Großengottern. Über drei Tage geht es in Großengottern hoch her. Zur Eröffnung wird dem langjährigen Bürgermeister für seine Arbeit gedankt.

Auch wenn Großengottern seit Anfang des Jahres nur noch eine Ortschaft der großen Landgemeinde Unstrut-Hainich ist – der Freude am Jahrmarkt tat das keinen Abbruch. Viele Menschen besuchten die Marktstände in der Angerstraße, die kleinen Flohmärkte, den Rummel auf der Wiese hinter dem Spittel und die Discos im Bürgerhaus und im Rittergut.

Schon die traditionelle Eröffnung am Marktbrunnen mit den Ausklinglern Tony Stein und Philipp Bley sowie Schülern der Grundschule war gut besucht. Die Mädchen und Jungen gaben ein Stück mit Tanz, Gesang und mancher Zote zum Besten.

Im Anschluss ehrte Ortschaftsbürgermeister Thomas Schneider (Freie Wähler) seinen Vorgänger Thomas Karnofka (Freie Wähler). Mit Wirkung zum 16. September wurde der ehemalige Bürgermeister Großengotterns und zuletzt Ortschaftsbürgermeister zum Ehrenbürger ernannt.

Ein Mann mit Ruhe und Einfühlungsvermögen

„Thomas war mehr als 30 Jahre lang Bürgermeister. Er dachte über kurzfristige Ziele hinaus und ist mit Ruhe und Selbstvertrauen an Probleme herangegangen. Seine Ruhe und Empathie versetzten ihn in die Lage, Probleme zu lösen und auch andere Perspektiven einzunehmen. Er war bestrebt, eine Heimat zu erschaffen, in der man sich wohlfühlt. Das zeichnet ihn aus“, sagte Thomas Schneider.

Als Thomas Karnofka eine rote Ehrenbürger-Schärpe umgelegt bekam, applaudierten die vielen Zuschauer.

Applaus bekamen auch die Mitglieder des Vereins „Rock im Dorf“, der den Gotterschen seit Jahren mit Konzerten einheizt und die Erlöse an Einrichtungen in der Region spendet. Die Kindergärten der Landgemeinde, die Grundschule Großengottern, das Freibad in Weberstedt sowie das Kinderhospiz in Tambach-Dietharz wurden am Samstag mit Schecks zwischen 250 und 1000 Euro bedacht.