1200 Mädchen und Jungen aus 17 Schulen rund um Hainich, Eichsfeld und Werratal hatten sich gestern für den 12. Umwelttag im Schullandheim Waldschlösschen angemeldet. Gekommen waren 200 mehr. Eine Schule hatte kurzfristig noch einen Bus gechartert, erzählte Schullandheim- Leiter Rüdiger Faupel und strahlte dabei übers ganze Gesicht.

Mühlhausen. Nein, zu viel werde es ihm und seinen Helfern nicht. Im Gegenteil: Der schon von weitem zu sehende Trubel auf dem Gelände ist für Faupels Mannschaft der Beweis dafür, dass die Angebote stimmen. Nochmal auf den Transport zurückzukommen: Die Regionalbusgesellschaft habe auch in diesem Jahr wieder so perfekt die An- und Abreise organisiert, dass es mit dem Anschluss an den Heimatschulen geklappt habe, lobte Rüdiger Faupel. Weitere bewährte Partner waren in diesem Jahr ebenso vertreten wie neue. Irgendwie sollen sie, das versteht sich, etwas mit Umwelt und Naturschutz zu tun haben.

Auch für die Sparkasse treffe das zu, ließ sich der Schullandheim-Chef nicht aus dem Konzept bringen: Die finanziere oft das Arbeitsmaterial für die Umweltbildung. Nebenan übte André Thon von der Mühlhäuser Feuerwehr mit den Gästen, wie man Giftstoffe gefahrlos und sicher für den Transport ins Umweltlabor sichert und wofür ein Chemikalien- Schutzanzug gut ist. Eine Anprobe eingeschlossen. Zum ersten Mal war Jens Kretschmann aus Erfurt mit seiner Firma "Outdoor-Events" vertreten. Baumklettern war gestern im Programm. Die Schlange an Kretschmanns Stand, oder besser: Baum, riss nicht ab. Die Mädchen und Jungen parierten aufs Wort und ließen den Helm beim Klettern auf. Auch im Team kann bei Kretschmann trainiert werden, Manager sind dabei ebenso angesprochen wie Kinder.

Das Schullandheim ist dabei künftig einer der Orte, wohin der Unternehmer einlädt. Regelmäßig zu Besuch auf dem Umwelttag sind auch die Katharinenberger Grundschüler. Schöner als Unterricht sei die Veranstaltung, sagten sie. Ihre Lehrerin Roswitha Thon schloss sich dieser Meinung etwas verklausulierter an und sprach von mehr Abwechslung. Von der Wagenburg, dem Fußballspielen, dem Basteln mit Heu und Gras schwärmten die Kinder gestern, als sie nach einem Eis anstanden. Lehrerin Thon bringt von diesem Tag immer neues Wissen mit. Beispielsweise über den Baum des Jahres. Aktuell ist es die Elsbeere. Eine solche spendierte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in Seebach. Wie jedes Jahr gebe es dieses Sponsoring, sagte Rüdiger Faupel. Pflanzen durften ihn gestern die Kinder aus Katharinenberg.