Landkreis. Betroffene wollen sich in einer Selbsthilfegruppe besser organisieren und vernetzen.

Die Selbsthilfegruppe „Aphasie und Schlaganfall im Unstrut-Hainich-Kreis“ will sich in der kommenden Woche gründen. Darüber informiert das Hufeland-Klinikum.

Seit November des vergangenen Jahres bietet das Krankenhaus ein sogenanntes Schlaganfall-Forum an. Es findet unter der Leitung der Chefärztinnen Yvonne Bauer und Alexandra Leffler sowie den Mitarbeitern der Stroke-Unit statt. Die Stroke-Unit ist eine Abteilung des Krankenhauses, die auf die schnelle Hilfe bei Schlaganfällen spezialisiert ist.

In den Foren können sich Betroffene, Angehörige und generell am Thema interessierte Menschen über die medizinischen Zusammenhänge sowie Therapien informieren. Einmal pro Quartal gibt‘s ein Forum.

„Zu Beginn waren es acht Teilnehmer, beim jüngsten Forum waren es 20. So eine Krankheit ist kein Pappenstiel, bei jedem wirkt sie sich anders aus. Der Austausch ist rege. Es entstand die Idee für eine Selbsthilfegruppe“, berichtet der Initiator Thomas Klaus aus Rodeberg.

Er selbst habe vor zwei Jahren einen Schlaganfall erlitten und befinde sich seitdem in Therapie. Obwohl er bereits eine Gruppe für Amputierte leite, habe er sich bereit erklärt, auch als Ansprechpartner für die neue Selbsthilfegruppe zu agieren.

Grundsätzlich könne jeder der Gruppe beitreten. Dies sei eine gute Möglichkeit, sich individuell zu verwirklichen, Sorgen und Probleme zu behandeln und gemeinsam zu lösen. Wann, wo und in welchem Rhythmus sich die Gruppe treffen wird, werde besprochen, wenn die Teilnehmer an einem Tisch sitzen. Thomas Klaus sagt, dass auch sein ehemaliger Arbeitgeber, die Firma Jüttner Orthopädie, gegebenenfalls einen Raum zur Verfügung stellen wolle.

Die Schlaganfall-Foren sollen weiter regelmäßig stattfinden.

Forum mit Gründung der Selbsthilfegruppe, Mittwoch, 16. Oktober, 17 Uhr, Hufeland-Klinik Mühlhausen