Eisenach. Vandalen verunstalten Kreuzkirche, Gruft, Grabsteine und den Storchenturm

„Ich fasse es nicht – das geht nun wirklich zu weit“, ärgert sich die Eisenacherin Kathrin Weigelt über den jüngsten Farbanschlag auf dem Alten Friedhof in Eisenach. Zahlreiche historische Grabsteine, die Stadtmauer, der Storchenturm, Hinweistafeln, Lampen, die Fassade der Kreuzkirche sowie die hinter der Kirche befindliche Gruft beschmierten der oder die Täter meistenteils mit roter Farbe aus Spraydosen.

„Das kann noch nicht alt sein – es muss recht frisch sein“, ärgert sich Kathrin Weigelt, die sich in der Gruppe „Hand in Hand“ mit Putzaktionen und mit Graffiti-Entfernungen für eine schöne Wartburgstadt engagiert. Das Ordnungsamt und die Polizei seien informiert. Kathrin Weigelt hofft auf Zeugen, die Hinweise zu den Verursachern der Schmierereien geben können. Zum Schutz vor Verwitterung stehen die alten Grabtafeln extra unter einem Holzdach. Aus dem Sandstein lässt sich die Farbe schwerlich entfernen, ohne den Stein zu beschädigen. „Die Schmierereien werden heute und morgen wohl nicht entfernt werden – das geht wieder richtig ins Geld“, sagt Kathrin Weigelt, die am Dienstag die Farbschmierereien entdeckte. Vermutlich muss eine Spezialfirma die Entfernung vornehmen.