Bad Langensalza. Gegen Ausschüttungen aus dem Hufeland-Klinikum für die Stadt Bad Langensalza und den Landkreis spricht sich die Geschäftsführerin des Klinikums aus.

Gegen Ausschüttungen aus dem Hufeland-Klinikum für die Stadt Bad Langensalza und den Landkreis spricht sich die neue Geschäftsführerin des Klinikums, Kerstin Haase, in einem Interview mit unserer Zeitung aus. „Das Geld wurde im Klinikum erarbeitet und wird auch hier für die Zukunft gebraucht. Deshalb halte ich nichts von Ausschüttungen“, sagt sie. Landrat Harald Zanker (SPD) hatte das ins Spiel gebracht. Der Kreistag trug sie seinerzeit mit, der Bad Langensalzaer Stadtrat nicht.

Haase widerspricht auch Aussagen, das Klinikum sei mit seinen mehr als 50 Millionen Euro auf der hohen Kante exzellent aufgestellt. Dem sei nicht so. „Es hört sich zwar nach viel an, ist aber auch schnell wieder weg.“ Im Vergleich zu 2014 seien zum Beispiel die Personalkosten bis heute um 12 Millionen Euro pro Jahr gestiegen. „Wir haben monatlich insgesamt rund 7 Millionen Euro Ausgaben und größere Investitionen vor uns. Da kann man leicht ausrechnen, wie lange die Reserve im Notfall reicht. Aus einem guten Haus kann auf diese Weise schnell ein schlechtes Haus werden.“ Für sie auch ein Element gegen Ausschüttungen an Bad Langensalza und den Landkreis.