Bad Langensalza. Empfehlung zu Mittelvergabe aus der Infrastrukturpauschale 2020. Größter Posten ist Sanierung der Einrichtung Salza-Knirpse

Noch gibt es für die Stadt Bad Langensalza keinen Haushaltsentwurf. Dennoch verteilte der Hauptausschuss in seiner Sitzung am Dienstag erste Mittel für das kommende Jahr. Es ging um die Infrastrukturpauschale, die das Land den Kommunen jedes Jahr zur Verfügung stellt. Das Geld – im kommenden Jahr 127.000 Euro für die Stadt – soll vor allem investiven Vorhaben in Kindergärten zugute kommen.

Größter Posten ist die Komplettsanierung des Thepra-Kindergartens Salza-Knirpse in der Bornklagengasse. Dafür sollen 50.000 Euro fließen, bis 2023 jeweils weitere 50.000 Euro pro Jahr. Das Haus habe die Sanierung, die insgesamt über 700.000 Euro kostet, dringend nötig, hieß es im Ausschuss. Dessen Entscheidung muss, wie alle anderen zu den einzelnen Posten der Infrastrukturpauschale, im November mit dem Haushaltsbeschluss auch durch den Stadtrat bestätigt werden.

Weitere Gelder sollen fließen in die ASB-Einrichtung Clara Zetkin und jene in Thamsbrück, die Thepra-Kitas Unstrutspatzen (Nägelstedt), Zum Wasserfloh (Aschara), die Harthknirpse (Grumbach) und die Birkenwiese der Diakonia sowie in Rosa Luxemburg, Haus Kinderland und Phantasia, die von der Awo getragen werden.

Dabei geht es meist um Beträge zwischen 2000 und 5000 Euro, mit denen Zäune repariert, der Schallschutz verbessert oder Ausstattung angeschafft werden. Die Träger hatten dazu bei der Stadt Anträge gestellt.

Auch Spielplätze profitieren von dem Topf: So etwa der Awo-Familiengarten mit 3000 Euro, der Spielplatz der Harthknirpse mit 5000 Euro und der Wiederaufbau des Spielplatzes am Riedsgraben mit 20.000 Euro. Ob die gebraucht würde, sei offen – man könne sie immer noch umschichten zugunsten eines anderen Platzes.

Dagmar Kleemann (SPD) mahnte in diesem Zusammenhang an, dass der Stadtrat einst beschloss, jährlich einen Spielplatz zu sanieren. Daran solle man festhalten, brauche aber dazu auch eine Prioritätenliste.