Mühlhausen. Der Verein zur Förderung handwerklicher Traditionen in Mühlhausen, der im Frühsommer die Idee zur Reaktivierung einer Straßenbahn angeschoben hat, will das Votum der Mühlhäuser abfragen.

Das ist Ergebnis der zweiten Ideenbörse am Dienstagabend im Lokschuppen am Wendewehr. Dazu soll es eine große Informationsveranstaltung geben, im Anschluss – eventuell – ein Bürgerentscheid. Damit der zustande kommt, müssen sieben Prozent der stimmberechtigten Mühlhäuser innerhalb von vier Monaten unterschreiben. Mühlhausen hat rund 30.200 Wahlberechtigte. Das heißt: Es braucht bis zum Zustandekommen der Abstimmung gut 2100 Unterschriften.

Vereinsvorsitzender Hans-Jörg Adamaschek, der für die Bürgerliste im Stadtrat sitzt, hat in der Bevölkerung ein großes Interesse an der Wiederbelebung der seit 50 Jahren nicht mehr fahrenden Straßenbahn ausgemacht. Noch nicht ermittelt sei, was es kostet, die Straßenbahn zwischen dem Bahnhof und dem Stadtwald wieder fahren zu lassen. Die Kosten für den Abschnitt Bahnhof – Aue lassen sich laut Adamaschek nicht seriös ermitteln. Der Grund; Mit der Sanierung des Steinwegs verschwanden nicht nur die Schienen, in den freien Bereich im Erdreich kamen die Medien, Strom, Gas, Telefon.

Für den Bereich Aue – Stadtwald/Bratwurstmuseum werden sie auf 1,5 Millionen Euro pro Kilometer geschätzt.