Peter Rossbach weist in seiner Kolumne mit Wolfgang Fiedler den innenpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion zurecht.

Es ist vollbracht, der Landtag hat den Weg für die Rückkehr der Stadt Eisenach in den Wartburgkreis mit dem Gesetzesbeschluss freigemacht. Was nun noch fehlt, ist dass das Land Thüringen (auch nach der Wahl) die übrigen Zusagen, was das Finanzielle und das angepeilte Oberzentrum Eisenach (samt Ansiedlung von Bundes- oder Landesbehörden) angeht, einhält.

Aber ich will da lieber nix sagen, sonst werde ich auch noch den Vorwurf des „Geschachers“ zu hören bekommen. Dies hatte der innenpolitische Sprecher der CDU im Landtag Wolfgang Fiedler mit Blick auf die Fusions-Verhandlungen nicht nur Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke), sondern auch seinem Parteifreund oder vielleicht besser Parteikollegen Landrat Reinhard Krebs vorgeworfen. Fiedler beweist damit wieder einmal mehr, dass so mancher im „Raumschiff Landtag“ nicht mehr so ganz die Bodenhaftung hat.

In den Verhandlungen haben die beiden Vertreter von Stadt und Kreis natürlich alles getan, um für ihre jeweilige Kommune die besten Konditionen herauszuholen. Das ist völlig normal. Das ist eben kein Geschacher, wie es vielleicht bei der Gesetzerstellung im Landtag üblich sein mag, sondern das ist genau das, was wir Wählerinnen und Wähler von den Spitzen von Stadt und Kreis erwarten dürfen – nämlich den Einsatz für uns und die Region. Dafür müssen sich weder Wolf noch Krebs beschimpfen lassen.