme von Flüchtlingen auf 4000 Plätze gefordert. "Nur mit einer derart deutlichen Erhöhung wird es die Landesregierung schaffen, den hohen Unterbringungsdruck von den Kommunen zu nehmen und Suhl zu entlasten", erklärte Voigt am Sonntag in einer Mitteilung.

Nötig seien deshalb zusätzliche Kapazitäten und mehr Flexibilität und Planbarkeit bei der Verteilung von Flüchtlingen, äußerte Voigt vor einer für Donnerstag (30.3.) in der Staatskanzlei geplanten Gesprächsrunde zwischen Vertretern der Landesregierung und Kommunen zur Unterbringung und Finanzierung Geflüchteter.

Die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl werde nun schon unzählige Monate am Kapazitätslimit und weit darüber hinaus betrieben, kritisierte der CDU-Politiker. Auch die wenigen Hundert Plätze in Hermsdorf und Eisenberg reichten bei weitem nicht, um einen wirkungsvollen Puffer zu schaffen. Die Einrichtung in Suhl ist für einen Normalbetrieb mit bis zu etwa 800 Menschen ausgelegt. In den vergangenen Wochen hatten zeitweise bis zu etwa 1200 Flüchtlinge dort gelebt. Anfang März waren es erstmals wieder weniger als 1000 Menschen.