Eisenach. Trockenheit reißt Loch in den Plan – Forstamt Marksuhl blickt für Eisenacher Stadtwald voraus.

Nun kommen die Probleme im Wald auch im Haushalt der Stadt Eisenach an. Schlossen die Forstwirtschaftspläne für den Stadtwald, den das Forstamt Marksuhl betreut, bislang immer mit einem kleinen Plus, sieht der Plan für das Jahr 2020 ein Minus von über 45.000 Euro vor. Diese Zahlen legten Forstamtsleiter Ansgar Pape und Revierleiterin Karen Centner vor.

Niedriger Holzpreis wegen des Überangebotes auf dem Markt, große Aufgaben bei der Verkehrssicherung und viel zu tun bei der Wiederaufforstung – sind die Gründe für das Minus im Forst als Folge der beiden extrem trockenen Jahre 2018 und 2019, der Stürme und des Borkenkäferbefalls vor allem in den Fichtenbeständen.

Nun wolle man vor allem daran gehen, betroffene Waldflächen wieder aufzuforsten. Das sei, so Pape, im Bereich Göringen schon auf einem Hektar gelungen. Das soll weitergehen. Dabei hofft der Forst auch auf die Unterstützung der Bürger, etwa über Baumspenden oder -patenschaften. Die erste große öffentliche Pflanzaktion wird es am 28. März am Breitengescheid geben.

Natürlich setzt der Forst auch auf die Unterstützung durch die Stadt. Wie alle kommunale Waldbesitzer war Eisenach im Jahr 2019 vom Land mit einer Hilfszahlung von über 50.000 Euro bedacht worden.