Landkreis. Für die Gymnasiasten in Großengottern und vom Evangelischen Schulzentrum gibt es Zeugnisse, für die Salza-Abiturienten Eichenlaub.

Zum Schulabschluss und dem bestandenen Abitur wurden Freitagmittag insgesamt 80 Abiturienten des Bad Langensalzaer Salza-Gymnasiums mit Eichenlaubkränzen gekrönt und aus der Schule entlassen. Laut Oberstufenleiter Andreas Deiseroth seien die Elftklässler der Schule am frühen Morgen mit Mitarbeitern des Grünflächenamts der Stadt unterwegs gewesen, hätten die Eichenlaubzweige vom Baum geschnitten und zur Schule transportiert. Im Anschluss wurden die dünnen Zweige von den Schülern zu kleinen Kränzen gebunden.

Nach dem Akt, zu dem auch 30 goldene Abiturienten geladen waren, ging es für die Abiturienten ins Rathaus. Alle 80 Schüler konnten sich mit einem Eintrag im goldenen Buch der Stadt verewigen, ehe sie einen kleinen Eichenbaum an der Gothaer Landstraße pflanzten. Dies ist ebenfalls zur Tradition geworden, sagt Deiseroth. In der Perspektive sollen von diesen Bäumen die Eichenlaubzweige abgeschnitten werden.

Mit den Leistungen der Abiturienten ist Deiseroth zufrieden. Von 87 Schülern seien 85 zur Prüfung angetreten. 80 haben sie bestanden – mit einem Gesamt-Notendurchschnitt von 2,1. Drei Abiturienten des Salza-Gymnasiums konnten ihr Abi mit 1,0, zwei mit 1,1 beenden.

Pfarrer erteilen den Segen für Absolventen

Für sie gibt es heute die Zeugnisse – genau wie für die Tilesiusgymnasiasten aus Mühlhausen und die aus Lengenfeld/Stein. Einer der besten Jahrgänge wurde am Freitagnachmittag am Gymnasium in Großengottern verabschiedet. Oberstufenleiterin Grit Moschkau bilanzierte einen Gesamt-Notenschnitt von 2,3. Dabei gab es unter den 49 Abiturienten einen mit der Glanznote von 1,0: Maurice Rümpler aus Großengottern. Kaum schlechter waren mit 1,1 Madeleine Walter aus Altengottern und Friederike Napp aus Bad Langensalza sowie mit 1,2 Rosalie Macher, ebenfalls aus Bad Langensalza.

Maurice Rümpler aus Großengottern legte sein Abitur am Jahn-Gymnasium mit 1,0 ab.
Maurice Rümpler aus Großengottern legte sein Abitur am Jahn-Gymnasium mit 1,0 ab. © Claudoa Bachmann

Der diesjährige Abiturjahrgang war nach Aussage von Schulleiterin Regina Werner – sie wird diese Aufgabe ab August nun auch ganz offiziell übernehmen – der erste, der eine Gedenkmünze mit nach Hause nehmen durfte. Gäste der feierlichen Zeugnisausgabe in der Walpurgiskirche waren neben Lehrern und Eltern auch Bürgermeister jener Gemeinden, aus denen Schüler in Großengottern lernen – so von der Landgemeinden Unstrut-Hainich und Vogtei sowie aus Bad Langensalza.

Eine Traumnote von 1,0 feierte man am Freitagabend auch in der Kirche Divi Blasii, wo das Evangelische Schulzentrum seine Zeugnisse ausgab – sowohl an die Abiturienten, als auch an die Absolventen des Real- und des Hauptschulzweiges.

Mit 1,0 legte Anton Kannenberg das Abitur ab. Dafür gab es ebenso einen Sonderpreis wie für seine Leistungen im Fach Physik. Diese Auszeichnung an ihn und an Richard Görmar überreichte Physiklehrer Wolfgang Jankowky.

In den Genuss der feierlichen Atmosphäre kamen auch die Jungen und Mädchen, die die Schule nach neun und zehn Schuljahren verlassen. Die Jahrgangsbesten waren Ramon ­Uczessanek und Samir Mukhalalati. Schulleiterin Annika Burkhardt hatte ihre Rede unter das Thema „Sollen und Wollen“ gestellt. Antonia Deuscher und Jacob Wohleben fanden anerkennende Worte für jene, die sie durch ihre Schulzeit begleitete. Während in Großengottern Pfarrer Matthias Cyrus für den geistlichen Aspekt sorgte, gab Pfarrerin Claudia Faust den Absolventen in Mühlhausen ihren Segen mit auf den Weg.