Bad Sulza. Neues Parkplatzkonzept von Bad Sulza soll Kameraden wohnnahes Parken ermöglichen. Im Ernstfall soll Stützpunktfeuerwehr schnell erreicht werden.

Es ist mitten in der Nacht. Der Funkmeldeempfänger schrillt irgendwo im Zentrum von Bad Sulza. Aus dem Schlaf gerissen geht der Kamerad in Sekundenbruchteilen in einen Alarmmodus über. Jetzt gilt es, schnellstmöglich zur Stützpunktfeuerwehr zu gelangen.

Eigentlich nicht ungewöhnlich – wäre da nicht die Tücke mit der Parkplatzsituation in Bad Sulza. „Der Kamerad geht von Null auf 180, muss dann noch zum Auto rennen, das ganz woanders steht, und ist schon erschöpft, wenn er an der Wehr ankommt“, so Landgemeinde-Bürgermeister Dirk Schütze. Er will Abhilfe schaffen und im Rahmen des neuen Parkplatzkonzeptes Parkplätze nah an der Wohnadresse von Kameraden zuweisen lassen – etwa in der Waid-, Kirch- oder Arthur-Heyland-Straße. Ab 1. Januar 2020 könnte das bereits Realität sein. Stadtbrandmeister Falko Herrmann habe sich darüber gefreut. Doch hätte er Sorge, dass das die Bürgerschaft überfordern könnte. An der Notwendigkeit des Vorhabens hat Dirk Schütze jedoch keine Zweifel. Die Stellplätze würden die Sicherheit der Kameraden auf dem Weg zum Privatfahrzeug erhöhen. Auch würde die Schlagkraft der Truppe steigen, da schneller aus der Wehr ausgerückt werden könnte. Der Bürgermeister hofft daher auf das Verständnis der Bürger.